Aus: Ausgabe vom 17.02.2025, Seite 10 / Feuilleton
Lyrische Hausapotheke
Erbsünde Nr. 11
Von Kai PohlIst die Bude leer bis auf den Senf,
wird der Felsen am Rand des Rübenfeldes
dem Efeu zur Bürde im Nebel zwischen den Erlen,
*
sucht der Beruf den Esel,
schürft der Eber den Fusel,
blinkt auf Rubens’ Stirn die LED,
*
hat der Büchernarr sich an Freud belesen,
schweift die Erbse unterm Bus in die edle Ferne,
bummelt Lebensfreude mit der Bahn ans Seelenufer,
*
rollt der Rubel am Busen der Elfe,
fährt der Besen in des Übels Federn,
schält sich der Sud aus den Blusen der Fee.
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Leserbrief von Joachim Seider aus Berlin (17. Februar 2025 um 08:31 Uhr)Es gibt wohl keinen Titel, der besser als diese Überschrift zum Inhalt dessen passen würde, was Kai Pohl uns mitteilen möchte. Chapeau!
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