Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 06.12.2024, Seite 11 / Feuilleton
Medien

Fritz Edlinger verstorben

Der Publizist Fritz Edlinger ist tot. Der Generalsekretär der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen verstarb nach Angaben des Promedia-Verlages, in dem er zahlreiche Bücher zum Nahen Osten veröffentlicht hatte, in der Nacht zum 4. Dezember infolge eines medizinischen Eingriffs in Wien. Der 1948 in Wien geborene Edlinger gehörte seit Jahrzehnten der SPÖ an und verstand in der Tradition von Altkanzler Bruno Kreisky das neutrale Österreich als Brücke zwischen dem Westen und dem globalen Süden. Noch am Tag vor seinem Tod arbeitete er an der von ihm geleiteten Zeitung International. »Buchstäblich bis zum letzten Atemzug engagierte er sich für den Frieden in der Welt und insbesondere im Nahen Osten«, heißt es im Nachruf von Promedia. (nb)

  • Leserbrief von Mag. Chawki Maamoun aus Wien (8. Dezember 2024 um 21:59 Uhr)
    Wir trauern um Fritz Edlinger, den wir sehr gut gekannt haben. Er hat sich stets für die Menschenwürde eingesetzt und seine Stimme unermüdlich gegen Ungerechtigkeit erhoben. Seine Position zu den israelischen Verbrechen in Palästina war klar und eindeutig: Er hat Israel verurteilt und stand immer auf der Seite der Palästinenserinnen und Palästinenser. Auch zu Syrien hatte er eine klare Haltung – entschieden gegen imperialistische Eingriffe. Ebenso sprach er sich gegen das aus, was in Libyen geschehen ist. Fritz Edlinger war eine Brücke zwischen den Kulturen des Nordens und des Südens. Wir haben mit ihm einen Freund und Genossen verloren, der seine Spuren im Kampf gegen den Zionismus hinterlassen hat. Er wird für immer in unserer Erinnerung bleiben. Wir trauern ihn. Mag. Chawki Maamoun Aktivist für Palästina-Solidarität und Mitglied des Komitees »Hände weg von Syrien«

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