Die Schwaben sind eigentlich dafür bekannt, daß sie immer gute Geschäfte machen. Wir kaufen das ja nicht in erster Linie, um Schulden aus Sachsen zu schultern.
Der baden-württembergische Finanzminister Gerhard Stratthaus im Deutschlandfunk
Die Linke, die mit Oskar Lafontaine über einen begnadeten Populisten verfügt, kommt in Umfragen auf deutlich über zehn Prozent. 17 Jahre nach der deutschen Einheit wird erkennbar, wie weit wir auf dem Weg in eine andere Republik schon fortgeschritten sind.
Bild am Sonntag
Wir müssen und dürfen uns nicht in dem Versuch, ökologische Ziele zu erreichen, wirtschaftlich schaden.
Der CDU-Politiker Norbert Röttgen zum Koalitionsbeschluß, das Steuerprivileg für Dienstwagen unangetastet zu lassen
Wenn keiner hinschaut, schlendert einer daran entlang. Er bückt sich, legt einen Grillkohleanzünder auf einen Reifen und eine Zigarette obendrauf. Dann geht er ganz gemütlich weiter.
Die Zeit in einem Artikel über Anschläge auf Autos in Berlin
Es ist ein ab- und aufschwellender Erregungszustand, dem aber nichts folgt.
Uwe-Karsten Heye, Vorsitzender des Vereins »Gesicht zeigen«, zu den Ritualen Politikern nach rassistischen Übergriffen
Ein Standort mit niedrigem Einkommen ist auch nicht unbedingt ein schlechter Standort, sondern im Gegenteil, man kann dort billiger produzieren.
Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin in der Berliner Zeitung vom Dienstag
Der Sozialstaat lebt! Nach wie vor wird fast nirgendwo so stark umverteilt wie bei uns.
Gastkommentar von »Arbeitgeberpräsident« Dieter Hundt im Handelsblatt vom Montag.
Den Leuten kommen wir im Moment wie eine Heulsuse vor: Wir ziehen einen Flunsch wegen der Popularität der Kanzlerin. Wir gucken verkniffen auf das Phänomen der Linkspartei.
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) in der Frankfurter Rundschau
Natürlich haben wir Dinge gemacht, die unserer klassischen
Klientel nicht gefallen haben. Zum Teil trägt die Regierungsbeteiligung erst jetzt Früchte. Das ist ein Lernprozeß, markige Sprüche helfen da nicht.
Klaus Lederer, Vorsitzender der Partei Die Linke in Berlin, am
Freitag in der Berliner Zeitung
Es gibt keinen sozialen Kahlschlag. Vielmehr steht Hartz IV für den großen Ausbau des deutschen Sozialstaats.
Frankfurter Allgemeine Zeitung am Donnerstag
Ich sage es in aller Deutlichkeit: Mit der gesetzlichen Rente allein kann niemand seinen Lebensstandard im Alter halten.
SPD-Vorsitzender Kurt Beck in der Bild-Zeitung
In einer Situation, in der man früher gewohnt war, durchaus hohe Renditen zu erwirtschaften, war man plötzlich mit langweiligen Renditen von drei, vier Prozent konfrontiert.
Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, im Deutschlandfunk zur Beteiligung deutscher Banken an Hypothekenkrediten in den USA
Einen alten, gebrechlichen Mann fragt man doch auch nicht, wie lange er noch ohne Gehhilfe gehen will.
Der Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards am Montag in der Hamburger Morgenpost auf die Frage, wie lange er denn noch auf der Bühne stehen wolle
Für den Fall, daß Horst Köhler für eine zweite Amtszeit nicht mehr zur Verfügung steht, wäre Edmund Stoiber ein hervorragender Nachfolger. Stoiber als Anwalt des kleinen Mannes wäre ein echter Volkspräsident. Und er ist ein Mann der Jugend.
Die bayerische Sozialministerin Christa Stewens (CSU) in der Bild-Zeitung vom Samstag
War nicht eben noch von immenser Überliquidität die Rede? Jetzt muß die EZB mal eben – in dieser Form erstmals seit dem 11. September 2001 – 95 Milliarden Euro ins System pumpen, um das Austrocknen des Geldmarktes zu verhindern. Fast kein Finanzmarktsegment bleibt noch von den Turbulenzen verschont, die vom US-Immobilienmarkt ausgingen. Schnallen wir uns an! Die Landung könnte extrem ungemütlich werden.
EZB muss Geld ins System pumpen.