Nachschlag: Zukunft
Die Science-Fiction ist ein historisches Genre. Das Museum, der Vergnügungspark, die Galerie sind die Orte der Science-Fiction. Alles mehr oder weniger Erfindungen des 19. Jahrhunderts. Aber soweit zurück muss man ja nicht gleich. New Yorker Weltausstellung 1964 genügt. Da ist dann George Clooney in seiner Erinnerung als kleiner Junge, hoffnungsfroher Erfinder eines tragbaren Raketensets (der alte Traum vom Fliegen – in den Weltraum, zum nächsten Süßigkeitenladen, in die Zukunft). Wie sich herausstellt, wird er von Zeitreisenden für ein Team aus Erfindern, Visionären, »Träumern« im »Land der Zukunft« rekrutiert. Das beschränkt sich freilich auf eine ein wenig museal ausgefallene Filmarchitektur. Zwei Visionen konkurrieren da miteinander. 1. Die Günther-Anders-Version: Die Zukunft ist ein Countdown zum Weltuntergang. 2. Die Ayn-Rand-Version: Die Zukunft ist ein Traum junger Erfinder und Unternehmer, die von Kleingeistern und Bürokraten unnötig behindert werden. Vom Regen in die Traufe. (aha)
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