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Aus: Ausgabe vom 05.04.2014, Seite 16 / Aktion

1. Mai und junge Welt

Bestellungen für Verteilaktion unserer Zeitung aus fast allen Bundesländern. Schon mal ein Danke an Sonja, Doris, Wolfgang, Jana, Carsten, Norbert und all die anderen …
Früh übt sich …
Früh übt sich …
Eine schöne Vorstellung: Rund um den ersten Mai wird die junge Welt zur Massenzeitung. An vielen Orten, an denen sich Menschen auf die Straße begeben, um den Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse zu feiern, wo auf Festen und Veranstaltungen Linke zusammenfinden, ist auch die junge Welt präsent. Ihre Informationen und Analysen erreichen in diesen Tagen Hunderttausende: Jede Zeitung wird von zwei bis drei Interessierten gelesen, für die meisten von ihnen ist die junge Welt eine Neu-, für andere eine Wiederentdeckung. 100000 Ausgaben finden neue Lesende. Wieder einmal beweist sich: Gemeinsames Handeln bringt außergewöhnliche Ergebnisse zustande.

Daß es nicht bei dieser schönen Vorstellung bleibt, wird auch in diesem Jahr zu erleben sein. Zahlreiche jW-Lesende und Initiativgruppen haben bereits ihre Zeitungskontingente beim Aktionsbüro bestellt. Neu ist allerdings, daß viele wie Anne K. aus Solingen die Bestellmenge auf mindestens 500 Exemplare aufstockten, weil kleinere Kontingente im letzten Jahr nicht ausgereicht haben. Andere wie Doris F. aus Erfurt bestellen wie bei der Vorjahresaktion 500 Exemplare – sind aber auch bereit, mehr zu bestellen, wenn sich weitere Helfer melden. Wolfgang R. aus Templin und Jana G. aus Friedrichsfelde erhöhten die angeforderte Menge gar auf 1000 Exemplare, Carsten W. aus Lichtenberg von 2000 auf 3000 und Norbert B. aus Pankow verdoppelte auf 2000 Exemplare.

Es gibt aber ebenso den umgekehrten Trend: Aus Guben wurden im letzten Jahr mehrere tausend Zeitungen bestellt, 2014 »nur« 500: Die Verteiler wollen mehr auf Qualität achten und dabei im größeren Maße Interessierte für ein Probeabo gewinnen. Gerd Brucks aus Torgau verteilt wie im vergangenen Jahr 5000 Zeitungen – allerdings hat er sich dieses Mal Unterstützer in mehreren Orten organisiert. Die Kölner Leserinitiative will die Verteilaktion dazu nutzen, neue Aktivisten für ihre Runde zu begeistern. Deshalb werden bis Mitte April über unser Aktionsbüro alle Leserinnen und Leser im Kölner Raum angeschrieben mit der Bitte, sich bei der Leserinitiative zu melden und bei der Verteilaktion mitzuhelfen. Durch viele solcher Einzelbestellungen und Meldungen aus den Unterstützergruppen ist mittlerweile die Verteilung von 52000 Zeitungen rund um den ersten Mai abgesichert. Für 48000 suchen wir zur Zeit noch Verteiler.

Wie können Sie sich beteiligen? Wir bitten um Bestellungen ab 500 Exemplare, die wir dann pünktlich am 30. April an die von Ihnen genannte Adresse liefern, also auf Wunsch auch zu Ihnen nach Hause. Weniger geht natürlich ebenso, der Aufwand ist dann aber etwas größer: Es erfolgt die Anlieferung an einen Kiosk in Ihrer Nähe, was zuvor mit dem Kioskbetreiber abgesprochen werden muß. In jedem Fall übernehmen wir die Transportorganisation. Zeitungen, die Sie nicht am 1. Mai loswerden, weil die Kundgebung an Ihrem Ort oder die rote Feier doch nicht so groß ist, kann man anschließend auch gezielt in einem Kultur- oder Jugendzentrum oder im Wohngebiet verteilen. Optimal läuft die Aktion, wenn Sie das Verteilen der Zeitung mit Gesprächen zur Probeabogewinnung verbinden können, wozu ein Infostand (zum Beispiel bei der Maikundgebung) sehr hilfreich ist. Spätestens dazu brauchen Sie aber wohl Unterstützung durch ein oder zwei weitere Leser.

In jedem Exemplar der 1.-Mai-Ausgabe bieten wir ein Formular für das dreiwöchige Probeabo der jungen Welt an: Wer wissen will, ob die Zeitung immer so gut ist wie an diesem Tag, kann das dann beim kostenlosen und unverbindlichen Testen 18 weiterer Ausgaben herausfinden. Darüber hinaus ist schon auf der Titelseite ein Gutschein abgedruckt, mit dem jeder am Kiosk eine weitere Ausgabe der jungen Welt eintauschen kann. Auf diese Weise lernen viele Menschen unser Angebot kennen. Allerdings müssen dazu zahlreiche Leserinnen und Leser tätig werden, denn es geht um eine Aktion, die online so nicht funktioniert. Trotzdem dürfen Sie natürlich Ihre Bestellung auch über unser Onlineformular abgeben. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!

Aktionsbüro

https://www.jungewelt.de/aktion/verteilen.php

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

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