Die Abwicklung
Die Berliner Gesellschaft für Faschismus- und Weltkriegsforschung wird sich zum Jahresende auflösen. Das schreibt der Historiker Manfred Weißbecker in einem Rückblick in der aktuellen Ausgabe von ND – Die Woche (10./11.8.). Die Auflösung erfolge »ob kräftemäßiger Erschöpfung und mangelnder finanzieller Ressourcen«. Die Gesellschaft hatte sich 1992 formiert und gab marxistischen Historikern, nicht nur, aber vor allem aus der ehemaligen DDR, einen Forschungszusammenhang, die den deutschen Faschismus und seine Verbrechen weiterhin nicht losgelöst vom kapitalistischen Gesellschaftssystem betrachteten. Sie erwarb sich erhebliche Verdienste, etwa durch die weitere Herausgabe der Dokumentation »Europa unterm Hakenkreuz« und zweier von Werner Röhr verantworteter Bände über die Abwicklung der DDR-Geschichtswissenschaft. (jW)
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