Rumänien: Kandidatur Georgescus gestoppt
Bukarest. Nach der Abweisung der Präsidentenkandidatur von Călin Georgescu durch das zentrale Wahlbüro ist es in Bukarest zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen. Zuvor hatten Hunderte Anhänger des NATO-kritischen Politikers, der die Präsidentschaftswahl im Dezember gewonnen hatte, am Sonntag abend vor dem Wahlbüro gegen dessen Ausschluss demonstriert. Teilnehmer durchbrachen Absperrgitter der Polizei, die mit Tränengas reagierte. Es flogen Pflastersteine und Feuerwerkskörper, Möbel benachbarter Straßencafés wurden in Brand gesetzt. Kurz vorher hatte das Wahlbüro Georgescus Kandidatur abgewiesen. Es berief sich dabei auf zwei frühere Beschlüsse des Verfassungsgerichts und die Annullierung der Präsidentschaftswahl, in deren Vorfeld es angeblich zu Manipulationen seitens Georgescus gekommen sein soll. Die Entscheidung des Wahlbüros vom Sonntag ist noch nicht rechtskräftig. Über die zu erwartende Berufung muss das Verfassungsgericht bis Mittwoch entscheiden. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Plötzlich für Frieden
vom 11.03.2025 -
Kein Vergessen
vom 11.03.2025 -
Milizen in Syrien morden weiter
vom 11.03.2025 -
Justizfarce in Tunesien
vom 11.03.2025 -
Good Cop, bad Cop
vom 11.03.2025 -
Kiews Kriegsverbrechen
vom 11.03.2025 -
Israel unterdrückt per Chatbot
vom 11.03.2025