junge Welt vom 06.06.2011

Ausgabe vom 06.06.2011

Marschbefehl für Merkel

US-Präsident Obama zeichnet Bundeskanzlerin aus und fordert mehr Unterstützung für Krieg gegen Libyen. Bodenoffensive steht offenbar kurz bevor.

Von André Scheer

Ansichten

Verzögerungstaktik

Klimaschutz und Atomausstieg

Von Wolfgang Pomrehn

Faktenfriseur des Tages: Nachrichtenagentur

Schwerpunkt

Euratom abschalten

Deutschland muß sein Engagement bei der Europäischen Atomgemeinschaft beenden.

Von Alexander Ulrich
Basis der Atomlobby

Am Euratom-Vertrag wurde seit 1957 fast nichts geändert.

Kurz notiert

»Verhängnisvollste Fehlentscheidung«

Thema

Reaktionär von Format

Zur Verleihung des Aachener Karlspreises an Jean-Claude Trichet

Von Lucas Zeise

Inland

»Endlagerfrage im Herbst auf Tagesordnung«

Atomkraftgegner wollen Kraftwerk Brokdorf an der Unterelbe blockieren. Gespräch mit Luise-Neumann-Cosel

Interview: Mirko Knoche
Klagen gegen Ein-Euro-Jobs

Bundessozialgericht stärkt Hartz-IV-Kritiker und Gegner von »Arbeitsgelegenheiten«.

Von Johannes Birk
Berliner Neonaziseite auf dem Index

Wichtige braune Website verschwindet aus Katalogen der Suchmaschinen.

Von Felix Clay
Haariger Protest

Hamburger Studenten wollen auf drastische Kürzungen im Bildungsetat aufmerksam machen.

Von Mirko Knoche, Hamburg
Volksbegehren für eigene Netze

In Hamburg werden Unterschriften für eine Rekommunalisierung der Energieinfrastruktur gesammelt.

Von Michael König, Hamburg

Kurz notiert

Ausland

Saleh im Exil

Jemens Staatschef nach Angriff auf Präsidentenpalast »zur Behandlung« in Saudi-Arabien.
Kein Abweichen vom Kriegskurs

Kolumbien: Angebliches FARC-Mitglied freigesprochen. Neue Angriffe der Armee.

Von Santiago Baez
Gegenwind aus dem Kongreß

US-Parlamentarier kritisieren Obamas Kriegführung gegen Libyen.

Von Knut Mellenthin
Vom FBI ausgeschaltet

In seiner Wahlheimat Tansania ist der frühere »Black Panther« Geronimo ji Jaga Pratt gestorben.

Von Jürgen Heiser
Späte Suche

In Chile sollen die Umstände des Todes von Salvador Allende und Pablo Neruda geklärt werden.

Von André Scheer
Krise ohne Ende

Belgien ist seit fast einem Jahr ohne Regierung, aber beim Krieg in Libyen dabei.

Von Arne Baillière
»Bei toten Soldaten hält sich meine Trauer in Grenzen«

Von »Kollateralschäden« in der afghanischen Bevölkerung ist in unseren Medien bestenfalls am Rande die Rede. Ein Gespräch mit Wilfried Porwol

Interview: Gitta Düperthal

Kurz notiert

Zitat des Tages

Der übereilte Ausstiegsbeschluß ist ein Fall von Planwirtschaft.
Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Holger Zastrow zur Atompolitik, zitiert von der Nachrichtenagentur dapd

Kapital & Arbeit

Uniformen für Israel

Trotz politischer Differenzen Business as usual zwischen Ankara und Tel Aviv.

Von Nick Brauns
Deutsche Autoindustrie 2011 auf Rekordkurs

Daten von Produktion und Export der Spritfresser übertreffen schon jetzt Zahlen aus dem Jahr 2008.

Kurz notiert

Feuilleton

Es wird kaum Tag

»Wir sind was wir sind«: Die mexikanische Unterschicht ißt sich gegenseitig auf.

Von Tom Dorow
Errata-Museum

Ungelesene Bücher

Von Jan-Frederik Bandel
Aus der Schatztruhe

Preisfrage »Ist der Kommunismus noch aktuell?« wurde auf dem Kongreß »Marx is Muss« diskutiert.

Von Christof Meueler
Die Ehre des Arsches

Matthias Matussek und die Kraft des Glaubens

Von Wiglaf Droste
Schon gelaufen

Nachschlag: Unkonzentriert

aspekte, Fr., 23.40, ZDF
Programmtips

Vorschlag

Damit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht: die jW-Programmtipps.

Kurz notiert

Politisches Buch

Mossad-Legenden

Ein Buch über Adolf Eichmann, das die Version des israelischen Geheimdienstes nachplappert.

Von Gaby Weber

Kurz notiert

Neu erschienen

Abgeschrieben

Grüne müssen nicht springen

Offener Brief von Jochen Stay, Sprecher der Antiatomorganisation »ausgestrahlt«

Sport

Trauma ade

Nach dem Österreich-Kick gilt Mario Gomez als geheilt.

Von Marek Lantz
Aus lauter Liebe

Der Betrugsskandal im italienischen Fußball weitet sich aus.

Von Tom Mustroph

Kurz notiert

Leserbriefe

Aus Leserbriefen an die Redaktion

»Aus dem ›Bürger in Uniform‹ ist längst der bis an die Zähne bewaffnete Krieger geworden, der sich auch nicht scheut, auf Zivilisten zu schießen.«