Ukraine setzt »Storm Shadow« gegen Russland ein
Kiew. Einen Tag nachdem erstmals US-Raketen auf Ziele in Russland abgefeuert wurden, hat die Ukraine mit britischen Marschflugkörpern eine weitere Fernwaffe gegen Ziele weit hinter der Landesgrenze eingesetzt. Der Kanal »Two Majors« im Messengerdienst Telegram meldete am Mittwoch, die Ukraine habe bis zu zwölf Marschflugkörper vom Typ »Storm Shadow« auf die Region Kursk abgefeuert. In dem Kanal wurden Aufnahmen veröffentlicht, auf denen Gehäuseteile und die Aufschrift »Storm Shadow« deutlich zu erkennen ist. Auch ein Regierungsmitarbeiter bestätigte den Einsatz der Marschflugkörper. Russland hat den Einsatz westlicher Fernwaffen gegen Ziele auf seinem Territorium als gefährliche Eskalation gewertet und mit Konsequenzen gedroht.
In den von russischen Kriegsberichterstattern veröffentlichten Videos sind mindestens 14 gewaltige Explosionen zu hören. Die Aufnahmen, die in einem Wohngebiet gemacht wurden, zeigen schwarzen Rauch, der in der Ferne aufsteigt. Es soll sich um die Einschläge der »Storm Shadows« handeln.
Die USA stellen der Ukraine unterdessen weitere Militärausrüstung zur Verfügung. Das Paket habe einen Umfang von rund 275 Millionen US-Dollar (rund 261 Millionen Euro), teilte das US-Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. Es enthalte unter anderem Munition für das Raketenwerfersystem vom Typ HIMARS, das eine Reichweite von rund 80 Kilometern hat. Geliefert würden auch Drohnen sowie Artilleriemunition der Kaliber 155 und 105 Millimeter und Panzerabwehrwaffen. (Reuters/dpa/jW)
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