Kultur
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Gera, Thüringen:
Vom Dederon zum Dürer-Hasen
Die Eule der Minerva beginnt in der Dämmerung ihren Flug und fixiert mit stechenden Augen den Betrachter – als Beute?
Von Klaus Freyer -
Berlin:
Produktiv und zärtlich sieht das aus
Benannt ist die Ausstellung nach einem Gedicht von Thomas Brasch: »Ich gebe alles zu. Ich sehe den Mond über dem Warenhaus / aufgehen, aber: Es fällt mir kein Vers dazu ein.«
Von Gisela Sonnenburg -
Dortmund:
Schokostaub in Stanniol
Zu Roths Selbstporträts, von ihm »Selbste« genannt, gehört ein Siebdruck, der den Künstler als Verdautes, nämlich als »Hundehauf in Stuttgart« zeigt.
Von Jürgen Schneider -
Was in der Schatzkammer fehlt
Als Salzburg dann bei Österreich war: Eine 200-Jahre-Jubel-Ausstellung des österreichischen Bundeslandes – natürlich in seiner Hauptstadt
Von Dieter Braeg -
Berlin:
Gegenwärtige Geschichte
In den Werken armenischer Künstler, die in Deutschland leben, ist die Geschichte, die Erinnerung an den Genozid an den Armeniern vor 100 Jahren gegenwärtig
Von Peter Michel -
Berlin:
Schauen ist Fragen
Die Informationen über die Politik der flächendeckenden Vernichtung sowjetischen Bevölkerung, bei der ganze Dörfer niedergemacht werden, nehmen dem Gesehenen die Harmlosigkeit.
Von Matthias Reichelt -
Berlin:
Türme als Unikate
Die hinter den Grenzanlagen sichtbare andere Seite der Stadt unterschied sich nicht wesentlich von der eigenen: alte, zumeist eher schäbige Häuser, noch vor der Kahlschlagsanierung im Wedding und dem späteren Bauboom.
Von Gerd Adloff -
Berlin:
In furchtbarer Zwangslage
In der Berliner Charité wird eine Ausstellung über die Arbeit von Häftlingen im Krankenrevier des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück gezeigt
Von Christl Wickert -
Flüchtige Welt
Ökonomisch mächtig, jedoch von der Teilhabe an der politischen Macht ausgeschlossen, widmete sich das neu entstehende Bürgertum fernab der täglichen Geschäfte ganz dem Eskapismus
Von Michael Streitberg -
Verdrängte Generation
»Mit einem Fuß bin ich sicher in Amerika«, erklärt eine Frau. Für andere wiederum spielt die Tatsache, dass sie einen afroamerikanischen Vater haben, kaum eine Rolle. Er sei ein »waschechter Wiener«, sagt einer der Porträtierten, »nur die Hautfarbe ist halt anders«.
Von Simon Loidl -
Berlin:
Gegen Kirche und Staat
Gegen Kirche und Staat: In Berlin ist eine beeindruckende Retrospektive der kommunistischen Künstlerin Alice Lex-Nerlinger (1893–1975) zu sehen
Von Cristina Fischer -
Berlin:
Der lernende Hedonist
Die »Hölle des Nationalismus«, meint der Kurator, habe Kessler seinerzeit fast um den Verstand gebracht – er war bei weitem nicht der einzige
Von Gisela Sonnenburg -
Berlin:
Die Krankheit von Hans und Trude
Ausstellung »Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute« über antisemitische und rassistische Aufkleber im Deutschen Historischen Museum Berlin
Von Dr. Seltsam -
Düsseldorf:
Avantgarde und Geschäft
Als Film noch ein großes Versprechen war: Die Düsseldorfer Ausstellung über die Pionierin Lotte Reiniger zeigt, was sie kurz nach dem Ersten Weltkrieg faszinierte
Von Michael Girke -
Für ein anderes Deutschland
Mit der Sonderausstellung »Deutschland muss leben, deshalb muss Hitler fallen!« erinnert die Einrichtung an das Wirken der 1942 in Lateinamerika entstandenen Bewegung deutscher Nazigegner
Von Peter Rau