Leonard Peltier aus US-Gefängnis entlassen
Sumterville. Leonard Peltier ist am Dienstag aus dem Coleman-Gefängnis in Florida entlassen worden, einen Monat nachdem Joe Biden am 20. Januar praktisch im letzten Moment seiner Präsidentschaft die lebenslange Haftstrafe des indigenen Aktivisten in Hausarrest umgewandelt hatte. Die Entlassung wurde von den Unterstützern des gesundheitlich schwer beeinträchtigten 80jährigen mit großer Erleichterung aufgenommen. Seit fast einem halben Jahrhundert hatte Peltiers Inhaftierung die Ungerechtigkeit in den USA gegenüber den amerikanischen Ureinwohnern symbolisiert. Eine Verantwortung für die ihm zur Last gelegte Tötung zweier FBI-Agenten im Jahr 1975 konnte ihm nie nachgewiesen werden. Nach seiner Entlassung wollte Peltier laut Agentur AP zu seinen Familienangehörigen nach Norddakota zurückkehren, wo er diesen Mittwoch erwartet wird. (jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Monika B. aus Karben (19. Februar 2025 um 13:44 Uhr)Nachdem Präsident Biden die Entlassung Peltiers in den Hausarrest unterschrieben hatte, hätte er jederzeit aus dem Gefängnis entlassen werden können. Aber erst am buchstäblich letztmöglichen Tag, dem 18. Februar, kam er aus der jahrzehntelangen Isolationshaft frei. Der Hass der Verantwortlichen muss grenzenlos sein. Ich freue mich, dass Leonard Peltier auch diesen letzten Monat überlebt hat und endlich nach Hause gekommen ist.
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