Feier für PKK-Gründer Öcalan

Amsterdam. Die der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) nahestehende Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) hat laut Agentur ANF die kurdische Bevölkerung dazu aufgerufen, sich diesen Freitag im Geburtsort von Abdullah Öcalan, Amara (türkisch: Ömerli), zu versammeln. Anlass ist der 76. Geburtstag des PKK-Gründers. In einer offiziellen Erklärung betone die KCK-Führung die zentrale Rolle Öcalans im kurdischen Befreiungskampf. Der 4. April werde seit Jahren nicht nur als Geburtstag einer Einzelperson, sondern als »Tag der kollektiven Wiedergeburt des kurdischen Volkes« begangen. Die KCK rufe daher zu landesweiten und internationalen Aktivitäten auf – insbesondere aber zur Präsenz in Amara, wo Öcalan 1949 geboren wurde.
Im Zentrum der diesjährigen Feierlichkeiten stehe laut KCK die Forderung nach einer Freilassung Öcalans. Seit seiner Verschleppung im Jahr 1999 aus Kenia befindet sich der kurdische Vordenker in Isolationshaft auf der Gefängnisinsel İmralı. Die KCK fordere dazu eine Intensivierung des politischen und gesellschaftlichen Engagements. Ein zentrales Thema der Erklärung ist auch Öcalans Rolle in der kurdischen Frauenbewegung. Öcalans Verständnis von Freiheit habe stets die Befreiung der Frau in den Mittelpunkt gestellt. Besonders hervorgehoben wird nicht zuletzt der Appell für Frieden und eine demokratische Gesellschaft, den Öcalan am 27. Februar formulierte. Dieser stelle einen erneuten Versuch dar, einen Weg zu einem friedlichen Zusammenleben aufzuzeigen. (jW)
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