75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Donnerstag, 21. November 2024, Nr. 272
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
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jW stärken!

  • Bleibt nur Schwarzweiß?

    Mit der jW-Beilage »75 Jahre DDR« kommt wieder Farbe ins Spiel
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    In der Erinnerung ist die DDR für viele nur schwarzweiß. Nicht nur, weil Micha den Farbfilm vergessen hatte, wie Nina Hagen einst sang, und Farbfilme tatsächlich schwer zu bekommen waren, sondern vor allem weil seit 35 Jahren das Bild des sozialistischen Staates nur schwarzweiß gezeichnet wurde. Alle Farben und Nuancen der gesellschaftlichen Errungenschaften und besonders der unterschiedlichen und vielfältigen biographischen Erlebnisse sollen daraus verschwinden.

    Am 7. Oktober jährt sich die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik zum 75. Mal und die junge Welt nimmt diesen Jahrestag zum Anlass, sich differenziert mit der DDR auseinanderzusetzen. In der am 2. Oktober erscheinenden Beilage »75 Jahre DDR« stellen wir die Frage nach den Bedingungen der Entstehung und der Beseitigung des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden. Wir nehmen wesentliche Wegmarken und Weichenstellungen in den Blick und fragen nach Leistungen und Fehlleistungen.

    Auch für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kann dieser Jahrestag ein Anlass sein, sich im Politischen wie im Privaten mit der Geschichte auseinanderzusetzen und ihre persönlichen Erfahrungen weiterzugeben. Die Beiträge unserer Beilage bieten dabei Anregung, auf verschiedene Aspekte zu schauen. Gerne können Sie die Beilage bestellen, auch zum Auslegen oder Weitergeben. Oder um mit Freunden, Nachbarn, Kollegen ins Gespräch zu kommen. Berichten Sie doch Ihren Kindern und Enkeln ergänzend von Ihren eigenen Erlebnissen und Erfahrungen.

    Diesen Gedanken greift auch unsere Veranstaltung »75 Jahre DDR – was bleibt?« am 5. Oktober im Berliner Kino Babylon auf. Hier werden Menschen unterschiedlicher Generationen darüber sprechen, was vom Arbeiter- und Bauernstaat auch heute noch erlebbar ist oder bleiben wird. Karten für die Veranstaltung können Sie noch im junge Welt-Laden in der Berliner Torstraße 6 erwerben (oder telefonisch bzw. per E-Mail bestellen, siehe unten).

    Für Bestellungen der Beilage »75 Jahre DDR« wenden Sie sich an aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch an 030 53 63 55 10. Eine Eintrittskarte für die Veranstaltung »75 Jahre DDR – was bleibt?« können Sie über www.jungewelt-shop.de/tickets oder telefonisch über 030 53 63 55 37 bestellen. Mit herzlichem Dank für Ihre wichtige Unterstützung beim Verbreiten solcher Inhalte!

    Verlag 8. Mai, Redaktion junge Welt und Genossenschaft LPG

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    Wieso die junge Welt auch weiterhin das Kulturgut Tageszeitung für unverzichtbar hält
    Denis Gabriel
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    junge Welt in der Druckerei

    Wie die in Berlin erscheinende Tageszeitung Taz am vergangenen Wochenende verkündet, will sie ab Oktober 2025 aufhören, eine Zeitung zu sein (so Friedrich Küppersbusch in der Taz vom 16.09.2024) – und damit mal wieder Mediengeschichte schreiben. Tatsächlich soll es nach dem 17. Oktober 2025 nur noch an den Wochenenden eine gedruckte Taz geben. Der Rest wird digital zur Verfügung stehen. Über diesen Schritt redet die Taz schon seit Jahren, andere Tageszeitungen tapsen bereits ganz praktisch in diese Richtung: So erscheint das ND (vormals Neues Deutschland) montags nicht mehr in gedruckter Form, weitere Tage könnten folgen; als Printausgabe ist die Zeitung schon jetzt nur noch an den Wochenenden am Kiosk erhältlich (mit ganz wenigen Ausnahmen). Diverse Regionalzeitungen liefern seit einigen Monaten ihre Papierausgaben nicht mehr flächendeckend an die Abonnenten aus und verweisen auf Digitalangebote.

    Zwar sind allen Beteiligten Wert und Vorteile einer gedruckten Tageszeitung durchaus bekannt. Es ist aber der Kostendruck, der den Verlagshäusern diese Form der Digitalisierung so schmackhaft macht: Ausgaben für Druck, Logistik und Zustellung fallen bei der Digitalversion weg. Hinzu kommt der dramatische Verfall der Auflage bei den gedruckten Vollabos bei fast allen Zeitungen. Laut Taz-Eigenangaben verkaufte sie im Jahresschnitt 2021 ganze 22.900 Vollabos, in der Jahresmitte 2024 blieben davon noch 16.100 übrig. Dafür stieg die Zahl der von der Taz so genannten »Zukunftsabos« (Wochentaz, Digiabo, Kombiabo) etwas an – aber trotz enormer Werbeanstrengungen blieb deren Zahl deutlich unter den Verlusten bei den Vollabos. Deshalb vermutet auch die FAZ in ihrem Kommentar zum Vorgang, dass der Verzicht auf die gedruckte Ausgabe von Montag bis Freitag auf der Kostenseite nur vorläufig etwas Druck wegnimmt. Nicht erörtert wird, zu welchem Preis dies geschieht: Die Zeitung wird im deutschsprachigen Raum im Einzelhandel deutlich weniger präsent sein, Lesegewohnheiten bisheriger Abonnenten werden nicht mehr bedient (weshalb nach Taz-Angaben gut 20 bis 30 Prozent von ihnen heute nicht wissen, ob sie nach der angekündigten Umstellung die Taz noch weiterlesen werden). Und die Taz leistet mit diesem Schritt einen konkreten Beitrag dazu, dass sich nachkommende Generationen das Kulturgut Zeitung und die damit verbundene Technik nicht mehr aneignen können – und ihnen damit ein wichtiges Instrument der Aufklärung nicht mehr zur Verfügung steht.

    Verlag, Redaktion und Genossenschaft der Tageszeitung junge Welt kämpfen dafür, dass die jW auch weiterhin montags bis sonnabends in gedruckter Form genutzt werden kann. Die angekündigten und zum Teil schon umgesetzten Veränderungen auf dem sowieso schon stark gebeutelten Markt der Tageszeitungen werden aber zu weiteren Verwerfungen führen, die auch die junge Welt betreffen. Die Einstellung der Belieferung des Einzelhandels durch das ND hat zum Beispiel zu einem enormen Anstieg der Logistikkosten bei der jW geführt. Der Ausstieg einer anderen überregionalen Tageszeitung aus der Frühzustellung im nordostdeutschen Raum führte zu einer Verzehnfachung der Logistikkosten für den jW-Verlag. Welche Folgen der kommende Ausstieg von Taz und perspektivisch auch von ND aus der Tagesprintproduktion für die jW haben wird, kann im Moment kaum kalkuliert werden. Auch wenn die junge Welt also weiter für die Produktion einer gedruckten Tageszeitung kämpft, wird sie das digitale Geschäft nicht vernachlässigen dürfen. Denn während früher die Einnahmen aus dem Printgeschäft digitale Entwicklungen erst möglich gemacht haben, werden wir künftig die Printausgaben nur dann auf dem Markt halten können, wenn wir ausreichend Einnahmen aus Online- und Printabos gewinnen.

    Als einzige der überregionalen Tageszeitungen beweist dabei die junge Welt, dass man auch mit Printabos noch Auflage machen kann: Seit zwei Monaten dokumentieren wir auf dieser Seite den Zugang an Abonnements, erreicht haben wir mit Stand heute knapp die ersten 1.000 von angestrebten 3.000 Abos für die Pressefreiheit. Interessant dabei ist, dass sich 30 Prozent der Besteller für ein Onlineabo entschieden haben, 70 Prozent aber die ganz klassische Version der gedruckten Tageszeitung bevorzugen.

  • Alles auf die Straße

    Friedenskräfte sind am 3. Oktober zur Demonstration aufgerufen. Tageszeitung junge Welt wird vor Ort sein
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    Auch bei der von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer organisierten Kundgebung »Aufstand für Frieden« am 25. Februar 2023 am Brandenburger Tor war die junge Welt mit ihren Verteilern mit dabei

    Kanonen statt Butter, Langstreckenwaffen auf deutschem Boden, Rüstungslieferung in alle Welt, vor allem in Krisengebiete: Nur ausreichender Druck von der Straße kann daran noch etwas ändern! Die Großdemo am 3. Oktober in Berlin wird zuverlässig Auskunft darüber geben, was da möglich ist. Bereits 2.200 Gruppen und Einzelpersonen unterstützen diese wichtige Friedensmanifestation – jetzt kommt es aber darauf an, ob es am 3. Oktober tatsächlich gelingen wird, das dringend notwendige Zeichen zu setzen.

    Die junge Welt begleitet die Entwicklung der Militarisierung im Land und den Widerstand dagegen sehr genau und wird nicht nur mit Berichterstattern, sondern auch mit der gedruckten Tagesausgabe auf der Demonstration präsent sein. An den drei Startpunkten – Gleisdreieck, Alt-Moabit und Gedächtniskirche – verteilt das jW-Aktionsbüro bereits ab 12 Uhr die Zeitung massenhaft unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Planmäßig treffen die einzelnen Züge des Sternmarsches dann gegen 14.30 Uhr zur Abschlusskundgebung am Großen Stern ein. Dort wird das Aktionsbüro mit einem Stand präsent sein und sollen bündelweise weitere aktuelle Ausgaben der jungen Welt an Interessierte verteilt werden. Wie viele Zeitungen wir aber tatsächlich unter das Friedensvolk bringen können, hängt wesentlich davon ab, wie stark die Unterstützung bei der Verteilung sein wird. Wer uns also an den diversen Verteilpunkten dabei helfen oder mit einem Paket Zeitungen unter dem Arm durch die Reihen laufen will, meldet sich bitte beim Aktionsbüro. Dabei bitte angeben, falls es einen gewünschten Standort gibt. Um uns optimal vorbereiten zu können, wäre es sehr hilfreich, wenn sich Unterstützerinnen und Unterstützer so früh wie möglich beim Aktionsbüro melden.

    So wird die Demo nicht nur ein großer Erfolg und ein Signal für das notwendige Wiedererstarken der Friedensbewegung, sondern auch für diese Zeitung, die schon immer dem Friedenskampf verbunden war und ist.

    Aktionsbüro

  • Egon kommt!

    junge Welt erinnert an den 75. Jahrestag der Gründung der DDR
    Team Veranstaltungen
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    Egon Krenz am 9. Mai 2024 am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin

    Der Blick auf die Geschichte soll sich ändern, wenn es nach dem Willen der Herrschenden geht. Einen positiven Bezug auf Errungenschaften der sozialistischen Arbeiterbewegung soll es nicht mehr geben. Auch dieser Entwicklung stellt sich die Tageszeitung junge Welt entgegen, und deshalb wollen wir am 5. Oktober mit einer Veranstaltung an den 75. Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik erinnern. Dafür konnten wir auch Egon Krenz gewinnen, der im Herbst 1989 Generalsekretär des ZK der SED, Vorsitzender des Staatsrates sowie des Nationalen Verteidigungsrates der DDR war. Kurz vor und nach dem Fall der Mauer war Krenz maßgeblich dafür verantwortlich, dass es trotz der Dynamik der politischen Entwicklung friedlich blieb. Er begleitete die Ereignisse nach 1989, die Deindustrialisierung im Osten, den Aufstieg der Rechten kritisch und blieb seinen Überzeugungen stets treu. Auch 35 Jahre nach dem vorläufigen Ende des Sozialismus auf deutschem Boden bleibt Krenz deshalb dabei: Die DDR brauchte weder Krieg noch Völker- oder Fremdenhass. Sie war der bessere deutsche Staat.

    Tickets für unsere Veranstaltung zum 75. Jahrestag der Gründung der DDR erhalten Sie

    – im junge Welt-Laden, Torstraße 6, 10119 Berlin, Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag, 13 bis 18 Uhr

    – telefonisch: 030/53 63 55-37

    – im junge Welt-Onlineshop

    Eintritt: 15 Euro, ermäßigt 10 Euro

  • Kein Wort über den Fight Club!

    Jetzt beginnt der Endspurt: Empfehlen Sie die junge Welt als Rüstzeug für den Durchblick und kommende Proteste
    Aktion und Kommunikation
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    Der an Gedächtnisschwund leidende Olaf Scholz lernt den US-Präsidenten Joseph Biden kennen. Ihre Begegnung auf dem NATO-Gipfel in Washington verändert sein Leben radikal, denn Biden glaubt, dass nur Selbstzerstörung das Leben wirklich lebenswert macht. Nach einer Sauftour beginnen die beiden – nur so zum Spaß – die Stationierung amerikanischer Raketen in Deutschland zu planen. Das macht die Bundesrepublik zu einem wahrscheinlichen Schlachtfeld in einem von der Nato provozierten Krieg mit Russland; dadurch erleben sie den ultimativen Kick. Der »Fight Club« ist geboren. Seine erste Regel lautet: »Ihr verliert kein Wort über den Fight Club!« Also bleibt auch die Bundestagsdebatte über die Pläne vorerst aus. Großes Kino ist das nicht! Anders die Tageszeitung junge Welt: Wir liefern!

    Wenn es also in Ihrer Nähe noch jemanden gibt, der sich für eine kritische Zeitung interessiert, die sich marxistischer Analysewerkzeuge bedient und den regierenden Bellizisten genau auf die Finger schaut, dann sollten Sie jetzt die Initiative ergreifen und ihm oder ihr die junge Welt ans Herz legen. Auch wenn der Herbst schon angebrochen ist, läuft unsere Sommeraktion noch eine Woche: 75 Ausgaben der Tageszeitung junge Welt erhalten Aktionsabonnentinnen und -abonnenten für 75 Euro. Danach endet das Abo automatisch, es muss nicht extra gekündigt werden.

    Am 3. Oktober findet eine große Friedensdemo in Berlin statt, gegen die leider realen Pläne weitreichende US-Raketen in Deutschland zu stationieren und für sofortigen Frieden in Russland, der Ukraine und im Nahen Osten sowie gegen weitere Waffenlieferungen an Israel und die Ukraine. Die junge Welt wird über die Vorgänge vor, während und nach der Demo berichten, und zwar ohne die aus anderen Medien bekannte Russophobie. Grade jetzt lohnt sich also ein Abo.

    Im Rahmen unserer Aktion »Solidarität jetzt: 3.000 Abos für die Pressefreiheit!« zählen wir diese Woche 908 Abonnements. Die letzte Woche unserer Sommeraktion soll ein Endspurt werden, in dem wir noch mal ordentlich nachlegen!

  • Wiederholt sich die Geschichte?

    Demokratische Rechte sind in Gefahr. Die jW informiert über Angriffe und Abwehrkämpfe
    Aktion und Kommunikation
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    Dieser Aufstieg ist aufzuhalten – auch mit Hilfe der jW

    Damit hatte wirklich keiner gerechnet: Nach 80 Jahren im Führerbunker ist der »GröFaZ«, der »größte Feldherr aller Zeiten«, plötzlich wieder da! Das Zuhälterbärtchen ist ab, die Haare sind ergraut. Doch ansonsten hat sich nicht allzu viel geändert, wie ein Blick in die Zeitung verrät. Deutsche Panzer stehen vor Kursk – wie anno dazumal, 1943! Kann die Wende an der Ostfront doch noch gelingen? Nun ja, das heutige Führungspersonal hat abgebaut, findet der GröFaZ – eine Frau Baerbock, mit Stahlhelm auf dem Kopf, das hätte es unter ihm nicht gegeben. Und dieser Almöhi namens Hofreiter – nicht mal ordentlich rasiert! Aber wenigstens die Richtung stimmt – im Osten liegt bekanntlich Deutschlands Zukunft. Schön, dass mittlerweile endlich China ins Visier genommen wird. So weit war man früher ja noch nicht. Und auch ansonsten scheinen sich alle einig zu sein: Ausländer raus, Grenzen dicht, Zensur in den Medien. Wenn das der olle Goebbels noch erlebt hätte, denkt sich der GröFaZ. Und dann die triumphalen Wahlsiege – in Thüringen, in Sachsen! Er ist wieder da, und es geht wieder los.

    Wiederholt sich die Geschichte etwa? Nicht ganz, denn die Gefahr, die von der AfD ausgeht, ist zwar real. Doch gleichzeitig sind es nichtfaschistische Regierungsparteien, die die demokratischen Rechte abbauen, die Geheimdienste in Stellung gegen Kritiker bringen und die sich um die »Kriegstüchtigkeit« des deutschen Volkes sorgen. Für faschistoide Maßnahmen braucht man gar keinen Faschismus an der Macht. Die AfD ist nicht die NSDAP; Höcke ist nicht Hitler. Allen gemein ist aber, dass sie Deutschland als Klassengesellschaft organisieren und mit der BRD den Status einer Weltmacht erringen wollen. Kapitalinteressen werden reichlich bedient.

    Wir sind uns sicher, dass sich auch in Ihrem Umfeld Menschen bewegen, die sich Sorgen machen über den Abbau demokratischer Rechte, über den Aufstieg der AfD, über die Gefahr von Krieg und Faschismus. Empfehlen Sie ihnen die junge Welt. Mit ihr bleiben sie stets auf dem Laufenden darüber, wie es um die demokratischen Grundrechte steht und wo sich Widerstand gegen deren Abbau regt. Die jW berichtet täglich und kritisch, über bürgerliche Nationalisten wie über geschichtsvergessene Sozialdemokraten. Auf unserer Seite 15 berichten wir jeden Mittwoch über antifaschistischen Widerstand. Unsere Autorinnen und Autoren schreiben über Kämpfe in Deutschland, Europa und weltweit.

    Weisen Sie Ihre Freunde auf das Sommeraktionsabo hin: 75 Ausgaben für 75 Euro. Danach endet es automatisch. Es kann einfach auf www.jungewelt.de/Sommerabo, unter 0 30/53 63 55-80 oder über den Coupon auf dieser Seite bestellt werden. Mit Ihrer Empfehlung helfen Sie uns dabei, 3.000 Abos für die Pressefreiheit zu erreichen. In der letzten Woche sind wieder 95 dazu gekommen, insgesamt sind wir also bei 817.

  • Authentisches aus Kuba

    20-Euro-Jahresabo: Umfassend informiert durch die deutschsprachige Granma Internacional aus dem Verlag 8. Mai
    Aktion und Kommunikation
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    »Pflichtlektüre« für Partei und Volk (Fidel Castro 2012 mit einer kubanischen, spanischsprachigen Ausgabe der Granma)

    Die verbrecherischen Wirtschafts-, Finanz- und Handelsblockaden Washingtons stellen für Havanna gewaltige Herausforderungen dar. Dennoch geht die kubanische Regierung die Probleme offensiv an: 20 internationale Kooperationsvereinbarungen erlauben es, in verschiedensten Branchen Innovationszentren zu eröffnen. Allem voran wieder neue Entwicklungen in der Medizin: Eine neue Technologie hilft bei der Früherkennung von Hör- und Sehstörungen bei Neugeborenen. Weltweit einzigartig.

    Einblicke wie diese hält die deutschsprachige Granma Internacional jeden Monat bereit. Hier erhält man authentische Informationen aus Lateinamerika – und diese weichen doch erheblich von westlichen Erzählungen ab. Auf den internationalen Seiten spielen in der Septemberausgabe die Wahlen in Venezuela eine wichtige Rolle. Auch das Verhältnis zur Volksrepublik China wird betrachtet. Abseits von Politik dürfen auch Sport und Kultur nicht fehlen. Im Rampenlicht steht Ringer Mijaín López Núñez, der zum fünften Mal in Folge in einer Disziplin bei den Olympischen Spielen Gold holte.

    Diese umfassende Zusammenstellung von Themen aus Kuba und Lateinamerika, mit einer klaren Parteilichkeit für die arbeitende Klasse, ist in der deutschsprachigen Presselandschaft einmalig, da die Granma Internacional nicht nur »über«, sondern auch »aus« Kuba berichtet. Für Freunde Kubas gilt sie daher als Pflichtlektüre. Denjenigen, die sich umfassend aus erster Hand über Entwicklungen in der Welt informieren wollen, sei sie wärmstens empfohlen. Für 20 Euro im Jahr wird Ihnen die deutschsprachige Ausgabe der Granma Internacional bequem nach Hause geliefert. (Nächste Ausgabe: 12. September)

    Wenn Sie jedoch nicht nur sich, sondern auch andere über die US-Blockade gegen Kuba einerseits und die mutigen Schritte des kubanischen Volkes andererseits informieren wollen, können wir weiteres Material beisteuern. Die europaweite Solidaritätskampagne »Unblock Cuba« ist damit beschäftigt, Aktionen auf die Beine zu stellen, um die sozialistische Insel von der US-Liste der »State Sponsors of Terrorism« zu streichen. Und natürlich ist eines der Hauptanliegen, für ein Ende der Blockade zu mobilisieren. Aufgerufen dazu hat das Kubanische Institut für Völkerfreundschaft (ICAP). Bei uns können Sie Plakate und Flyer bestellen, wenn Sie die Kampagne unterstützen wollen. Wenden Sie sich dafür gerne an unser jW-Aktionsbüro. Wir geben Ihnen gerne einen Überblick über hilfreiche Materialien.

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    Mit Doreen Kähler, Linda Gundermann, Dörte Grimm, Jennipher Antoni, Egon Krenz und Martin Küpper, einem Konzert von »Linda und die lange Leitung« und einem Spielfilmabend mit »Die Legende von Paul und Paula«

    Am 5. Oktober laden wir Sie ins Berliner Kino Babylon ein, um mit uns den 75. Jahrestag der Gründung der DDR zu begehen. Karten gibt es vor Ort im Laden der jungen Welt in der Torstr. 6, 10119 Berlin (Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag zwischen 13 und 18 Uhr) oder online (jungewelt-shop.de/Tickets). Weitere Informationen: jungewelt.de/DDR75

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    Hannes Zerbe am Piano mit Jürgen Kupke im Juli in der Maigalerie der jungen Welt

    Wenn wir es nicht machen, macht es niemand – im Bereich linker Gegenkultur trifft dies (leider) immer öfter zu. Eigentlich sind wir mit der Herausgabe der Tageszeitung junge Welt schon gut beschäftigt. Und doch, vieles ist zu wichtig, um es einfach bleibenzulassen. Im Folgenden ein kleiner Ausblick auf die Aktivitäten, die der Verlag 8. Mai in nächster Zeit entfaltet:

    Ein musikalisches Highlight des Septembers wird die nächste Ausgabe der Reihe »jW geht Jazz« (jeder erste Dienstag im Monat). Am 3. September wird der Jazz-Musiker Hannes Zerbe zusammen mit Rolf Becker, Jürgen Kupke, Gebhard Ullmann und Christian Marien das »Floß der Verdammten« interpretieren. Die von Hans Werner Henzes Oratorium »Das Floß der Medusa« inspirierte Neufassung wurde als Auftragswerk Zerbes für die Künstlerkonferenz der Zeitschrift für Gegenkultur, Melodie & Rhythmus, im Jahr 2019 geschaffen und uraufgeführt. Diese Aufnahme liegt nun auf DVD vor (für 12,90 Euro im junge Welt-Shop verfügbar). Aus diesem Anlass bringen wir das Stück erneut auf die Bühne – wiederum neu interpretiert durch Hannes Zerbe und Freunde. Rolf Becker, der die Textkollage des Werkes geschaffen hat, wird anwesend und an der Aufführung beteiligt sein. Ein schönes Beispiel dafür, wie aus einer älteren Vorlage etwas Neues entsteht, das sich weiterhin wandelt – nur möglich dank der M & R und der jW-Maigalerie. Dienstag, 3. September, 19.30 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr). Der Eintritt beträgt zehn Euro (Ermäßigt: fünf Euro).

    Vor fast einem Jahr haben wir im Berliner Babylon unter dem Titel »Es lebe der Genosse Jara!« anlässlich des 50. Jahrestags an den faschistischen Putsch in Chile erinnert. Nun erscheint im Verlag 8. Mai eine Doppel-CD des Konzertes: für alle, die damals nicht dabei sein konnten oder das hervorragende Konzert noch einmal hören wollen. Diese Veröffentlichung feiern wir am 12. September mit einer Release-Party in der Maigalerie. Das Duo Yarawi (Aruma Itzamaray und Tobias Thiele), das auch schon das Konzert zu Ehren Víctor Jaras im vergangenen Jahr moderierte, wird musikalisch durch den Abend leiten. So wollen wir noch einmal die Opfer des Putsches ehren, der dem friedlichen und demokratischen Traum vom Sozialismus in Chile ein vorläufiges Ende bereitete. Die Doppel-CD »Es lebe der Genosse Jara!« ist für 19,90 Euro im junge Welt-Shop erhältlich. Donnerstag, den 12. September, um 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr). Der Eintritt beträgt zehn Euro (Ermäßigt: fünf Euro).

    Am 5. September findet die Vernissage der Ausstellung »Flächennutzungsplan« – Skulptur und Zeichnung von Rolf Biebl statt, die bis zum 5. Oktober zu sehen sein wird. Seine bildhauerischen Arbeiten finden sich im öffentlichen Raum von Berlin über Rostock bis nach Cottbus. Auch auf der Terrasse des Gebäudes, in dem die Tageszeitung junge Welt ihren Sitz hat, steht eine Rosa-Luxemburg-Statue von Rolf Biebl. Fritz A. Jacobi, Kunsthistoriker und Zeichner, wird zur Vernissage einen Eröffnungsvortrag halten. Donnerstag, 5. September, um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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    Wir laden ein zu Gespräch, Musik und Film ins Berliner Kino Babylon

    Am 5. Oktober laden wir Sie ins Berliner Kino Babylon ein, um mit uns den 75. Jahrestag der Gründung der DDR zu begehen. Karten gibt es vor Ort im Laden der jungen Welt in der Torstr. 6, 10119 Berlin (Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag zwischen 13 und 18 Uhr) oder online (jungewelt-shop.de/Tickets). Weitere Informationen: jungewelt.de/DDR75

  • Rutschpartie

    junge Welt sucht wieder die besonderen Fotos ihrer Leserinnen und Leser
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    Beitrag zum Fotowettbewerb der jungen Welt von Menzel Martin

    Schwindelerregend der Blick in den Abgrund: Keine Frage, von diesem Punkt aus geht es nur abwärts. Ob Martin Menzel, damals erst 14 Jahre alt, einen prophetischen Blick auf das Jahr 2024 werfen wollte, als er sich 2017 mit seinem Foto »Rutschparty« (sic) am Fotowettbewerb der jungen Welt beteiligte? Das bleibt Spekulation. Genauso wie die Frage, »in welchem Land wir am Montag morgen aufwachen«, wie es dieser Tage oft heißt. Fotografie kann politisch sein, kann politisch gelesen werden. Wir erleben aufregende, ja beunruhigende Zeiten – Momente, die darauf warten, mit der Kamera festgehalten zu werden. Auf die technische Perfektion kommt es dabei gar nicht so sehr an. Schon Paul McCartney wusste übrigens, dass es am Ende der Rutschbahn nur einen Weg gibt, als er für den Beatles-Song »Helter Skelter« folgende Zeilen schrieb: »When I get to the bottom I go back to the top of the slide / Where I stop and I turn and I go for a ride / ’Til I get to the bottom and I see you again.« Aufwärts! (jW)

  • Achtung, Hochstapler!

    Söder steht für unverbesserliche Politiker
    Aktion und Kommunikation
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    In der Rolle des Ränkeschmieds: Markus Söder

    Das junge Welt-Sommerkino geht in die nächste Runde. Ein Superverbrecher, der sich den Anstrich des bajuwarischen Biedermanns gibt, plant ein neues Schurkenstück: Endlich Kanzler werden! In der Rolle des Ränkeschmieds erleben Sie Markus Söder, hauptberuflich bayrischer Ministerpräsident. Doch München ist ihm längst zu klein und zu eng geworden: Sprüche zum politischen Aschermittwoch klopfen, alberne Weihnachtspullover tragen, Krötentunnel eröffnen … Auf Dauer unterfordernd, denn Söder ist schließlich: Einfach unverbesserlich! Daher muss es schon die Weltmacht sein, wenigstens aber die Herrschaft über die BRD. Zu diesem Zweck hat Söder einen perfiden Plan ersonnen. Sein stärkster Konkurrent, der CDU-Chef Friedrich Merz, muss dabei als erstes ausgeschaltet werden. Söders Geheimwaffe: Nicht nur Merz, sondern auch gleich die AfD so weit rechts überholen, dass alle anderen ihm gegenüber als waschechte Linksextremisten erscheinen müssen. Und die sind dann samt und sonders ein Fall für den Verfassungsschutz, Söder hingegen hat freie Hand.

    Kann er damit durchkommen? Wird bald Weißwurst mit Maß im Kanzleramt serviert? Müssen Dolmetscher für das bayrische Idiom eingestellt werden? Und vor allem: Wohin mit all den zu verschrottenden Windrädern und Solarpanels, die dem Meisterstrategen aus dem Münchner Hofgarten bekanntlich ein Dorn im Auge sind?

    All das und viel mehr lesen Sie in der Tageszeitung junge Welt. Denn im Gegensatz zu dem, was Verfassungsschutz und Bundesregierung wollen, stoßen weiterhin neue Abonnentinnen und Abonnenten sowie neue Mitglieder der Genossenschaft zu uns – unser Ziel bleibt: 3.000 Abos für die Pressefreiheit! Allein letzte Woche waren es 76. Dennoch lässt der Schwung, den der skandalöse Urteilsspruch des Berliner Verwaltungsgerichts zum Fall junge Welt gegen BRD bewirkt hat, etwas nach. Das muss sich ändern. Undenkbar, dass bereits jeder politisch wache Mensch in Deutschland die Zeitung kennt oder gar ein junge Welt-Abo hat. Perfekt zum Kennenlernen geeignet ist übrigens unser Sommeraktionsabo: 75 Euro für 75 Ausgaben junge Welt. Und danach ist automatisch Schluss, denn das Abo muss nicht extra abbestellt werden.

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    Markus Söder und die jW verbindet übrigens noch eine andere Geschichte. 2007, Söder war CSU-Generalsekretär, publizierte die junge Welt eine Grußbotschaft des ehemaligen RAF-Mitglieds Christian Klar auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz. Das war zuviel für den schwarzen Sheriff. Söder verlangte daraufhin, Klars – nach immerhin 25 Jahren Knast gestelltes - Gnadengesuch abzulehnen. Er müsse »bis ans Ende seines Lebens hinter Schloss und Riegel bleiben«, so Söder. So tickt er – in biblischen Kategorien des Strafens.

    Wer sich über Demagogen wie Söder informieren möchte, braucht die junge Welt. Wer die Hintergründe hinter der »Zeitenwende« bei der Hochrüstung verstehen will, ebenso. Berichte über Proteste aus den Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Jobkahlschlag finden Sie in dieser Form zum Beispiel nur hier. Wenn Sie noch zögern, dann greifen Sie jetzt zu! Sollten Sie noch politisch interessierte Menschen kennen, machen Sie sie mit unserem Sommeraktionsabo bekannt. Unverbesserlich ist die jW auf keinen Fall – besser als die bürgerliche Konkurrenz ist sie allemal.

  • Unsere Waffe: Solidarität!

    Kritischer Journalismus bedarf einer ökonomischen Grundlage. 3.000 neue Abos bis Januar
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    Es ist eine Volksweisheit: »Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst.« Die Regierung bereitet sich darauf vor, ab 2029 in der Lage zu sein, ihre Interessen militärisch gegen alle Widersacher, insbesondere gegen Russland und die VR China, durchzusetzen. »Kriegstüchtig werden«, so lautet das Stichwort. Die Politik verbreitet schon heute allerhand Lügen, um »das Volk« für ihren Krieg zu agitieren, in dem es auf andere Menschen schießen soll und dabei selbst der Gefahr von Tod, Verstümmelung und Traumatisierung ausgesetzt sein wird. Zunehmend richtet sie sich dabei an Jugendliche und junge Erwachsene – insbesondere aus der Arbeiterklasse. Die junge Welt steht seit jeher konsequent gegen Aufrüstung und Militarismus und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Märchen der Herrschenden zu entlarven. Das passt der Regierung nicht. Sie gab ganz offen zu, uns den »Nährboden entziehen« zu wollen. Ausbuchstabieren ließe sich das auch so: »Eine freie und kritische Presse ist nicht erwünscht, die Informationsfreiheit der Bürger beschneiden wir gerne, und die Meinungsfreiheit hat ihre Grenze genau dort, wo wir es festlegen.«

    Unsere Waffe, mit der wir uns gegen die Angriffe auf unsere Grundrechte wehren, benötigt kein Schwarzpulver und tötet auch keine Menschen, sie heißt: Solidarität! Nachdem das Verwaltungsgericht Berlin unsere Klage gegen die Nennung der jungen Welt in den Berichten des Bundesamtes für Verfassungsschutz abgewiesen hat, haben wir unsere Aktion »Solidarität jetzt: 3.000 Abos für die Pressefreiheit!« gestartet. Seitdem sind 646 bezahlte Abonnement-Bestellungen neu bei uns eingegangen (siehe Grafik).

    Bis zum 25. Januar 2025, nach der XXX. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz (Bitte schon in den Kalender eintragen: 11. Januar 2025), möchten wir unser Ziel von 3.000 Abonnements erreichen. Die brauchen wir, um die ökonomische Grundlage zu erhalten, die für die tägliche Produktion einer Tageszeitung notwendig ist. Sie haben noch kein Abo? Dann schließen Sie jetzt eins ab. Sie profitieren am meisten, denn Sie erhalten jeden Tag eine frisch gedruckte Tageszeitung mit Texten von Autoren, die der Propaganda der Kriegstreiber nicht auf den Leim gehen. Unsere Journalisten werfen den Blick bei ihrer Arbeit dahin, wo die Interessen der Menschen von staatlichen und kapitalistischen Akteuren beschnitten werden. Und sie beobachten und berichten, wie sich Betroffene dagegen zur Wehr setzen. Sie richten den Blick über den deutschen Tellerrand hinaus und bedienen sich dabei marxistischen Analysemethoden.

    Für den Einstieg bieten wir zur Zeit unser Sommeraktionsabo zum Preis von 75 Euro für 75 Ausgaben an. Danach endet das Abo automatisch und muss nicht extra abbestellt werden. Es eignet sich auch hervorragend als Geschenk an Freunde, Kolleginnen oder Nachbarn, von denen man weiß, dass sie den »Mainstreammedien« nicht vertrauen und offen für eine kritische Zeitung wie die junge Welt sind. Bevor Sie die Bestellung aufgeben, holen Sie bitte die Einwilligung des zu Beschenkenden ein.

    Wir wissen: »Einen Finger kann man brechen, aber fünf Finger sind eine Faust.« Mit Solidarität lässt sich viel erreichen, dem reaktionär-militaristischen Staatsumbau entgegentreten und sogar eine Welt gewinnen. Und zunächst die Zukunft der jungen Welt sicherstellen, so dass die Wahrheit nicht stirbt – auch in Zeiten, die immer kriegerischer werden.

    www.jungewelt.de/abo
  • Endspurt: Wir suchen noch mindestens 100 neue Mitherausgeber!

    Vorstand der Genossenschaft LPG junge Welt eG
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    Wie müssen sich die Verantwortlichen beim sogenannten Verfassungsschutz und im Bundesinnenministerium fühlen, wenn ihre diversen Versuche, die junge Welt zu diffamieren, nicht wie beabsichtigt zum ökonomischen Niedergang der Zeitung führen? Nun, die Gefühlswelt der Staatsdiener ist hier nicht weiter relevant, dafür aber um so mehr die der Freundinnen und Freunde dieser Zeitung: Mit ungewöhnlich vielen Abobestellungen für die junge Welt (s. oben), Aufnahmeanträgen (bzw. Anteilserhöhungen) für die jW-Genossenschaft und Spenden für den Prozesskostenfonds seit dem ersten Urteil in Sachen junge Welt gegen die Bundesrepublik Deutschland am 18. Juli 2024 wird unsere materielle Basis gestärkt. Das ist aber auch dringend notwendig, damit wir weiterhin jeden Tag eine gut gemachte Zeitung mit klaren Positionen zur Verfügung stellen können.

    Am 17. Mai 2024 haben wir das Ziel ausgegeben, sobald als möglich auf 3.000 Mitglieder in der Genossenschaft zu kommen. Seitdem sind 149 neue Mitherausgeberinnen und Mitherausgeber gefunden worden, was ebenfalls bedeutet, dass wir ab sofort zum Endspurt aufrufen, um die noch fehlenden 100 Neumitglieder zu finden – mindestens! Genossin und Genosse kann jede natürliche Person werden, die einen Anteil von 500 Euro (oder mehrere) erwirbt. Die Zahlung kann auch auf monatliche Raten von mindestens 25 Euro aufgeteilt werden. Genaueres können Sie auf unserer Website und in unserer Broschüre nachlesen, die wir Ihnen gerne zuschicken.

    Im Gegenzug erhalten Sie auch weiterhin eine unverzichtbare Zeitung angefüllt mit guter journalistischer Arbeit. Aber auch die jährlich von der jungen Welt im Januar veranstaltete Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz könnte heute ohne Genossenschaft gar nicht mehr finanziert werden. Deshalb bitten wir auch Sie: Stellen Sie noch heute den Antrag auf Mitgliedschaft in der LPG junge Welt eG!

  • 1100x526-DDR 75.png

    Am 5. Oktober laden wir Sie ins Berliner Kino Babylon ein, um mit uns den 75. Jahrestag der Gründung der DDR zu begehen. Mit Redebeiträgen beteiligen sich der Philosoph Martin Küpper sowie der ehemalige DDR-Staatsratsvorsitzende Egon Krenz. Künstlerische Beiträge gibt es unter anderem von der Musikerin Linda Gundermann. Unsere Gäste legen ihre Sichtweise auf einen Staat dar, der für das Versprechen eines neuen Deutschlands ohne Krieg und kapitalistische Verwertungszwänge stand. Das Interesse an unserer Veranstaltung ist groß: Rund 100 der insgesamt 500 verfügbaren Karten wurden bereits verkauft. Wer sich ein Ticket sichern möchte, sollte also schnell zugreifen! Karten gibt es vor Ort im Laden der jungen Welt in der Torstr. 6, 10119 Berlin (Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag zwischen 13 und 18 Uhr) oder online (jungewelt-shop.de/Tickets).

  • Die Welt ist ratlos: Was macht Pistorius?

    Die internationale Lage gleicht einem Thriller, die jW berichtet darüber. Bleiben Sie dran – und verschenken Sie ein Abo!
    Aktion und Kommunikation
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    Was plant Pistorius? Wir bleiben dran

    Die NATO nimmt Kurs gen Osten. Die Ukraine ist umkämpft, die Bundeswehr sucht in der Geschichte der Wehrmacht nach Beispielen militärischer Exzellenz und entsendet Spezialeinheiten ins Baltikum. Boris Pistorius (SPD), der sich selbst gerne als »Verteidigungsminister« bezeichnet, hat unlängst die »Jagd auf Roter Oktober« eröffnet. Dabei soll es sich um ein russisches Atom-U-Boot handeln – doch die Russen wissen nur das, was deutsche Generäle in streng geheimen Videokonferenzen besprechen. Das besagte Unterwassergerät ist selbst dem Kreml völlig unbekannt. Auch China ist ratlos. Was plant Pistorius? Verpflichtet er die Jugend zum Militärdienst? Hetzt er seine Truppe auf die Russische Föderation? Will er den Meeresboden kolonialisieren? Provoziert er gar aus Kalkül einen atomaren Erstschlag? Nichts Genaues weiß man nicht …

    Die Weltlage ist derart dramatisch, dass sie einem Thriller wie dem oben beschriebenen nahekommt, ihn gar übertrifft. Von einem »Sommerloch« kann derzeit wirklich nicht die Rede sein. US-Langstreckenraketen sollen demnächst wieder in Deutschland stationiert werden; in Sachsen, Thüringen und Brandenburg stehen Landtagswahlen an; die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten werden ständig weiter eskaliert. Nachzulesen ist das werktäglich in unserer Tageszeitung, die wir weiterhin zum Sommeraktionspreis von 75 Euro für 75 Ausgaben anbieten. Hinweisen möchten wir diese Woche auf die Möglichkeit, das Aktionsabo zu empfehlen und zu verschenken.

    Schauen Sie sich in Ihrem Umfeld um und überlegen Sie, wer ein jW-Sommerabo gebrauchen könnte: Einen besonderen Fokus können Sie dabei auf Jugendliche und junge Erwachsene legen, die sich häufig in einer schlecht bezahlten Ausbildung befinden und sich aus diesem Grund kein Abonnement leisten können – gleichzeitig aber in einer Lebensphase sind, in der sich häufig politische Standpunkte bilden und ein hohes Interesse an journalistischen Inhalten besteht. Denken Sie gerne auch über den Kreis der natürlichen Personen hinaus. Auch das Autonome Jugendzentrum oder der Stadtteiltreff um die Ecke sind womöglich an einem geschenkten Abonnement interessiert.

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    Sie können auch ein Abo an »Unbekannt« spenden. Unsere Aboabteilung führt eine Liste mit Interessenten, die keine 75 Euro für ein Abo aufbringen können. Auf diese Liste können Sie auch gerne in ihrem Freundeskreis, Sportverein oder ihrer Nachbarschaft hinweisen. Menschen, denen die Knete für den Zugang zu professionellem Journalismus fehlt, gibt es leider viele. Wir freuen uns über jeden, der sich meldet und den wir mit 75 Ausgaben der jW versorgen können. Mit dem Prinzip der Geschenkabos setzen wir auf die Solidarität unserer Leserinnen und Leser. So erreichen wir, dass möglichst vielen die jW zugänglich ist und unsere laufenden Kosten gedeckt werden. Im Gegensatz zum Hollywood-Blockbuster erzählen wir, wie die Geschichte weitergeht – zum Beispiel die des Herrn Pistorius, der erneut auszieht, um die Welt am deutschen Wesen genesen zu lassen.

    Wer ein Abo verschenken – oder eins geschenkt haben – möchte, kann sich unter abo@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55-80 bei uns melden.

  • Die DDR: Was bleibt

    Veranstaltung zum 75. Gründungstag am 5. Oktober im Berliner Kino Babylon. Tickets jetzt verfügbar!
    Aktionsbüro
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    Mit unserer Veranstaltung am 5. Oktober wollen wir erinnern und kritisch nachfragen

    Auch 34 Jahre nach ihrem Ende bleibt die DDR Objekt von Verleumdungen. Die Gründe dafür liegen nahe: Viele ihrer ehemaligen Bürgerinnen und Bürger haben nicht vergessen, dass sie im einzigen Staat der deutschen Geschichte gelebt haben, der niemals einen Krieg geführt hat. Aber nicht nur die Außenpolitik der DDR war geprägt von Solidarität. Wohnungen, Bildungschancen und Arbeitsplätze waren gesichert. Der Zugang zu Kultur und medizinischer Versorgung war flächendeckend und Aufklärung prägte den Alltag. Das Wissen um diese Errungenschaften geht gerade in Zeiten von Kriegsvorbereitung und Sozialabbau zunehmend verloren. Das kapitalistische Gesamtdeutschland hat kein Interesse an einer differenzierten Erinnerungskultur.

    Doch ganz so einfach ist es nicht: Viele Biographien sind durch die DDR beeinflusst; und auch die Generationen, die den Staat aufgrund später Geburt nicht mehr bewusst erlebt haben, sind durch die Geschichte ihrer Eltern und Großeltern geprägt. Das westliche DDR-Bashing taugt nicht zur Aufarbeitung – die Fehler und Versäumnisse, die letztlich zum Ende des Sozialismus auf deutschem Boden beigetragen haben, müssen von den Betroffenen selbst analysiert und benannt werden.

    Der offiziellen Dämonisierung der DDR wollen wir am 5. Oktober eine Veranstaltung zum 75. Jahrestag ihrer Gründung entgegensetzen. Um 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) nähern wir uns im Berliner Kino Babylon (Rosa-Luxemburg-Str. 30, nächstgelegener U-Bahnhof: Rosa-Luxemburg-Platz) auf verschiedenen Wegen dem reichen Erbe des untergegangenen Staates an.

    In Redebeiträgen werden sich der Philosoph und jW-Autor Martin Küpper sowie Egon Krenz, Staatsratsvorsitzender im Jahr 1989, mit der sozialistischen Vergangenheit auseinandersetzen. Gesprächs- und Kunstbeiträge gibt es von der Liedermacherin und Musikerin Linda Gundermann und der »langen Leitung«, der Autorin und Filmemacherin Dörte Grimm und der Schauspielerin Jennipher Antoni. Unsere Gäste werden erkunden, was von der DDR geblieben ist und wie sich ihre Erfahrungen in ihrem persönlichen Schaffen widerspiegeln. Zum Abschluss wird der Defa-Spielfilm »Die Legende von Paul und Paula« gezeigt.

    Der Eintritt für die Veranstaltung beträgt 15 Euro (ermäßigt 10 Euro). Tickets können ab sofort online, im jW-Shop (Torstraße 6, Berlin) sowie auf einigen kommenden Veranstaltungen, auf denen wir vertreten sein werden, erworben werden. Besuchen Sie doch beispielsweise den junge Welt-Stand auf den UZ-Friedenstagen (23.–25. August, Franz-Mehring-Platz 1, Berlin) oder auf dem Festival der Roten Hilfe zu ihrem hundertjährigen Jubiläum (24. August, Rio-Reiser-Platz, Berlin). Wir freuen uns auf Sie!

  • Kriegstreibern den Krieg austreiben

    Besessen: »Panzer-Toni« Hofreiter hat’s erwischt, die jW kann andere vor seinem Schicksal bewahren
    Aktion und Kommunikation
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    Spricht andauernd über Panzer, Krieg und immerzu über »die Russen«: der Hofreiter-Toni

    Nach kurzer Unterbrechung öffnen wir den Vorhang für die nächste Vorstellung unseres »Sommerkinos«. Wir präsentieren: »Der Exorzist« – mit Anton Hofreiter in der Hauptrolle! Das Verhalten des 54jährigen aus dem tiefsten Bayern hat sich ohne erkennbare Ursache plötzlich und dramatisch verändert. Der Mann, der eben noch in zartem Pastell Blümchen und Bienchen gezeichnet hat, wird vulgär und ausfallend, spricht andauernd über Panzer, Krieg und immerzu über »die Russen«. Insbesondere ein gewisser Wladimir Putin scheint ihn fortwährend zu peinigen. Seine besorgten Freunde suchen Rat bei Ärzten, jedoch ohne Resultat. In ihrer Not wenden sie sich an einen speziell geschulten Befreiungstheologen. Der diagnostiziert: Anton ist von Kapitalinteressen besessen, gar zum willigen Spielzeug des Imperialismus mutiert. Ein Exorzismus scheint ganz unausweichlich.

    Dem traurigen Schicksal, das »Panzer-Toni« erlitten hat, kann mit Präventivmaßnahmen vorgebeugt werden. Schützen Sie sich und Ihre Freunde mit einem Sommeraktionsabo der jW. Unser Angebot lautet weiterhin: 75 Ausgaben für 75 Euro. Ab heute wird wieder jede Ausgabe unserer Tageszeitung einen Coupon enthalten, mit dem das Sommerabo bestellt werden kann. Sie können also Ihre Ausgabe nach dem Lesen Ihren Freundinnen, Kolleginnen oder dem Sitznachbarn in der U-Bahn in die Hand drücken – und die- oder derjenige kann bei Interesse unkompliziert eine Bestellung aufgeben.

    Die wechselnden Filmmotive der Aktionsabokampagne posten wir auch regelmäßig auf unseren drei Social-Media-Kanälen – auf Facebook, X und Instagram. Auch im Netz können Sie also aktiv werden und uns unterstützen, indem Sie unsere Beiträge mit ihrer Community teilen und somit auf unser Angebot aufmerksam machen. Das Aktionsabo kann gewiss auch online bestellt werden.

    Die Kriegspropaganda, die unseren Protagonisten Anton böse erwischt hat, ist allgegenwärtig. Die Gefahr, ihr zum Opfer zu fallen, ist ungemein groß, ganz zur Freude der Profiteure von Krieg und Militarismus: der Aktionäre der Rüstungsindustrie, der Einpeitscher in der Politik – ihr Name ist Legion, denn sie sind viele. Dafür wird staatlicherseits auch einiges getan. Kritischen Stimmen wie der jungen Welt geht es an den Kragen. Nachdem das Verwaltungsgericht Berlin unsere Klage gegen die Nennung der jW in den Berichten des Bundesamtes für Verfassungsschutz mit billigen Argumenten abgewiesen hat, haben wir die Aktion »Solidarität jetzt: 3.000 Abos für die Pressefreiheit!« gestartet. Diese läuft selbstverständlich weiter. Das Balkendiagramm (unten rechts auf der Printseite) wird Ihnen weiterhin den wöchentlichen Fortschritt anzeigen. 114 Freundinnen und Freunde der Pressefreiheit haben in der vergangenen Woche ein bezahltes Abonnement abgeschlossen oder sind auf eine höhere Preisklasse umgestiegen. Damit kommen wir auf einen Gesamtwert von 469 Abos seit dem Start unserer Aktion vor drei Wochen! Das ist großartig und motiviert uns zum Weitermachen. Jedes Abo zählt!

  • Geschichtsvergessen? Ohne uns!

    Historisches Gedenken und Weltfriedenstag: Unsere Themenbeilagen im August zu Ernst Thälmann sowie zu Krieg und Frieden
    Aktionsbüro
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    Sohn seiner Klasse: Ernst Thälmann 1927 im Schillerpark in Berlin-Wedding

    Am 18. August jährt sich der Todestag Ernst Thälmanns zum 80. Mal. 1944 ermordeten die Nazis den Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) nach elf Jahren Haft im KZ Buchenwald. Ein Ereignis, das bundesoffiziellen Institutionen in einer Zeit, in der ausgerechnet der Buchenwald-Schwur »Nie wieder!« in geschichtsrevisionistischer Art und Weise instrumentalisiert wird und die Faschismusgefahr wächst, ohnehin keinerlei Gedenken wert ist. Das Gefährliche heute ist insbesondere die selbstgerechte Deutungshoheit über die Geschichte, die sich in zunehmender Repression gegen Kritiker ausdrückt. Sich durch diese Unterdrückung nicht beugen zu lassen – dafür ist Ernst Thälmann auch heute noch vielen Symbolfigur des antifaschistischen Widerstands. So wird es auch rund um den 18. August wieder zahlreiche Gedenkveranstaltungen geben. Wir nehmen diesen Jahrestag zum Anlass, genauer auf das Thema zu schauen und widmen Ernst »Teddy« Thälmann eine Themenbeilage, die Sie am kommenden Mittwoch, dem 14. August, mit der jW-Tagesausgabe erhalten. Wir blicken darin unter anderem auf die Rolle Thälmanns in der Arbeiterbewegung und als Gewerkschafter und zeigen, wie durch die Zerstörung von Gedenkstätten Personen der Geschichte vergessen gemacht werden sollen. Und Sie wissen ja: Mit fundierten Argumenten sind Sie in Wortgefechten mit Halbgebildeten stets bestens gewappnet.

    Passend zum Kampf Thälmanns gegen chauvinistische Hetze und imperialistische Kriegspolitik möchten wir auch unsere Beilage »Krieg und Frieden« ankündigen, die der jungen Welt am Mittwoch, dem 28. August, beiliegen wird. Anlässlich des Weltfriedenstags am 1. September beschäftigt sie sich mit der internationalen Blockbildung, einem um Souveränität ringenden globalen Süden sowie mit Antworten der Friedensbewegung.

    Die Erinnerung wachhalten, das können auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, indem Sie eine oder beide Beilagen bestellen, sei es zum Auslegen oder Weitergeben. Insbesondere die Veranstaltungen zum Weltfriedenstag bieten sich bestens an, dort jW-Beilagen unter Friedensbewegte zu bringen. Da beide Beilagen über einen längeren Zeitraum hinweg aktuell sein werden, lassen sie sich auch zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll einsetzen, zum Beispiel zu den geplanten Friedensdemonstrationen im Herbst.

    Wenden Sie sich für Bestellungen bitte an aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch an 0 30/53 63 55-10. Für Ihre wichtige Unterstützung beim Verbreiten der Inhalte wie immer unseren herzlichen Dank!

  • »Ick liebe dir! Beste Zeitung!«

    Presse- und Meinungsfreiheit: Dankeschön an alle, die uns solidarisch zur Seite stehen
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft
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    Mit diesem Zuruf auf der Straße gegrüßt zu werden, wie unserem Mitarbeiter des Aktionsbüros kürzlich widerfahren, ist derzeit ein wohltuendes Geschenk. Die junge Welt befindet sich im Rechtsstreit mit der Bundesrepublik Deutschland wegen der jahrelangen Verunglimpfung im Verfassungsschutzbericht. Die Klage wurde vor zwei Wochen vor dem Verwaltungsgericht Berlin abgewiesen – eine Niederlage nicht nur für die junge Welt, sondern für die Meinungs- und Pressefreiheit insgesamt. Seit dem Prozesstermin erreichen uns Solidaritätsbekundungen in vielfältigster Form: Spenden, Abos, Zuschriften, Mitgliedsanträge für unsere Genossenschaft … Darum möchten wir an dieser Stelle Ihre Unterstützung würdigen und sichtbar machen: Jede Art von Solidarität ist wertvoll, und jeder und jedem einzelnen gebührt unser Dank!

    Ihre Spendenbereitschaft überwältigt uns! Allein im Juli gingen 97.000 Euro von fast 600 Einzelspendern für unseren Prozesskostenfonds ein. Von fünf bis 10.000 Euro ist alles dabei, alles zählt und hilft uns. Auch für jedes Abonnement sind wir dankbar: Die große Zahl an neuen Bestellungen freut uns, denn Abos sind unser Rückgrat!

    Täglich erreichen uns Telefonate, Briefe, E-Mails, in denen Fassungslosigkeit, Empörung und auch der Wille zum Widerstand gegen die Einschränkung bürgerlicher Rechte zum Ausdruck gebracht werden. »Mache ich mich strafbar, wenn ich die Ideen von Marx, Engels sowie auch Lenin für richtig halte bei der Analyse bundesdeutscher Zustände und sie als Grundlage meiner Gedankengänge in der Öffentlichkeit heranziehe?« fragt sich ein Leser und sorgt sich darum, ob nicht die Fünf-D-Mark-Karl-Marx-Gedenkmünze aus dem Jahr 1983 in seiner Schublade ihn ins Visier des Verfassungsschutzes bringen könnte. Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalistenverband (DJV), Mika Beuster, würde dem widersprechen. »Das Bundesverfassungsgericht hat hier den Rahmen abgesteckt: Einer Ideologie anzuhängen und dieser auch theoretisch nachzugehen, die nicht mehr ganz im Rahmen der Verfassung ist, ist von der Verfassung geschützt«, erklärte er in einem Interview mit der jungen Welt. Weder der Marxismus noch die Rosa-Luxemburg-Konferenz oder die Mitgliedschaft von junge Welt-Journalisten in der DKP seien Gründe für eine geheimdienstliche Beobachtung. Insgesamt ist das mediale Echo groß. Sowohl bundesdeutsche als auch internationale Presse und Medien äußerten sich kritisch und besorgt zur Einschränkung der Pressefreiheit in der BRD.

    Ein anderer Leser schreibt: »Nun erst recht: Als Abonnent habe ich schon länger mit dem Gedanken gespielt; jetzt passiert es: Ich werde Mitglied Eurer Genossenschaft LPG junge Welt eG.« Vielen Dank! Und auch den anderen 51 im Juli neu eingetretenen Genossinnen und Genossen mit insgesamt 84 Anteilen sowie allen Genossenschaftsmitgliedern, die ihre Anteile erhöht haben. Bis zu unserem Ziel, 3.000 LPG-Mitglieder neu zu gewinnen, fehlen nur noch 120.

    Fast alle Zuschriften enden mit motivierenden, kämpferischen Worten wie »Bitte bleibt so frech-frech, kritisch unabhängig!«, »Bitte weitermachen, wir sind bei Ihnen!« oder »Haltet durch und lasst Euch nicht unterkriegen!«. Machen wir. Mit dem Gang in die nächste Instanz und vorerst mit unseren Aktionen »3.000 Abos für die Pressefreiheit« und »3.000 LPG-Mitglieder«. Gern würden wir jede einzelne und jeden einzelnen mit einer persönlichen Karte im Briefkasten erfreuen. Doch unsere Kräfte wollen wir in gute journalistische Arbeit und den Reichweitenausbau stecken. Darum stellvertretend die links abgedruckte Dankeschönkarte an alle: Bitte ausschneiden, gerne aufhängen!