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Aus: Ausgabe vom 13.08.2024, Seite 11 / Feuilleton
Preispolitik

Tradition verpflichtet

Passt doch: Die als profilierte »Russland-Kritikerin« in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels versehene polnisch-amerikanische Historikerin und Publizistin Anne Applebaum wird bei der Preisverleihung von der »Russland-Kritikerin« Irina Scherbakowa bejubelt. Das teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Montag mit. Die russische Germanistin und Historikerin ist Mitgründerin der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Organisation »Memorial«, die sich der Aufarbeitung der »Verbrechen des Stalinismus« verschrieben hat. Diesen widmet sich auch Applebaum mit wissenschaftlich durchaus kontroversen Büchern, etwa »Der Gulag« (2003) oder »Roter Hunger. Stalins Krieg gegen die Ukraine« (2019). Politisch tritt sie für eine weitere Aufrüstung der Ukraine ein, um dieser einen umfassenden Sieg gegenüber Russland zu ermöglichen. Der Preis wird traditionell zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse überreicht, in diesem Jahr am 20. Oktober. (dpa/jW)

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