Grüne: Gelbhaar geht gegen Vorwürfe vor
Berlin. Im Zuge einer Kampagne der Berliner Grünen gegen deren Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar unter dem Vorwurf sexueller Belästigung drohen rechtliche Konsequenzen. Dessen Anzeige gegen Unbekannt wegen Verleumdung ist bei der Staatsanwaltschaft Berlin eingegangen, was ein Sprecher am Sonntag der dpa bestätigte. Gelbhaar bezeichnet die Anschuldigungen als »frei erfunden«. Am Sonnabend hatte die Vorsitzende der Bezirksversammlungsfraktion in Berlin-Mitte, Shirin Kreße, laut Tagesspiegel (Sonntag online) ihr Mandat niedergelegt und ihren Austritt erklärt. Sie steht im Verdacht, eine der Urheberinnen der Bezichtigungen erfunden zu haben. Kreße bestreitet, die Vorwürfe erfunden zu haben. Zuvor hatte die Spitze der Bundespartei ein Ausschlussverfahren angekündigt.
Der RBB hatte am Freitag ältere Berichte über die anonymen Anschuldigungen gegen Gelbhaar gelöscht. Da die Hauptzeugin von einer Bezirkspolitikerin der Grünen erfunden worden sei, sei »mindestens ein wesentlicher Vorwurf« vom Tisch, erklärte Redakteur Thorsten Gabriel in der »Abendschau«. Der Sender habe Strafanzeige erstattet. Zur Bundestagswahl am 23. Februar tritt Gelbhaar nicht an. Die Partei hatte dessen Direktkandidatur aufgrund der Vorwürfe rückgängig gemacht. (dpa/jW)
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