Nachschlag: Glückwunsch, Boss!
Der perfekte Film, um den Boss zu feiern, der am 23. September vor 75 Jahren geboren wurde und nach wie vor die Bühnen der Welt mit dreistündigen Marathonkonzerten erschüttert. Der Streifen von Gurinder Chadha spielt 1987 im britischen Luton, Thatcher regiert erbarmungslos, die Jugend hört dämlichen Discopop, Skins terrorisieren alle Nichtweißen. Javed, ein 16jähriger Junge pakistanischer Abstammung, ist ziemlich verzweifelt. In der Cafeteria legt ihm dann sein Sikh-Kumpel Roops zwei Musikkassetten vor die Nase: »Das ist der direkte Draht zur Wahrheit in dieser beschissenen Welt!« Javed klingt nicht begeistert: »Echt jetzt?!« Dann wirft er sie in seinen Walkman, hört »Born to Run«, und es ist um ihn geschehen. Der Sturm durchfährt ihn, plötzlich läuft er mit stolz geschwellter Brust durch die Straßen. Es ist eine witzige Coming-of-Age-Geschichte mit realem Hintergrund, die sich der Musik und vor allem auch den Lyrics von Bruce Springsteen widmet. Laut aufdrehen! (mme)
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
Mehr aus: Feuilleton
-
Die Antwort geben die Betriebswirte. Die Tom-Wolfe-Verfilmung »Ein ganzer Kerl«
vom 23.09.2024 -
Ohne Apfel keine Freiheit
vom 23.09.2024 -
Das schlimme Schicksal der Rosskastanien
vom 23.09.2024 -
Hier lässt sich’s aushalten
vom 23.09.2024 -
Vorschlag
vom 23.09.2024 -
Veranstaltungen
vom 23.09.2024