Taliban kritisieren Haftbefehle vom IStGH
Kabul. Nach einem Antrag auf Haftbefehle gegen zwei Führer der afghanischen Taliban weist Kabul die Vorwürfe aus Den Haag zurück. Die Maßnahme des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH) sei politisch motiviert und entbehre einer fairen Rechtsgrundlage, hieß es in einer Mitteilung des Außenministeriums auf X. Chefankläger Karim Khan hatte am Donnerstag einen Haftbefehl gegen De-facto-Staatschef Haibatullah Achundsada und den obersten Richter, Abdul Hakim Hakkani, beantragt. Khan wirft ihnen Verbrechen gegen die Menschheit – konkret die »Verfolgung aus Gründen des Geschlechts« – vor. Die Taliban sprechen von »unbegründeten Anschuldigungen« und werfen dem IStGH vor, Kriegsverbrechen während der 20jährigen Präsenz der internationalen Truppen zu ignorieren. Ermittlungen etwa gegen US-Soldaten wurden 2020 zwar begonnen, aber nicht intensiv weiterverfolgt. (dpa/jW)
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