Links & bündig: Jetzt bestellen!
Gegründet 1947 Sa. / So., 22. / 23. Februar 2025, Nr. 45
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Links & bündig: Jetzt bestellen! Links & bündig: Jetzt bestellen!
Links & bündig: Jetzt bestellen!
Aus: Ausgabe vom 13.07.2024, Seite 10 / Feuilleton
#MeToo

Nichts gesagt

Die Tochter der im Mai verstorbenen kanadischen Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro ist nach eigenen Angaben als Kind von ihrem Stiefvater vergewaltigt worden. Sie habe ihrer Mutter später davon berichtet, aber diese habe nichts unternommen und sei mit ihrem Mann zusammengeblieben, schrieb Andrea Robin Skinner am Sonntag (Ortszeit) in der Tageszeitung Toronto Star. »Wir haben einfach alle so getan, als ob nichts passiert ist.« Munro hatte ihren zweiten Ehemann Gerald Fremlin 1970 geheiratet. Skinner berichtete nun in einem langen Artikel, ihr Stiefvater sei ab 1976 – als sie neun Jahre alt war – übergriffig geworden. Im Alter von 25 Jahren habe sie schließlich ihrer Mutter davon berichtet, schrieb Skinner. Doch diese habe geschwiegen und sei bei Fremlin geblieben. Dieser starb 2013. (AFP/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Feuilleton