Bosnien: NATO-Chef droht serbischer Entität
Sarajevo. Angesichts der politischen Spannungen in Bosnien und Herzegowina hat NATO-Generalsekretär Mark Rutte der Zentralregierung seine Unterstützung zugesichert. Das Militärbündnis werde es nicht zulassen, dass »ein Sicherheitsvakuum« entstehe, sagte Rutte am Montag in Sarajevo. Die »internationale Gemeinschaft« sei »präsent und entschlossen, ihre starke Unterstützung fortzusetzen«, versicherte er. »Wir werden nicht zulassen, dass der hart erkämpfte Frieden gefährdet wird«, drohte der Chef der westlichen Kriegsallianz nach einem Treffen mit der dreiköpfigen Präsidentschaft. Ausgangspunkt der jüngsten Auseinandersetzung war ein Gerichtsurteil gegen den Präsidenten der serbischen Republika Srpska in Bosnien. Milorad Dodik war Ende Februar wegen Missachtung des internationalen Sondergesandten Christian Schmidt zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. (AFP/Reuters/jW)
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Leserbrief von B.S. aus Ammerland (11. März 2025 um 11:47 Uhr)Der ehemalige Statthalter der USA in den Niederlanden . . . . . . und jetzige NATO-Generalsekretär Mark Rutte durfte für sein Wirken als Treuer Husar, die Nachfolge des Norwegers Stoltenberg antreten. Und wie dieser bzw. seine Vorgänger hält er sich ans anglo-amerikanische Drehbuch. Einschüchtern und drohen und zur Not einmal das Militär ins Gespräch bringen. Und solches weiß man auf dem Balkan auch richtig einzuschätzen, schließlich hat die NATO den Jugoslawien-Krieg mit inszeniert. Natürlich sind Leute wie Dodik nicht ganz unschuldig, aber eine Zweite Front neben der Ukraine wäre für die NATO nicht gerade ein lohnendes Ziel. Und würde den Aufmarsch gegen Russland stören. Ähnliches hatten wir schon einmal mit Griechenland erlebt . . . da musste Unternehmen Barbarossa um Monate verschoben werden. Also im Westen nicht Neues . . .
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