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Aus: Ausgabe vom 26.06.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Die vergessene Revolution

Inside Haiti’s Uprising | Youtube
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Haiti gibt seinen Freiheitswillen niemals auf: Protest vor der US-Botschaft in Port-au-Prince (6.12.2019)

Kuba ist nicht der einzige Karibikstaat, der im Visier imperialistischer Kräfte steht. Auch Haiti wird bis heute dafür bestraft, sich schon an der Schwelle zum 19. Jahrhundert vom Kolonialismus befreit zu haben – als erstes Land überhaupt. Dafür wurde Haiti unter anderem von den USA ins Elend gestürzt, hemmungslos wurden Diktatoren und Marionettenregime unterstützt, und zu alldem gab es Propaganda nach der rassistischen Devise »Sie sind nicht in der Lage, sich selbst zu regieren«. So angeblich auch jetzt, wo eine internationale »Polizeimission« Haiti heimsucht. Um so mehr ist dem Magazin Haiti Liberté für die Doku »Another Vision: Inside Haiti’s Uprising« zu danken, die erklärt, wo in dem krisengeschüttelten Land tatsächlich die Fronten verlaufen und wer sich hinter den vermeintlichen »Banditen« und ihrem Anführer Jimmy »Barbecue« Chérizier verbirgt, gegen die angeblich die »Weltgemeinschaft« unbedingt intervenieren muss. Eine notwendige Richtigstellung, leider nur auf englisch! (jt)

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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