Sánchez : Spanien erlebt »kritische Stunden«

Madrid. Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat die Bürger des Landes dazu aufgerufen, angesichts des auch am Abend noch nicht vollständig beendeten landesweiten Stromausfalls Ruhe zu bewahren. »Bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist, werden wir einige kritische Stunden erleben«, sagte er bei einer Ansprache, die im Fernsehen übertragen wurde. Sánchez rief dazu auf, nur kurze und zwingend notwendige Gespräche mit dem Handy zu führen und die Notrufnummer 112 nur zu nutzen, wenn es unbedingt nötig sei, um die Netze nicht zusätzlich zu belasten. Zu den Ursachen des landesweiten Blackouts sagte Sánchez, es könne keine Hypothese ausgeschlossen werden, es dürfe aber auch nicht spekuliert werden. Er riet den Menschen, sich über »offizielle Kanäle« zu informieren. Die Regierung stehe mit dem Königshaus, den Parlamentsfraktionen, der EU und der NATO in Kontakt. »Priorität ist, sicherzustellen, dass die Normalität wieder hergestellt wird«, versicherte er. Sánchez sagte weiter, die Wiederherstellung der Versorgung im Norden und Süden des Landes sei dank der Zusammenarbeit der Behörden Frankreichs und Marokkos gelungen. Er dankte den Ländern für ihre Solidarität. Am Nachmittag war die Stromversorgung in manchen spanischen Regionen wieder intakt, so unter anderem in Andalusien, Katalonien, Aragonien, dem Baskenland, Galicien, Asturien und Navarra. (dpa/jW)
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