Selenskij drückt Bedauern über Eklat mit Trump aus

Kiew. Vier Tage nach dem Eklat im Weißen Haus zeigt sich der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij zerknirscht über den Streit mit US-Präsident Donald Trump aus. »Es ist bedauerlich, dass es so passiert ist. Es ist Zeit, die Dinge in Ordnung zu bringen«, schrieb er am Dienstag auf Englisch auf der Plattform X. Er sei bereit, unter Trumps »starker Führung« daran zu arbeiten, den Krieg schnell zu beenden. Zudem sei er bereit, das Rohstoffabkommen jederzeit und in jeder Form zu unterzeichnen, schrieb er wenige Stunden vor Trumps Rede im US-Kongress. In der vergangenen Nacht war bekanntgeworden, dass die USA ihre Militärhilfe für die Ukraine einstellen.
Selenskyj besteht zwar weiterhin auf Sicherheitsgarantien, stellte diese aber nicht mehr als eine Voraussetzung für erste Schritte hin zu einem Friedensvertrag dar. Vielmehr griff er eine Initiative des französischen Präsidenten Emmanuel Macron auf, der einen Teilwaffenstillstand in der Luft und zur See vorschlug.
Nach Medienangaben betrifft der von Trump mit sofortiger Wirkung verhängte Lieferstopp Waffen und Munition im Wert von mehr als einer Milliarde US-Dollar, die bereits in der Auslieferung oder bestellt worden sind. Aufgenommen würden die Lieferungen erst wieder, wenn Selenskij einen klaren Willen zum Frieden erkennen ließe, hieß es aus dem Weißen Haus. (dpa/jW)
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