18 Jahre nach dem Fall der Mauer müssen wir feststellen, es gibt eine dramatische Unwissenheit über das, was einmal der DDR-Sozialismus war.
Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) in der Leipziger Volkszeitung
Der von den Arbeitnehmern als negativ empfundene Sozialabbau der vergangenen Jahre, die Rente mit 67 oder die unsägliche Diskussion um die Einführung eines Mindestlohns führen zu einer Solidarisierung mit Gewerkschaftspositionen, die sich gegen den sozialen Kahlschlag wenden.
Kommentar der Chemnitzer Freien Presse zum IG-Metall-Kongreß
Nach der Erhöhung würde ein Bundestagsabgeordneter knapp 7700 Euro im Monat erhalten, zuzüglich einer steuerfreien Kostenpauschale von 3700 Euro. Eine fürstliche Entlohnung ist das nicht, wenn man die herausgehobene Verantwortung und den zeitlichen Aufwand bedenkt.
Frankfurter Allgemeine über die Pläne der großen Koalition zur Erhöhung der Bundestagsdiäten
Ich glaube, daß es – wie man so schön sagt – noch mal krachen muß.
Hans-Joachim Kernchen, Bezirksvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer in Berlin, Brandenburg und Sachsen, im RBB-Radio Multikulti
Wir haben eine parlamentarische Demokratie und keine Feudalherrschaft. ARD und ZDF sind zu einer ausgewogenen Berichterstattung verpflichtet.
FDP-Generalsekretär Dirk Niebel in Bild am Sonntag dazu, daß ARD und ZDF kaum Oppositionspolitiker zu Wort kommen lassen
Wir werden Journalisten dazu bringen, zu erkennen, daß sie Geld verdienen müssen. Wir werden das Anzeigengeschäft näher an den Newsroom rücken.
David Montgomery, britischer Private-Equity-Manager und Zeitungsverleger, über seine Pläne mit der Berliner Zeitung, zitiert in der Financial Times Deutschland vom Freitag
Allein das unerwartete Verlassen eines Fernsehstudios ist schon nach diesem jahrzehntelangen Aussitzen aller Pappnasen dieser Republik eine wahre Labsal.
Inforadio-Kommentatorin Renée Zucker zum Abgang des ZDF-Moderators Joachim Bublath aus der Maischberger-Talkshow »Ufos, Engel und Außerirdische«.
Man darf als künftiger Präsident nicht mal für Freihandel sein, mal dagegen. Mal für Folter, mal dagegen. Mal für den Irak-krieg, mal dagegen.
Der demokratische US-Präsidentschaftsanwärter Barack Obama am Dienstag in einem TV-Duell in Philadelphia zu seiner Rivalin Hillary Clinton
Ich bin zuversichtlich, daß wir erfolgreich sind. Mit Alternativen beschäftige ich mich nicht.
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) zu seinen Privatisierungsplänen für die Deutsche Bahn in der Süddeutschen Zeitung vom Montag
Das neue SPD-Programm ist zum Teil ziemlich links, so daß die Leute nicht unterscheiden können, ob die Sätze von denen oder von uns sind.
Gregor Gysi, Fraktionschef der Partei Die Linke im Bundestag, in der Welt am Sonntag
Darf ich Sie bitten, mich durch Ihre Zwischenrufe nicht weiter einzuschüchtern. Sie wissen, ich bin sensibel.
FDP-Chef Guido Westerwelle am Donnerstag im Bundestag
Wir möchten den Sozialabbau der letzten Jahre teilweise wieder zurücknehmen. Da sind wir jetzt langsam erfolgreich, weil die anderen Parteien darüber nachdenken, ihre falsche Politik zu korrigieren.
Linke-Chef Oskar Lafontaine am Mittwoch in Deutschlandradio Kultur
Charme nämlich ist Christine Haderthauer zu eigen, wobei man sagen muß, daß Freundlichkeit bei der CSU schon deswegen auffällt, weil große Teile der Fraktion arg wurstig daherkommen.
Mirko Weber in der Frankfurter Rundschau über die neue CSU-Generalsekretärin
Die UCK ist nicht tot, nur versuchen wir gerade, auf anderen diplomatischen Wegen zu einer Lösung zu kommen. Und falls es sein muß, werden wir auch wieder kämpfen.
Abdyl Mushkolaj, ehemaliger UCK-Feldkommandant, im Deutschlandfunk