Generalstreik in Argentinien
Buenos Aires. Aus Protest gegen das Austeritätsprogramm der ultraliberalen Regierung von Präsident Javier Milei haben in Argentinien Zehntausende Menschen die Arbeit niedergelegt. Züge, U-Bahnen und Taxis fuhren nicht, Flugzeuge blieben am Boden. Auch Banken, die Post und die Müllabfuhr wurden bestreikt. Es war bereits der dritte Generalstreik in Argentinien seit Mileis Amtsantritt vor knapp eineinhalb Jahren.
Der rechtslibertäre Staatschef hat Tausende Staatsbedienstete entlassen und Subventionen gekürzt. Zwar sank infolgedessen die Inflation, zugleich aber auch die Kaufkraft vieler Argentinier. »Die Leute sind unzufrieden, weil das Geld nicht mehr bis zum Monatsende reicht«, sagte Andrés Rodríguez vom Gewerkschaftsdachverband CGT im Radiosender Rivadavia. Besonders stark betroffen sind Rentner. Rund 70 Prozent von ihnen erhalten lediglich die Mindestrente von umgerechnet 290 Euro pro Monat. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
»Ungültig zu wählen ist keine Option«
vom 11.04.2025 -
Krank hinter Gittern
vom 11.04.2025 -
Aleppo wächst zusammen
vom 11.04.2025 -
Der Trump aus Toruń
vom 11.04.2025 -
Kapitulation oder Krieg
vom 11.04.2025 -
US-Manöver startet
vom 11.04.2025 -
Hamas klagt gegen Terrorliste
vom 11.04.2025