Thomas Hoepker gestorben
Der deutsche Fotograf Thomas Hoepker ist tot. Er starb am 10. Juli im Alter von 88 Jahren, wie seine Agentur Magnum Photos mitteilte. Hoepker war Urheber von einigen der bekanntesten Fotografien der vergangenen Jahrzehnte. Kontroversen löste seine ikonische Aufnahme vom 11. September 2001 aus: Zu sehen ist eine scheinbar entspannt zusammensitzende Gruppe junger Menschen vor dem blauen East River in New York. Dahinter in Manhattan steigen dichte Rauchschwaden nach dem Angriff von Dschihadisten auf das World Trade Center in den Himmel über der Metropole. Andere bekannte Bilder Hoepkers waren u. a. die Porträtaufnahmen, die er vom Boxer Muhammad Ali anfertigte: Ali mit der Faust ganz nah an der Linse, springend vor einer Skyline oder Eis essend im Bett.
Hoepker wurde 1936 in München geboren. Er studierte Kunst, Geschichte und Archäologie. Seine Karriere begann bei der Münchner Illustrierten, 1964 ging er zum Stern. Gleichzeitig trat er der legendären Fotoagentur Magnum bei und war von 2003 bis 2006 ihr Präsident. 1976 zog Hoepker nach New York, wo er u. a. für das Magazin Geo arbeitete. (dpa/jW)
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