Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Dienstag, 24. Dezember 2024, Nr. 300
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Abgedreht

Filmkunst und Politik in der DDR
Zuletzt aktualisiert: 29.10.2024
  • Böse kann er auch: Andreas Knaup (hinten) als Schutzgelderpresse...
    30.10.2024

    Knaup, Foth

    Weil die Vermögensumverteilung von oben nach unten immer Sympathie findet – selbst wenn Ganoven sie besorgen – schilderte Autor Prof. Kaul den Fall der Entführung des Aldi-Mitbegründers Theo Albrecht 1973 in seiner DFF-­Reihe »Pitaval« dies...
    Jegor Jublimov
  • Peter Sodann (1. Juni 1936–5. April 2024) im Kistenlabyrinth sei...
    09.04.2024

    Ein Mann der Bücher

    Zusammen mit Autor und Regisseur Hans-Werner Honert dachte sich Peter Sodann seinen Dresdner »Tatort«-Ermittler Bruno Ehrlicher aus: »Bruno wegen meines Grundschullehrers und Ehrlicher, weil ich ehrlicher sein wollte, als diese Westkommissa...
    F.-B. Habel
  • Lutz Riemann: 9.12.1940 bis 23.10.2023
    26.10.2023

    Draußen mit dem Boot

    Lutz Riemann hatte ein Zeesboot. Mit diesen Fischereiseglern fuhren seit dem 15. Jahrhundert die Ostseefischer hinaus, bis in die siebziger Jahren waren DDR-Fischer damit in den küstennahen Gewässern unterwegs – mit den traditionell roten S...
    Frank Schumann
  • Ein Film über Schuld und Verantwortung an den Verbrechen des Naz...
    09.09.2023

    Gelenkte Sicht

    Seit Antonia Grunenbergs populärwissenschaftlicher Abrechnung mit dem DDR-Antifaschismus als »Mythos«, seit der Debatte um die »roten Kapos« von Buchenwald und einigen Veröffentlichungen zum Antisemitismus in der DDR gehören nicht nur Maue...
    Gerhard Hanloser
  • Monika Yaa akoma »Mo« Asumang (bei der Verleihung der Rose-d’Or-...
    14.06.2023

    Asumang, Harbort, Chadimova

    Der Vater von Mo (eigentlich Monika) Asumang, die am Dienstag vor 60 Jahren in Kassel geboren wurde, stammt aus Ghana. Das prägt ihren Weg bis heute. Sie lernte, sich als schwarze Deutsche gegen Vorurteile zu wehren, studierte Kommunikation...
    Jegor Jublimov
  • Ferdy Mayne hat einen Narren an Sharon Tate gefressen – »Tanz de...
    01.02.2023

    Pleßow, Mayne, Hasse

    Wer zwischen 1976 und 1990 in der DDR Kind war oder das dortige Fernsehen empfing, erinnert sich an den Fabian, der in der Nachfolge von Meister Nadelöhr wöchentlich zu Besuch im Märchenland fabulierte. Der Schauspieler Klaus-Peter Pleßow ü...
    Jegor Jublimov
  • Bester Laune beim Liederabend »Wiener Blut«: Lutz Jahoda (11.7.2...
    15.06.2022

    Müller, Beyer, Jahoda, Schwalme

    Der Abendgruß und »Bahnhof Puppenstadt«, später »Treff mit Petra« und das »Freizeitmagazin«: Solveig Müller war seit den frühen 60er Jahren als Sprecherin, Moderatorin, Spielmeisterin und Schauspielerin ein bekanntes Fernsehgesicht. Die geb...
    Jegor Jublimov
  • Barbro Hiort af Ornäs 1964 als Beatrica in Ingmar Bergmans Film ...
    25.08.2021

    Herricht, Hiort af Ornäs

    Viele Theaterleute lieben ihren Beruf mit seiner besonderen Atmosphäre so sehr, dass sie am liebsten auf der Bühne sterben wollen. Ist das wirklich erstrebenswert? Rolf Herricht ist es am 23. August vor 40 Jahren geschehen, aber er war erst...
    Jegor Jublimov
  • Wird kommenden Sonntag 80: Der Schauspieler Dieter Mann
    16.06.2021

    Kreißler, Mann

    Die »Palette« war zu Beginn der sechziger Jahre eine beliebte Sendereihe im Jugendfernsehen des DFF. Die Schauspielerin Micaela »Micki« Kreißler moderierte sie eine Zeitlang und konnte auch ihr musikalisches Können zur Geltung bringen, spie...
    Jegor Jublimov
  • Von Marion Brasch darf man noch viel erwarten
    10.03.2021

    Brasch, Schweighöfer

    Wenn vor der Arbeit von Marion Brasch mit dem Satz »Nur für Erwachsene!« gewarnt wird, ist nichts Schlüpfriges gemeint. Es ist der Slogan des Potsdamer Senders Radio eins, bei dem die Moderatorin seit 1997 mit vielen kulturvollen Sendungen ...
    Jegor Jublimov
  • »So linkisch, der passt gut!« Schauspieler Jaecki Schwarz
    26.02.2021

    Guckt rein wie raus

    »Da haben Sie ja viel Schönes von mir gesehen«, begrüßte Jaecki Schwarz die Zuschauer vor einigen Jahren bei einem Filmgespräch zu Egon Günthers Defa-Film »Die Schlüssel« augenzwinkernd, und es war nicht ganz klar, ob er seine Schauspielkun...
    F.-B. Habel
  • Stand auch im Kalten Krieg auf beiden Seiten: Armin Mueller-Stah...
    17.12.2020

    Sie sind doch Achim Detjen!

    Er ist noch immer ein faszinierender Mann – heute eher als Maler denn als Schauspieler. Das liegt an seinem eigenwilligen Charakter. Armin Mueller-Stahl, der am heutigen Donnerstag 90 Jahre alt wird, hat sehr unterschiedliche Phasen durchla...
    F.-B. Habel
  • Wird 60: Keimzeit-Sänger Norbert Leisegang
    09.09.2020

    Toelcke, Küchenmeister, Leisegang

    In den 60er und 70er Jahren war Weber fast allen DDR-Fernsehzuschauern bekannt. Der Hamburger Kriminalist quittierte den Dienst, weil er sich nicht korrumpieren lassen wollte, und wurde Privatdetektiv. Der Schauspieler Werner Toelcke, der a...
    Jegor Jublimov
  • »Um die Traurigkeit« – Renate Krößner
    28.05.2020

    »Is’ auch ohne Diskussion«

    »›She’s Sunny‹, they will say / someday …« – die Titelrolle in Konrad Wolfs letztem Film »Solo Sunny« (1980) hat Renate Krößner unsterblich werden lassen: Ingrid »Sunny« Sommer wohnt Hinterhaus im heruntergekommenen Prenzlauer Berg, hat die...
  • »Rote Rosen« satt: Rund 1.700mal Blumenhändlerin Erika (Madelein...
    18.09.2019

    Lierck, Wenzel, Beck, Geick

    Siebzig ist doch das richtige Alter für den Entschluss, sich nicht mehr dem (beinahe) täglichen Stress im TV-Atelier auszusetzen. Und 70 wird Madeleine Lierck, die sich nach der Heirat mit ihrem Kollegen Dieter Wien auch Lierck-Wien nennt, ...
    Jegor Jublimov
  • Auch schon 70 Jahre alt, der Nationalpreis der DDR (im Bild: Sta...
    21.08.2019

    NPT, Sturm, Frank

    Eine der höchsten Auszeichnungen der DDR, der Nationalpreis, wurde am Sonntag vor 70 Jahren erstmals verliehen, noch vor DDR-Gründung. Der Beschluss für die Schaffung des Preises erging durch die von der Sowjetischen Militäradministration f...
    Jegor Jublimov
  • Kann sehr sicher in Klischeekisten greifen: Leander Haußmann (je...
    26.06.2019

    Haußmann, Andersen-Nexö

    Leander Haußmann ist ein kleiner Provokateur, bekannt für seine bissigen Bonmots in der Boulevardpresse. Die DDR, der er nichts Gutes nachsagen mag, hätte bei den Olympischen Spielen der Diktaturen nicht einmal Bronze errungen, meinte er ei...
    Jegor Jublimov
  • Erste Regieabsolventin der Babelsberger Filmhochschule: Evelyn S...
    19.06.2019

    Fischer, Schmidt, Koepp

    Er spielt Klarinette und Saxophon, natürlich Klavier, ist Bandleader und Komponist. Günther Fischer, der am Sonntag 75 wird, hat die Musikszene nicht nur auf deutschem Boden seit über 50 Jahren geprägt, mit Free Jazz, jazzigen Chansons mit ...
    Jegor Jublimov
  • 05.06.2019

    Mellies, Nawrocki, Sindermann, Richter

    Wegen seiner großen Wandlungsfähigkeit dürfte auch Liebhabern der gediegenen Filmsynchronisation kaum aufgefallen sein, dass so unterschiedliche Schauspieler wie Alexej Batalow, Wallace Beery, Zbigniew Cybulski, Jean Gabin, Pjotr Glebow ode...
    Jegor Jublimov
  • »Gelegentlich auch Anspruchsvolles«: Gisela Uhlen als Mutter der...
    15.05.2019

    Bohm, Uhlen

    Im Jahr 1990 konnten einem DDR-Bürger auch Künstler begegnen, die er nur aus dem Fernsehen kannte; mir lief als erster Hark Bohm über den Weg. Ich reichte ihm mein Autogrammbüchlein und bat um einen Eintrag. Er fragte nach meinem Namen, kri...
    Jegor Jublimov
  • Ein Mann auch für düstere Sozialkrimis: Joachim Tomaschewsky (re...
    03.04.2019

    Tomaschewsky, Klebsch

    Er war schon auf der Zielgeraden auf dem Weg zum 100. Geburtstag am Montag dieser Woche, aber vor knapp zwei Monaten starb Joachim Tomaschewsky, der im Oktober noch gutgelaunt am Treffen der Hundertjährigen in Potsdam teilgenommen hatte. »T...
    Jegor Jublimov
  • Mit Berliner Humor: Ernst-Georg Schwill
    27.03.2019

    Schwill, Schlöndorff

    Während der Berlinale im Februar wurde Ernst-Georg Schwill gebührend gefeiert. Zur Verleihung des Heiner-Carow-Preises lief Schwills bester Film »Sie nannten ihn Amigo« (1959). Er spielte schlicht, aber eindringlich einen Jugendlichen, der ...
    Jegor Jublimov
  • »Unerreichtes Filmgedicht«: »Struga« (1972, Regie: Konrad Herrma...
    03.01.2019

    Beim Eins-zwei-Tipp geküsst

    Es beginnt »Auf einem Bahnsteig«, so der Titel, am Ostkreuz: Männer mit Schiebermützen lehnen an der Wand, es wird geraucht, beim Feierabendbier palavert, Mädchen tuscheln, ziehen in der Telefonzelle den Lippenstift nach, eine Frau packt Ei...
    Grit Lemke
  • Verewigung alternativer Möglichkeiten: Horst Schulze (26.4.1921–...
    26.11.2018

    Wäre Hegel Dramatiker gewesen ...

    Wie Anfang des Monats bekannt wurde, starb der Schauspieler Horst Schulze am 24. Oktober im Alter von 97 Jahren. Mit ihm ist vor allem die Verkörperung Karl Liebknechts verbunden. Schulze spielte den Kommunisten, Arbeiterführer und Rechtsan...
    Detlef Kannapin
  • Ihr Leben schreit nach einer Verfilmung: Vera Oelschlegel (2007 ...
    04.07.2018

    Freudenberg, Oelschlegel

    Nach einem abgebrochenen Schauspielstudium hat Nina Freudenberg das Regiehandwerk in der Praxis erlernt. Als Assistentin arbeitete sie ab 1955 im DEFA-Studio für populärwissenschaftliche Filme (das später im DEFA-Dokumentarfilmstudio aufgin...
    Jegor Jublimov
  • Ab heute 75: Hermann Beyer (r.), hier 1995 mit Martin Wuttke am ...
    30.05.2018

    Groeger, Beyer

    Ein erfülltes Schauspielerleben! Noch vier Wochen vor seinem Tod stand Peter Groeger im Berliner Kriminaltheater auf der Bühne. Die Ehrenmitgliedschaft des Hauses konnte er dann im vergangenen Januar schon nicht mehr persönlich entgegennehm...
    Jegor Jublimov
  • »Wir haben uns das manchmal zu einfach gemacht«, sagt der Partei...
    14.12.2017

    Anderthalb Schritte voraus

    Ich wollte Sie ins Kino einladen«, sagt Brigadeleiter Balla (Manfred Krug) in »Spur der Steine« (1966) zur schönen Ingenieurin. »Mit Ihnen würde ich mir sogar einen DEFA-Film angucken.« Da steht er noch am Anfang der Entwicklung vom John-Wa...
    Alexander Reich
  • Hassliebe zur DEFA: Regisseur und Schriftsteller Egon Günther (1...
    04.09.2017

    Einmal Karthago und zurück

    »Wer dem Publikum hinterherläuft, sieht doch nur dessen Hinterteil«, soll Goethe einmal gesagt haben. Wäre der Dichterfürst Filmregisseur geworden, wenn es zu seiner Zeit die technischen Voraussetzungen dafür gegeben hätte? Schriftsteller E...
    F.-B. Habel
  • Sieg über Nazis – Pelmeni für befreite KZ-Häftlinge: Szene aus K...
    20.10.2015

    Damit es Heimat werde

    Er war 19, als er im Frühjahr 1945 als Offizier der Roten Armee und Staatsbürger der Sowjetunion nach Deutschland zurückkehrte. Erstere war ihm seine »Heimat«, das andere sein »Vaterland«, das ihn und seine Familie 1935/1937 ausgebürgert h...
    Ingar Solty
  • Lutz Jahoda 1983 in seiner Fernsehsendung »Mit Lutz und Liebe«
    15.08.2015

    »Ich war nicht umgekippt«

    Wir haben uns zu diesem Gespräch auf dem Funkerberg in Königs Wusterhausen bei Berlin getroffen. Von hier wurde am 22. Dezember 1920 erstmalig ein Weihnachtskonzert ausgestrahlt, womit faktisch der zivile Rundfunk in Deutschland begann. Im ...
    Arnold Schölzel
  • Die vierte Dimension heisst Kunst: Rolf Ludwig liest 1963 die Ju...
    28.07.2015

    Ich sage JA!

    Wenn Rolf Ludwig sich nachts in angeheitertem Zustand ein Taxi nahm, konnte es schon passieren, dass ihn der Fahrer erkannte und das Kinderlied »Eins, zwei!« anstimmte. Das hatte der Schauspieler in dem populären Märchenfilm »Das Feuerze...
    F. B. Habel
  • In aller, endloser Freundschaft: Dieter Bellmann als Prof. Simon...
    22.07.2015

    Jubel der Woche: Bellmann, Mühe

    Wenn der 1963 gedrehte und noch heute aktuelle DEFA-Film über den Eichmann-Prozess »Jetzt und in der Stunde meines Todes« von Konrad Petzold und Egon Günther gegen alle Erwartungen wieder aufgeführt werden würde, wird kein Mensch in der kle...
    Jegor Jublimov
  • 01.04.2015

    Jubel der Woche. DEFA-Trickfilm, Atze

    In den ersten Apriltagen gab es vor 60 Jahren zwei Neugründungen in der DDR. Sie wurden von bierernsten Erwachsenen mit Kopfschütteln bedacht, sollten dann aber von Kindern jahrzehntelang geliebt werden. Mein erster Kinobesuch galt in den 5...
    Jegor Jublimov
  • Auf ungeahnte Weise festigt die Rettung des Kindes den Zusammenh...
    31.03.2015

    Nackt unter Menschen

    Wenn ein Roman mehr als 50 Jahre nach seiner letzten Verfilmung erneut einen Regisseur inspiriert, ist das legitim. Sicht auf das Thema, Sehgewohnheiten, filmische Mittel und historische Kenntnisse haben sich verändert. Warum soll dem Publi...
    Matthias Krauß
  • Wie war das? Worum ging es? Gabriele Heinz in Hauptmanns "Die We...
    06.01.2015

    Eine Haut, die dünn sein soll

    Offenen Auges und klug stellt die Theaterfrau Silke Panzner in ihrem Interviewband »Von wegen blauäugig!« acht »Schauspielerinnen in bewegten Zeiten« vor. Es handelt sich um unterschiedliche Persönlichkeiten, die ihre Theaterausbildung samt...
    Olaf Brühl
  • Verteidigte den hohen Standard: Reisch
    27.02.2014

    Ein leidenschaftlicher Lehrer

    Im Herbst schien Günter Reisch noch unermüdlich. Es waren die Wochen um seinen 86. Geburtstag herum. Reisch stand Rede und Antwort bei Publikumsgesprächen über die DVD-Edition seines (Lieblings-)Films »Wolz – Leben und Verklärung eine...
    F.-B. Habel
  • Oft zur Location degradiert: Das International im November 2013
    15.11.2013

    Pessimistische Komödie

    Ihr festlicher Theaterabend beginnt im gläsernen Windfang, wo Sie sich der rechten oder linken Kasse zuwenden; der Kartenpreis ist eher symbolisch. An der von Ihnen gewählten Seite: sagen wir links, nimmt Ihnen die Garderobiere den Paletot ...
    Eike Stedefeldt
  • Auch ein Mann des Buches: Peter Sodann
    12.10.2013

    »Wir waren schon mal ein Stück weiter.«

    Peter Sodann (geb. 1936 in Meißen) ist Schauspieler, gelernter Werkzeugmacher. Er war ab 1957 Jura-, ab 1959 Schauspielstudent in Leipzig. 1961 wurde das von ihm geleitete Kabarett »Rat der Spötter« aufgelöst und er wegen staatsfeindlicher ...
    Thomas Wagner
  • Egon (Mitte), Benny (l.), Kjeld reisen um die Welt
    07.06.2013

    Jetzt wieder mit Mauer!

    Wenn ich gewußt hätte, daß Benny im Original ›Scheiße-gut‹ sagt, hätte ich den Spruch auch beibehalten«, sagt Synchronautor Wolfgang Woizick heute. Damals hatte er Benny die Redewendung »Mächtig gewaltig« in den Mund gelegt, d...
    F.-B. Habel
  • Ein Fingerzeig: Peter Gotthardt (2007)
    30.03.2013

    »Die Produktion war chaotisch«

    Peter Gotthardt, Jahrgang 1941, ist Komponist und Musikverleger. Er hat verschiedene Filmmusiken verfaßt, unter anderem für den DEFA-Film »Die Legende von Paul und Paula« die Puhdys-Songs »Wenn ein Mensch lebt« und »Geh zu ihr« Am 29. Mär...
    Torsten Hilscher/dapd
  • Ein bestimmtes Verhältnis zum Mensch und zur Gesellschaft: ...
    05.01.2013

    Schönheit der Erzählung

    Die Dokumentarfilme von Jürgen Böttcher, Volker Koepp, Barbara und Winfried Junge, Helke Misselwitz und anderen zählen zum Künstlerisch-besten, was die DEFA und ihr Land der Nachwelt hinterließen. In ihrer poetischen, den Menschen stets zug...
    Grit Lemke
  • In direkter Kooperation mit Goebbels entstanden, mit Prädik...
    05.01.2013

    »Besonders wertvoll«

    Über die Elitenkontinuität zwischen deutschem Faschismus und BRD ist über die Jahrzehnte viel aufgedeckt worden. Doch in der Regel beschränkt sich diese Kenntnis auf die Ebene der Politik und Justiz. Zu den kaum im öffentlichen Bewußtsein s...
    Ingar Solty
  • »Das waren große Momente«: Bilder aus »E...
    13.08.2012

    »Wenn du wirklich Kommunist bist«

    Kurt Maetzig wurde am 25. Januar 1911 in Berlin geboren, studierte Chemie und Wirtschaft an der TH München und Jura in Paris, trat 1944 der KPD bei, war 1946 Mitbegründer der DEFA, leitete deren Wochenschau »Der Augenzeuge«, drehte ab 1947 ...
  • Lange auch Funktionär: Maetzig bei einer Ehrung zu seinem 1...
    11.08.2012

    Unter dieser Prämisse

    Diene Ehrlich Friedlichem Aufbau« war die Floskel, mit der Kurt Maetzig und die Gründerväter des deutschen Nachkriegsfilms das Kürzel DEFA übersetzten. Für Maetzig war der Neubeginn unter sozialistischen Vorzeichen Herzens- und Überzeugungs...
    F.-B. Habel
  • 16.02.2012

    Im Wurzelwerk

    Die Verleihung des Filmpreises »Paula« am vergangenen Sonntag hätte zu einer ganz gewöhnlichen Mainstreamveranstaltung werden können – wären da nicht Henry Hübchen, der neue Preisträger, und Leander Haußmann, der Laudator, gewesen. Le...
    Klaus-Detlef Haas
  • 08.08.2011

    »Ich mache jetzt alles selbst, ohne Geld«

    Thomas Knauf, geb. 1951, zur Zeit Ingmar-Bergman-Stipendiat auf Farö (Foto), war Regieassistent und studierte Film, bevor er mit 30 DEFA-Drehbuchautor wurde. Von ihm stammen die Vorlagen für »Treffen in Travers« (1988) und »Die Architekten«...
    Lena Schiefler
  • 20.06.2011

    Marilyn und Martha

    Ende der fünfziger Jahre zeigte der Fernsehfunk die satirische Reihe »Haare hoch!«, in der Angela Brunner eine üppige Blondine mit Namen Monika Monroe spielte. Sie war wirklich zum Anbeißen und entsprach dem (nicht nur) damals beliebten Typ...
    F.-B. Habel
  • 10.03.2011

    Jubel der Woche: Kohlhaase

    »Man sieht aus dem Fenster oder in den Spiegel – die Weltgeschichte kommt schon vorbei.« Das sagte einer, der als Achtzehnjähriger Kulturredakteur bei der Jungen Welt war und am Wochenende 80 wird. Als Wolfgang Kohlhaase damals für JW...
    Jegor Jublimov
  • 02.12.2010

    »Vieles hat tatsächlich so stattgefunden«

    Stefan Wogawa ist Soziologe und Autor des Buches »Das unsichtbare Visier« Sie sind Jahrgang 1967, haben also die DDR noch bewußt erlebt. Waren Sie schon als Kind oder als Jugendlicher ein Fan des der TV-Serie »Das unsichtbare Visier«? Als K...
    Claudia Wangerin
  • »Bis daß der Tod euch scheidet« aus dem Jahr 1979, mit Kathrin S...
    19.09.2009

    Leben in der DDR

    Im Berliner Haus der Jungen Talente (heute Podewil) gab es 1973 wenige Tage vor der Premiere eine Voraufführung des neuen DEFA-Films »Die Legende von Paul und Paula« von Heiner Carow und Ulrich Plenzdorf. Mir gelang es bei stürmischem Andra...
    F.-B. Habel
  • 27.06.2009

    Nackte Kanone

    In der DDR war die Filmproduktion staatlich organisiert und kontrolliert. Selten gab es eine Produktionsfreigabe für Stoffe mit unklarer ideologischer Tendenz. Künstlerische Gestaltungsspielräume mußten erkämpft werden. Manchmal klappte das...
    F.-B. Habel
  • Für Sozialismus und Filmkunst: Karl Gass
    31.01.2009

    Gruppe Effekt

    Der Filmemacher Karl Gass starb am Donnerstag im Alter von 91 Jahren in Kleinmachnow bei Berlin. Gass war der Nestor des DDR-Dokfilms. Er hat über 120 Dokfilme gedreht und 1955 das Leipziger Festival für Dokumentarfilm mitgegründet – bis he...
    Christof Meueler
  • Man nannte ihn auch »Mr. Sympatico«
    22.09.2008

    Soap-Star und roter Rebell

    Dean Reed hätte bei seinem großen Talent eine bequeme Karriere im amerikanischen Showbiz machen können. Er konnte mitreißend singen, leidlich tanzen, hatte als Schauspieler Ausstrahlungskraft und genügend Talent, sich auch die Berufe des Re...
    F.-B. Habel
  • Gojko Mitic reitet als Indianerhäuptling Osceola 1971 für die DE...
    11.08.2008

    Wie soll man leben?

    Legendär ist der Fotozirkel des Pionierhauses in Pirna. Offenbar gingen aus ihm reihenweise spätere DEFA-Größen wie Christian Lehmann, Kameramann von Jürgen Böttcher und Volker Koepp, hervor. Was heißt es aber für eine Filmfabrik und deren ...
    Grit Lemke
  • 20.06.2008

    Vom DEFA-Kontinent

    Jenny Gröllmann und Ulrich Mühe. 1984 lernten die beiden Schauspieler sich bei den Dreharbeiten zum DEFA-Film »Hälfte des Lebens« kennen, es wurde geheiratet, 1985 kam die gemeinsame Tochter Anna Maria zur Welt und 1990 ging man wieder ause...
    Lukas Dubro und Uschi Diesl
  • Renate Richter spricht auf der Brecht-Konferenz der jungen Welt ...
    28.04.2008

    Wild tanzen

    Aus Potsdam holte die Weigel 1962 eine Schauspielerin ans Berliner Ensemble, die eine so ungewöhnliche Mischung von Naivität und Weisheit, von Reinheit und Raffinesse ausstrahlte, daß die Kritik sie schnell mit Fellinis Protagonistin Giulie...
    F.-B. Habel
  • Bis zum berühmten Wutausbruch: »Könnt ihr glauben«
    24.04.2008

    Ein fester Job

    Schwuppdiewupp hat man 80 Lebensjahre hinter sich wie Heinz Schröder, der heute ziemlich faltenfrei grient: »Das sind die Gene, dafür kann man nix.«Liebevolle Eltern sind für ein Kind wichtiger als mit dem oft geneideten goldenen Löffelchen...
    Barbara Augustin
  • Erwin Geschonneck verband das Schöne mit dem Nützlichen
    14.03.2008

    Kommunist und Komödiant

    Er ist das Einfache/das schwer zu machen ist«, heißt es bei Brecht über den Kommunismus. Im nächsten Jahr hätte Erwin Geschonneck, sein 80. Jubiläum als Genosse begangen. Politische Aufklärung verband er als leidenschaftlicher Komödiant mit...
    F.-B. Habel
  • Komödiantische Aufführung: »Ein Lord am Alexanderplatz« von Günt...
    24.11.2007

    Eine Art Zauberer

    Sein erfolgreichstes Werk »Die Verlobte« (1980) konnte er nicht allein vollenden. Während der Dreharbeiten zu dem antifaschistischen Film (mit der beeindruckenden Jutta Wachowiak) erkrankte er schwer und mußte die Regie zeitweilig seinem Fr...
    F.-B. Habel
  • Unaufdringliche, aber bestimmte Parteinahme: Walter Heynowski
    20.11.2007

    Weg nach links

    Bücher brauchen Titel. Nein, das ist nicht der »Film eines Lebens«, wohl aber der eines Lebensbeginns, der nicht wie viele Zehntausende durch einen mißlichen Zufall früh endete. Der Luftwaffenhelfer und Wehrmachtssoldat Walter Heynowski übe...
    Kurt Pätzold
  • Schrieb auch Puhdys-Hits mit Bibelzitaten: Plenzdorf (1934–2007)
    23.08.2007

    Der Unverbogene

    Ulrich Plenzdorf hat sich nie verbiegen lassen, hat Verkrustungen bekämpft und ist mutig – vor und nach der politischen Wende – gegen den Strom geschwommen« Das sagte der Regierende Bürgermeister Berlins, und wenn es Klaus Wowereit sagt, ka...
    F.-B. Habel
  • Das Leben einer Arbeiterfamilie in vier Generationen: Die Buntka...
    03.08.2007

    Mit spitzer Zunge

    In ihrem Buch »Blick zurück und wundre dich«, erschienen 1985 im Eulenspiegel-Verlag, schilderte Berta Waterstradt Episoden aus ihrem Leben. Wie viele Antifaschisten ihrer Generation konnte sie sich selbst nicht wichtig genug für »richtige«...
    Cristina Fischer
  • Egon Günther hat seinen DDR-Paß auch im Westen nicht abgegeben
    30.03.2007

    Mehr als ein Frauenheld

    Szenen einer Ehe zweier SED-Mitglieder, Sportlehrerin und Marineoffizier, 60er Jahre. Beide öden einander offensiv an, sobald die Kinder im Bett sind. Es gibt nichts, was sie miteinander zu besprechen hätten. Dann tut die Frau doch noch ein...
    Jens Walther
  • 21.03.2007

    Direkt betroffen

    Die Wirklichkeit zeigen, um sie zu verändern. Zumindest einmal im Jahr versucht man das auch in Paris. Am Sonntag ging dort im Centre Pompidou das 39. Dokumentarfilmfestival »Cinéma du réel« zu Ende. Unter dem Titel »histoire(s) allemande(s...
    Hans-Jörg Glattfelder
  • »Er verpaßte keine Gelegenheit, auffällig zu werden und sich Fei...
    02.02.2007

    Arbeit und Schönheit

    In den 60er Jahren diskutierte man hitzig die Frage, ob der Dokumentarfilm Poesie oder »Faust« sein solle. Für Karl Gass war er immer Waffe – und so sehr man diese Phrase seinerzeit haßte, muß man heute angesichts der unpolitischen Belanglo...
    Grit Lemke
  • »Ich bin ein Sozialist, ein Kommunist, habe dafür gekämpft und g...
    27.12.2006

    Einfach eine erste Kraft

    Das war ein Schauspiel eigener Art, das die führenden Genossen der DDR-Kulturpolitik boten, als sie im Frühjahr 1988 im Podium des V. Kongresses der Film- und Fernsehschaffenden in einem Kultursaal in Berlin-Schöneweide saßen. Kurt Hager st...
    F.-B. Habel
  • Legendäre Band mit charismatischem Kopf: A. E. Bizottsag, 1983
    30.10.2006

    Real existierender Underground

    Von allen Künsten ist für uns die Filmkunst die wichtigste.« Schon Lenin wußte um die Massenwirksamkeit des Kinos. Entsprechendes Augenmerk wurde im real existierenden Sozialismus auf die Filmkunst gerichtet und jegliches Tun außerhalb der ...
    Maik Hölzel
  • »Es ist schwer, die Welt verbessern zu wollen mit dem Geld von L...
    09.10.2006

    Sechseinhalb Meisterwerke

    Wer in den 70er Jahren begann, fernzusehen und ins Kino zu gehen, dem wurde Wolfgang Staudtes Name ein Begriff für handwerklich solide Serien, Krimis und Komödien, in denen man Charakterstars wie Curt Bois, Klaus-Maria Brandauer, Hannelore ...
    F.-B. Habel
  • 04.10.2006

    Bruchstelle elftes Plenum

    Nach längerer Krankheit ist am Sonntag im Alter von 74 Jahren der Filmregisseur Frank Beyer gestorben. Daran, daß er die deutsche Kriegs- und Nachkriegsgeschichte wie kein zweiter in Szene gesetzt hat, gibt es keinen Zweifel. Bei aller Bega...
  • Das Sandmännchen winkt seinem Erfinder zum Abschied und fliegt w...
    02.10.2006

    Besonders kühn

    Er nutzte die Gunst der Stunde, damals in den Fünfzigern, und wechselte in ein neues Medium, das vielen aufstrebenden jungen Leuten Aufbruch und berufliche Karriere versprach. Kein Geringerer als der später zu einiger Berühmtheit gelangende...
    Volker Petzold
  • 19.05.2006

    Ohne Grabrede

    Ich hatte das Gefühl, ich komme in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten«, sagte DEFA-Regisseur Kurt Maetzig am Mittwoch. »Es gab keine Einschränkungen, und es entstanden wunderschöne Filme.« So erinnerte er die Stimmung bei der Gründung ...
    Piper Alpha
  • 17.05.2006

    Danke, das reicht

    Mit einem leichten Winken seiner erhobenen Hand bat Slatan Dudow um Ruhe im Atelier, die sich sofort einstellte, nahm nun eine Position neben der Kamera ein, nickte dem Kameraassistenten zu, der schlug eine schwarze Tafel vor meiner Nase zu...
    Eberhard Esche
  • Kockisch als Kommissar Brunetti in »Verschwiegene Kanäle«
    22.04.2006

    »Ich vermisse die Wertlosigkeit des Geldes«

    Der Schauspieler Uwe Kockisch machte sich als vielschichtiger Charakterdarsteller einen Namen auf der Bühne und im Film. Seit 2003 ist er der melancholische »Commissario Brunetti« in den Venedig-Krimis der US-amerikanischen Schriftstelle...
    Peter Steiniger
  • 04.04.2006

    Der Knick war Biermann

    Im Jahr 1958 machte die DEFA ein groß angelegtes Casting für eine Liebeskomödie von Slatan Dudow, deren Handlung ziemlich banal ist: Zwei Paare verknallen sich überkreuz. Eine der Hauptrollen bekam von 1 500 Kandidatinnen eine 17jährige Ste...
  • Ein Kind von Golzow: Elke in den Jahren 1955 bis 1995
    11.02.2006

    »Ja, Genossen haben wir, aber …«

    Winfried Junge (70) und seine Frau Barbara (62) haben lange Jahre im DEFA-Studio für Dokumentarfilme gearbeitet. Ihre 1961 kurz nach dem Mauerbau begonnene Langzeitchronik über die »Kinder von Golzow«, Schulanfänger eines Dorfes im Oderbruc...
    Grit Lemke
  • 14.12.2005

    Faschismus ausmerzen

    Fünfzig Jahre nach Gründung der »Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands« fand im Herbst 1978 unter dem Titel »Revolution und Realismus« im Berliner Alten Museum die bisher größte Ausstellung zur revolutionären deutschen ...
    Arnold Schölzel
  • 20.10.2005

    Mit und ohne Pathos

    Wolf wollte nützlich sein. Als Mensch und Regisseur. Ein Regisseur braucht Biotope. Der komplexe Produktionsprozeß Film ist an viele Menschen gebunden. An die, die zur Entstehung beitragen und an die, die das Ergebnis ansehen. Eine dialekti...
    Jürgen Karl Klauß
  • 19.07.2005

    Ästhetik des Vertrauens

    Als 1978 ein gewisser Sigmund Jähn aus Morgenröthe-Rautenkranz ins All flog, erreichte einen Winfried Junge in Berlin ein Brief aus Kirgisien, denn jener berühmte Deutsche sei doch sicher aus dieser Golzower Schulklasse? War er nicht, und w...
    Grit Lemke
  • 17.06.2005

    Verstehen Sie Spaß?

    Helene Raupe ist 18 und weiß noch nicht so recht, was sie werden möchte. Stewardeß oder doch lieber Lehrerin? Verkäuferin oder Mannequin? Regelmäßig träumt sie sich weg in eine Welt fröhlicher, adrett gekleideter Menschen in einer hellen, f...
    Grit Lemke
  • 07.05.2005

    Der erste Stadtkommandant

    * Konrad Wolf (1920–1982) blieb bis Dezember 1946 Angehöriger der sowjetischen Streitkräfte und arbeitete u. a. in der Sowjetischen Miltäradministration in Sachsen-Anhalt. Nach dem Abiturabschluß an der SMAD-Abendschule in Berlin-Karlshorst...
    Wladimir Gall, Moskau
  • 18.02.2005

    Schlacke und Asche

    »Alles Gute gelingt auch. (AGGA)« Gilt nicht für die DDR, ausgenommen Abteilung Suppekochen. Für deren Geschmack sorgten die lustigen kleinen AGGA-Würzmittel-Dosen, die sich in einem Werbespot von 1949 als »unentbehrliche Helfer der Hausfra...
    Grit Lemke
  • 15.10.2004

    »Von Tuten und Blasen keine Ahnung«

    Dietmar Schumann war früher beim DDR-Fernsehen und ist heute Korrespondent des ZDF in Tel Aviv. Eine WDR-Dokumentation warf ihm vor, er habe früher für das Ministerium für Staatssicherheit gearbeitet. Sie arbeiten seit 1990 beim ZDF – ...
    Peter Wolter
  • 01.06.2004

    Der Fernsehförster

    Was Hermann Kant für die DDR-Literatur war, war Helmut Sakowski für das DDR-Fernsehspiel. Kant hatte intellektuelle Ansprüche, Sakowski populistische. Die Partei wußte, was sie brauchte, und fand, was sie suchte – auf dem Eis wie im Schwimm...
    Jürgen Karl Klauß
  • 15.03.2004

    Krause statt Krupp-Zeug

    Am Donnerstag nachmittag starb Gerhard Bengsch nach kurzer schwerer Krankheit. Wieder ging einer der Freunde und Genossen von uns, einer aus der nur noch kleinen Schar der DDR-Schriftsteller, die sich nach dem Untergang ihres Landes nicht u...
    Eberhard Panitz
  • 13.03.2004

    Die Leute mochten ihn

    Im Frühjahr 1954 tobt der Kalte Krieg. Molotow, ehemals Stalins und nun Chruschtschows Außenminister, schlägt der Vier-Mächte-Konferenz ein blockfreies Gesamtdeutschland vor; die BRD führt die Kriegsdienstpflicht ein und wird Mitglied der »...
    Henrietta Köhler
  • 19.04.2003

    Auch alte Märchen

    Unterm Sternbild des Schützen wurden an einem 21. Dezember zwei Persönlichkeiten geboren, die das Fernsehen der DDR wesentlich mitbestimmt haben; der eine nur zeitweilig, indirekt und aus der Moskauer Ferne, der andere längerfristig: Josef ...
    Gerhard Bengsch
  • 30.01.2003

    Kritische Masse

    Vorwärts und nicht vergessen: Allein machen sie dich ein. Solche einfachen, überzeugenden, antiautoritären wie kommunistischen Weisheiten will heute niemand mehr wissen. Allgemein scheint der Begriff der Masse ziemlich aus der Mode gekommen...
    Christof Meueler
  • 05.12.2002

    Aus dem Hut

    Am Sonntag endete in Münster die bundesweit dritte, von der Bundeszentrale für politische Bildung präsentierte »Film-Gesprächswoche« zum Thema »DDR – Fiktion und Wirklichkeit im Film«, in deren Verlauf insgesamt zehn Dokumentar- und Spielfi...
    Helmut Hammerbauer
  • 23.11.2001

    Keine Theorie, nur Hypothese

    Brasch und ich studierten in den Sechzigern zur gleichen Zeit an der »Deutschen Hochschule für Filmkunst« in Potsdam-Babelsberg, er Filmdramaturgie, ich Schauspiel. In den zwei Kinos der Hochschule trafen wir bei Pudowkin und John Ford au...
    Jürgen Karl Klauß
  • 07.07.2001

    Der Antikollektivist

    Einer der experimentierfreudigsten, ästhetisch herausforderndsten, stilistisch eigenwilligsten deutschen Dokumentarfilmer wird am Sonntag 70. Sieht man ihm äußerlich kaum an. Daß er sich in der DDR behaupten konnte und asymptotisch den Über...
    Jürgen K. Klauß
  • 30.05.2001

    Ohne Zorn

    Zuerst war das Buch da, in dem über die »Ungelegten Eier der DDR« - die nicht gedrehten DEFA-Filme (siehe junge Welt 21./22. Oktober 2000) - berichtet wurde. Nun liegt ein DEFA-Filmlexikon vor, eine Dokumentation aller Spielfilme aus Babels...
    Eberhard Panitz
  • 10.02.2001

    Mörderische Bekenntnisse

    Mittwoch, 9. Februar 1966. Das Fernsehen der DDR, seinerzeit noch Deutscher Fernsehfunk, hat einen Dokumentarfilm ins Abendprogramm genommen, dessen Entstehungsgeschichte wie Inhalt gleichermaßen außergewöhnlich genannt werden können. »Ein ...
    Peter Rau
  • 21.10.2000

    Die ungelegten Eier der DDR

    Wie es scheint, ist nun das, was man die »Aufarbeitung der DDR« nennt, in eine neue Phase eingetreten. Dieter Wolf, ein ehemaliger Dramaturg der DEFA, legt ein Buch vor, das nicht etwa eine Bilanz des ostdeutschen Filmschaffens oder wenigst...
    Eberhard Panitz
  • 21.06.2000

    Adlershofer Allerlei

    Hans Müncheberg, festangestellter Dramaturg und Autor des DDR-Fernsehens von 1953 bis zur Vernichtung des Senders durch einen bayerischen Abwickler namens Mühlfenzl, hat seine Erinnerungen aufgeschrieben. Er bezeichnet sie als Erlebtes und ...
    Gerhard Bengsch
  • 16.06.2000

    »Da können sie mich auch verurteilen«

    Vor einem Jahr feierte Kurt Böwe seinen 70. Geburtstag. Er lebte bereits einige Zeit wieder in der Prignitz, einer Landschaft im Nordwesten Brandenburgs, aus der er stammte. Er werde keine 20 Jahre alt werden, hatte ein Arzt dem kränklichen...
    Arnold Schölzel
  • 16.11.1999

    Halt das Pferd fest!

    Es ist die Zeit der Retrospektiven, und so wird in den Kinos immer öfter »Die Legende von Paul und Paula« angestimmt, und in den Dritten Fernsehprogrammen feiern selbst DDR-Staatsanwälte und HVA-Kundschafter fröhliche Urständ. Eine edle Spe...
    Maik Hölzel
  • 13.02.1999

    Verkehrte Welt

    *** »Der Artikel wurde ohne Wissen des Autors von der >Welt< verfälscht.« (Anmerkung des Autors auf der Kopie des Artikels) Wegen dieser Fälschung schrieb der Autor an den verantwortlichen Redakteur folgenden Brief: »Sehr geehrter Herr R...
    Karl Gass
  • 06.02.1999

    Stiften gegangen

    Die DEFA lebt! Nach fast neun Jahre dauernden Vorarbeiten haben der Bund und die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) jetzt die DEFA- Stiftung zur Pflege und Erhaltung der DDR-Kinofilme gegründet. Das teilten der Kult...
  • 19.01.1999

    Abenteuer im Fernsehland

    Die Niederschrift von Erinnerungen ist ein äußerst subjektives Unterfangen, und die Beimischung von Dichtung in Memoiren ist so ungewöhnlich nicht. Nimmt aber die Dichtung überhand, muß mit Widerspruch gerechnet werden. Soviel vorweg. A...
    Gerhard Bengsch
  • 24.10.1998

    Nord-West-Passage

    Im niedersächsischen Oldenburg lagert ein großer Bestand der DEFA mit 770 Filmen, 850 Filmplakaten, 400 Drehbüchern und circa 1 500 Videokassetten, der vor der Vernichtung gerettet und an diesem Ort einer guten systematischen Erschließung u...
    Detlef Kannapin
  • 01.07.1998

    Warum retteten Sie 700 DEFA-Filme?

    Peter Franzke ist Leiter der Mediathek der Uni-Bibliothek in Oldenburg Sie haben 13 Tonnen DDR-Filme, den umfangreichsten Bestand zur DEFA-Geschichte, für die Universität Oldenburg angekauft. Warum? Wir denken, die Filme sind außerorde...
    Lydia Utech
  • 04.06.1998

    Seine Filme - nicht mehr zu sehen

    Er war mein Lehrling, mein Assistent, mein Freund, mein Kollege - einer der Großen des Welt-Dokumentarfilms. Als wir uns das erste Mal begegneten, war er 19 Jahre alt, frisch gekürter Abiturient - ich war 32. Es war in Nordhausen, seiner ne...
    Karl Gass
  • 24.11.1997

    Glückwunsch, Günter Reisch

    Welche Zeitung man auch aufschlägt, es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht einem Star von Theater, Film oder Literatur zu seinem sechzigsten, siebzigsten oder fünfundsiebzigsten Jubeltag gratuliert wird. Die Nachkriegsgeneration ist zum Händ...
    Günther Rücker

Literatur

  • Kino, Künstler und Konflikte

    Horst Pehnert
    Filmproduktion und Filmpolitik in der DDR. Das Neue Berlin, 2009, 224 Seiten
    ISBN: 9783360019592
  • Das große Lexikon der DEFA-Spielfilme

    Frank-Burkhard Habel
    Die vollständige Dokumentation der DEFA-Spielfilme von 1946 bis 1993. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000
    ISBN: 3896023492
  • Der rote Elvis

    Stefan Ernsting
    Dean Reed oder Das kuriose Leben eines US-Rockstars in der DDR. Gustav Kiepenheuer Verlag, 2004, 314 Seiten, 22,50 Euro
  • So und nur noch besser

    Eberhard Fensch
    Wie Honecker das Fernsehen wollte. Edition Ost, 256 Seiten, 14,90 Euro
  • Szenen eines Landes

    Wolfgang Gersch
    Die DDR und ihre Filme. Aufbau-Verlag 2006, 226 Seiten, 22,90 Euro
    ISBN: 3351026277
  • Fernes Land

    Rainer Simon
    Die DDR, die DEFA und der Ruf des Chimborazo. Aufbau Taschenbuch Verlag, 2005, 342 Seiten, 8,95 Euro
  • Der Sonnensucher. Konrad Wolf

    Wolfgang Jacobsen, Rolf Aurich
    Ein Künstler in den politischen und ideologischen Stürmen des 20. Jahrhunderts. Aufbau Verlag, 589 Seiten, 24,90 Euro

                                               Heute 8 Seiten extra – Beilage zum Thema: Weihnachten