Sudan: Hunderte Tote nach Angriff auf Dörfer
Genf. Im Krieg im Sudan begehen nach einem Bericht des UN-Menschenrechtsbüros beide Seiten schwere Verbrechen. Sowohl die Armee als auch die Rebellen der Miliz RSF hätten Massenexekutionen und Gruppenvergewaltigungen begangen, heißt es darin, meldete dpa am Dienstag. Wie die sudanesische Menschenrechtsorganisation Emergency Lawyers am gleichen Tag berichtete, seien bei einem Angriff der RSF-Miliz auf zwei Dörfer im Süden des Sudan mehr als 200 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien auch Kinder und Frauen. Der Angriff, bei dem es zu Hinrichtungen, Entführungen und Plünderungen gekommen sei, habe drei Tage angedauert, erklärten die Aktivisten. Sie nannten den Angriff auf die unbewaffneten Bewohner der beiden Dörfer Al-Kadaris und Al-Khelwat im Bundesstaat Weißer Nil eine »genozidale« Tat. Das sudanesische Außenministerium, das im Konflikt zwischen der sudanesischen Armee und der RSF-Miliz auf der Seite der Armee steht, sprach von 433 getöteten Zivilisten, darunter auch Säuglinge. (dpa/AFP/jW)
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