Zahl der Landminenopfer im Jahr 2023 gestiegen
Genf. Die internationale Kampagne zum Verbot von Landminen hat 2023 eine hohe Zahl von Opfern durch Landminen registriert. Demnach gab es im vergangenen Jahr weltweit mindestens 5.700 Opfer, 1.000 mehr als im Jahr davor, wie aus dem aktuellen, am Mittwoch veröffentlichen Bericht der Initiative ICBL-CMC hervorgeht. Mindestens 1.983 Menschen seien 2023 durch Landminen getötet worden, die anderen wurden teils schwer verletzt. Rund 84 Prozent der Opfer waren demnach Minderjährige und andere Zivilisten, die auf Straßen oder bei der Landarbeit aus Versehen Detonationen von Minen auslösten. Allerdings würden nicht alle Todesfälle und Verletzungen registriert, die wahre Opferzahl dürfte also höher liegen. Die Kampagne ist ein Netzwerk von mehr als 1.000 Organisationen, die eine komplette Ächtung dieser Waffensysteme erreichen wollen. (dpa/jW)
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