75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Mittwoch, 20. November 2024, Nr. 271
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Aus: Ausgabe vom 21.10.2024, Seite 7 / Ausland

Libanon: Mehrere Orte fast komplett zerstört

Beirut. Die israelische Armee hat im Süden des Libanons laut dortigen Sicherheitskreisen mehrere Orte fast komplett zerstört. Das Militär habe im Grenzgebiet unter anderem den Ort Ramja nahe Bint Dschubail gesprengt, erfuhr dpa am Sonntag aus libanesischen Sicherheitskreisen. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht. Auch Jarun, Marun Al-Ras sowie weitere Dörfer sollen weitgehend zerstört sein. Die Provinzhauptstadt Nabatija soll demnach ebenfalls teilweise in Trümmern liegen.

Eine Woche zuvor hatte die israelische Armee ein weiteres Dorf zerstört, wie die New York Times nach der Auswertung von Videos und Satellitenfotos berichtete. Soldaten sprengten demnach große Teile des Dorfs Mhaibib, das ebenfalls im Grenzgebiet liegt. In dem Ort befand sich zuletzt ein Schrein Benjamins, Sohn Jakobs, der im Islam als Prophet verehrt wird und der auch in der Bibel erwähnt wird. Israels Militär teilte mit, man habe ein von der Hisbollah-Miliz genutztes Tunnelnetzwerk »zerlegt«, das durch den »Kern eines Dorfs« im Libanon geführt habe. Das Militär veröffentlichte auch ein Video, das die Sprengung des auf einem Hügel gelegenen Dorfs zeigt.

Am Sonntag teilte die israelische Luftwaffe mit, das Hauptquartier des Geheimdienstes der Hisbollah in Beirut angegriffen zu haben. Es seien drei Hisbollah-Kommandeure getötet worden. Die libanesische Armee erklärte, drei ihrer Soldaten seien bei einem israelischen Angriff auf ein Militärfahrzeug getötet worden. (dpa/Reuters/jW)

Mehr aus: Ausland