Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Rosa-Luxemburg-Konferenz 2018

Rosa-Luxemburg-Konferenz 2018


Referenten aus sieben Ländern, Kunstausstellung und viel Musik: Afrika war der Schwerpunkt der XXIII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2018 im Mercure-Hotel MOA in Berlin.

Teilnehmer

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    Achille Mbembe

    Der Schriftsteller Achille Mbembe am 30.11.2015 in München

    Achille Mbembe ist Politikwissenschaftler und Professor an der Universität Witwatersrand in Johannesburg, Südafrika. Außerhalb der akademischen Kreise ist er durch seine Forschungen zum Kolonialismus und Postkolonialismus bekannt. Mit seinem 2014 erschienenen Buch »Kritik der schwarzen Vernunft« regte er eine weltweite Diskussion an. Darin konstatierte er einen Zerfall der Gesellschaftlichkeit, diese werde durch eine Globalisierung des Prinzips einer »afrikanischen Ökonomie« ersetzt. Weiten Zonen der Verelendung stünden einige wenige vermeintlich prosperierende »Inseln« auf der Landkarte gegenüber. Diesen Prozess beschreibt Mbembe als weltweite Kolonisierung, die auch in der europäi­schen Welt bereits in der Gegenwart erste und verheerende Auswirkungen zeitige. Dazu zählt Mbembe, dass Begriffe und Bewusstsein für die Abläufe systematisch erodiert würden. Er bringt den »neoliberalen Spirit« mit dem Geisterglauben afrikanischer Naturreligionen in Verbindung und beruft sich dabei auch auf Walter Benjamin.

    Mbembe ist gebürtiger Kameruner, spricht und schreibt in französischer und englischer Sprache. Er studierte an der Universität Panthéon-Sorbonne in Paris. Seit Anfang der 1980er Jahre schreibt er für die sozialdemokratische und linke Presse in Frankreich sowie in afrikanischen Zeitungen.

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    Jörg Kronauer

    Jörg Kronauer auf der 19. Rosa-Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung junge Welt 2014

    Jörg Kronauer lebt und arbeitet in London als Sozialwissenschaftler, freier Journalist und Redaktionsmitglied bei german-foreign-policy.com. Er ist Autor verschiedener Bücher zur deutschen Außenpolitik und zum Neofaschismus. Zuletzt erschien von ihm der Band »Meinst Du, die Russen wollen Krieg? Die USA, Deutschland und der zweite Kalte Krieg« (Papyrossa, 2017). Er schreibt regelmäßig für junge Welt.

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    Ding Xiaoqin

    Ding Xiaoqin

    Ding Xiaoqin lehrt an der Shanghai University of Finance and Economics, deren stellvertretender Direktor er ist. Zudem führt er das Amt des Generalsekretärs der World Association for Political Economy (WAPE). Mittelpunkt seiner Forschungsarbeit sind die Grundsätze sozialistischer Marktwirtschaft. Er hat zahlreiche Beiträge zur Ökonomie Chinas im internationalen Kontext veröffentlicht.

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    Clotilde Ohouochi

    Clotilde Ohouochi

    Clotilde Ohouochi war in Côte d’Ivoire viele Jahre als Lehrerin an weiterführenden Schulen tätig, bevor sie stellvertretende Direktorin der Agentur für Arbeitsförderung und schließlich 2000 als Ministerin berufen wurde. Bis 2011 war sie Ministerin für Solidarität, Gesundheit und soziale Sicherheit unter Präsident Laurent Gbagbo. Als es nach einer Wahl zum Bürgerkrieg und der Absetzung der bisherigen Regierung kam, floh sie über Belgien nach Frankreich, wo sie Asyl beantragte. Während ihrer Regierungstätigkeit hatte sie unter anderem an der Einführung einer obligatorischen Gesundheitsversicherung mit je nach Einkommen gestaffelten Beiträgen gearbeitet. Während der G-20-Proteste in Hamburg 2017 referierte sie auf Einladung der Partei Die Linke über Verbrechen des Neoliberalismus und die Beziehungen zwischen Frankreich und afrikanischen Ländern. Sie gehört der linken Front Populaire Ivoirien (Ivorische Volksfront, FPI) an.

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    Lorenz Gösta Beutin

    Lorenz Gösta Beutin

    Der Politiker und Historiker Lorenz Gösta Beutin stammt aus Schleswig-Holstein. Er war dort Landessprecher der Partei Die Linke und errang als deren Kandidat bei der Bundestagswahl 2017 ein Mandat. Im Parlament engagiert er sich u. a. für Ökologie, Antifaschismus und für die Rechte von Migranten. Er ist Mitglied des Kieler Friedensforums und des Zusammenarbeitsausschusses der Friedensbewegung in Schleswig-Holstein, der VVN-BdA, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein und der Leonhard-Frank-Gesellschaft.

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    Canan Bayram

    Wenn die Polizei im Berliner Stadtteil Friedrichshain wieder einen ihrer Großkampftage ausruft, wenn für Freiräume im Kiez demonstriert wird oder Flüchtlinge auf dem Kreuzberger Oranienplatz campieren – dann ist davon auszugehen, dass auch Canan Bayram vor Ort ist. Die einzige Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen mit Direktmandat wurde im vergangenen September ins Parlament gewählt. Die 1966 in Malatya (Türkei) geborene Rechtsanwältin tritt damit in die Fußstapfen von Hans-Christian Ströbele, der zuvor im Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer Berg Ost regelmäßig ein Direktmandat holte. Bevor Canan Bayram in den Bundestag ging, war sie seit 2006, damals noch für die SPD, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. Seit 2009 ist sie bei Bündnis 90/Die Grünen und Sprecherin des Untersuchungsausschusses »Attentat am Breitscheidplatz«. Außerdem war sie Sprecherin für Rechtspolitik und Migrations-, Integrations- und Flüchtlingspolitik, zum 31. Dezember 2017 legte sie ihr Mandat im Abgeordnetenhaus nieder. Canan Bayram ist Gründungsmitglied der »Initiative gegen rechts« und des Vereins »Friedrichshain hilft«.

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    Tobias Thiele

    Tobias Thiele am 6. Oktober 2012 im Roten Salon der Volksbuehne in Berlin

    Der in Ostberlin geborene Sänger und Liedermacher Tobias Thiele fing mit elf Jahren an, Gitarre zu spielen. Sein Vorbild dafür war der kubanische Liedermacher Gerardo Alfonso, über dessen Lieder er auch die spanische Sprache lernte.

    Im September 2016 erschien seine Debüt-CD »Unerhört«, für die er ein Jahr später den Förderpreis der Liederbestenliste erhielt. Als Waldeck-Kultur-Stipendiat arbeitet er an historischem Ort an seiner aktuellen CD, die im Februar 2018 herauskommen soll. Auch bleibt er Kuba weiterhin treu und plant eine Vertonung von kubanischen und lateinamerikanischen Gedichten, die auf der Karibikinsel aufgenommen werden sollen.

    Neben diesen interessanten Projekten kümmert sich der Musikwissenschaftler auch um den Nachwuchs und bringt Kindern in einem Berliner Jugendzentrum das Gitarrespielen bei.

    www.tobias-thiele.com

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    Theaterstück »Rosa – Trotz alledem«

    Probe des Theaterstueck "ROSA- UND DIE FREIHEIT DER ANDERSDENKENDEN" der Dramaturgin Barbara Kastner

    In dem Theaterstück reflektiert die Regisseurin Anja Panse unser Handeln innerhalb der Gesellschaft: Warum stehen wir dem großen Weltgeschehen passiv und verängstigt gegenüber? Panse sucht im Leben und Wirken Rosa Luxemburgs Perspektiven für ein alternatives Handeln in der heutigen Zeit. Der historischen Figur nähert sie sich dabei von verschiedenen Seiten – zwischen flammenden Reden und der Erschöpfung vom politischen Kampf zeigt sie auch Rosa Luxemburgs Liebe zur Ornithologie und zur Botanik.

    Panse vergegenwärtigt dem Zuschauer in ihrer atmosphärischen Inszenierung die Ideen Luxemburgs und zeigt, dass sie recht behalten hat mit dem von ihr formuliertem Diktum der Revolution: »Ich war, ich bin, ich werde sein!«

    Anja Panse absolvierte ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Es folgten Engagements u. a. am Nationaltheater Weimar, Volkstheater Rostock, Staatstheater Kassel. Seit 2009 ist sie als freischaffende Regisseurin tätig und inszenierte u. a. am Theater Konstanz, Theater Magdeburg, Volkstheater Rostock und Stadttheater Ingolstadt.

    http://www.anjapanse.de

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    Proyecto Son Batey

    Proyecto Son Batey

    Die Band Proyecto Son Batey vereint Musiker und andere Künstler, die kubanische Musik von klassisch über folkloristisch und traditionell bis zu populär interpretieren. Das Projekt wurde vor 19 Jahren von dem kubanischen Perkus­sionisten Jorge Espichicoque »Pichy« in Berlin gegründet.

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    Gina Pietsch

    Gina Pietsch am Montag den 5. Dezember 2016 in der Ladengalerie der Tageszeitung junge Welt

    Gina Pietsch war Schülerin von Gisela May und gehört zu den ganz großen Brecht-Interpretinnnen. Mit ihrer markanten Stimme, die ihrem Publikum Lieder von Mikis Theodorakis bis Víctor Jara näherbringt, begeistert sie seit Jahrzehnten ihre Zuhörer. Ihr Repertoire ist international und an den sozialen Kämpfen ausgerichtet. Pietsch war in der DDR im Oktoberklub aktiv und traf mit namhaften Musikern von Kuba bis Vietnam zusammen. Sie engagiert sich nach wie vor für eine gerechtere Welt.

    www.ginapietsch.de

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    Nicolás Miquea

    Nicolás Miquea auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz 2017 im Mercure Hotel MOA Berlin

    Der Liedermacher, Dichter und klassische Gitarrist Nicolás Rodrigo Miquea wurde 1981 in Talcahuano (Chile) geboren. Nach einer klassischen Musikausbildung wandte er sich seinem lateinamerikanischen Erbe zu. Viele seiner Texte wurden in Gedichtsammlungen und literarischen Magazinen in Chile veröffentlicht; 1994 erschien sein erstes Buch, »Cabeza, manos, tronco y cuello«. 1996 wurde er Stipendiat der Pablo-Neruda-Stiftung in Valparaíso (Chile). 1999 gewann er mit dem Musikensemble »Transiente« den Fondart-Preis, ein Projekt der chilenischen Regierung zur Förderung von Kultur und Unterhaltung. Durch diesen Preis konnte die Band die CD »Los cinco minutos«, eine Hommage an den chilenischen Liedermacher Víctor Jara, veröffentlichen. Hierfür schrieb er die Texte. Nicolás Miquea studierte Klassische Gitarre an der Eastman School of Music in Rochester (New York), an der Musikhochschule »Franz Liszt« Weimar sowie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, wo er sein Studium mit einem Stipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung abschloss.

    www.facebook.com/nicolasmiquea

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    Ibrahim Mahama

    Der documenta-Künstler Ibrahim Mahama aus Ghana am 23.05.2017 während der Aufbauarbeiten für die Verhüllung des Torhauses in Kassel auf der »Documenta«

    »In diesen Säcken materialisiert sich die Geschichte des Welthandels«, schreibt der Kurator Bonaventure Ndikung über die für den Transport von Kakao und Kohle bestimmten Jutesäcke, aus denen der 1987 in Tamale, Ghana, geborene Ibrahim Mahama monumentale Wandverkleidungen zusammennäht. Spätestens seit der Documenta 14 im Jahr 2017 sind die braungrauen Textilschleier über öffentlichen Gebäuden zu Mahamas Markenzeichen geworden. Aber auch seine weiteren Arbeiten demonstrieren durch die Einbeziehung alltäglicher, nichtsdestotrotz symbolisch aufgeladener Materialien die Auseinandersetzung mit Arbeits-, Kapital- und Handelskreisläufen: In »Non-Orientable Nkansa« (2017) türmt er Hunderte von »Shoemaker Boxes«, Attribute der ghanaischen Schuhputzer, zu einer hölzernen Wand auf. Wesentliche Anstöße für dieses Denken erhielt Mahama als Kunststudent an der renommierten Kwame Nkrumah University of ­Science and Technology in Kumasi. Noch bis Juni 2018 weilt er als Gast des Deutschen Akademischen Austausch­dienstes in Berlin.

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    Ingoma-Trommelgruppe Berlin

    Ingoma-Trommelgruppe

    Die Mitglieder der Trommlergruppe Ingoma mit Hauptsitz in Berlin stammen aus verschiedenen afrikanischen Ländern. Ihr Instrument ist eine burundische Trommel, die aus dem Stamm des Imivugangoma-Baumes (Cordia-africana) hergestellt wird. Der burundische Name des tropischen Laubbaumes bedeutet »Bäume, die Trommeln zum Sprechen bringen«.

    Burundi-Trommler sind Vertreter der burundischen Kultur und Folklore. Ihr Ritualtanz ist einzigartig in der Welt und zwingt die Trommler, der Bewegung des Tänzers zu folgen, wobei zu Beginn die Trommeln auf dem Kopf getragen werden.

    www.facebook.com/ingomaberlin

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    Gruppe Tendenzen Berlin

    Gruppe Tendenzen auf der 20. Rosa-Luxemburg-Konferenz 2015 in Berlin

    Die »Gruppe Tendenzen Berlin« wurde 2013 von künstlerisch interessierten, engagierten Menschen sowie aktiven Künstlerinnen und Künstlern gegründet. Die Bezeichnung »Gruppe Tendenzen« knüpft an die gleichnamige Kunstbewegung progressiver Künstlerinnen und Künstler in der alten BRD der 1970er und 1980er Jahre an. Diese entstand aus der Kritik an Kunst, die gesellschaftliche Probleme ausblendete, und andererseits aus dem Bedürfnis, Kunst und Kultur für den Alltag zu entwickeln und den arbeitenden Menschen die Bildende Kunst näherzubringen. Die »Gruppe Tendenzen Berlin« setzt sich für ein solidarisches Miteinander unter den Künstlerinnen und Künstler ein, um die kreativen Möglichkeiten des Einzelnen zu fördern. Sie steht für humanistische Meinungsvielfalt, möchte mit künstlerischen Mitteln für Frieden und Völkerverständigung aktiv werden, gesellschaftliche Ungerechtigkeiten thematisieren sowie gegen Rassismus und Kriegshetze ankämpfen. In regelmäßigen Treffen tauscht die Gruppe Informationen aus, erörtert Probleme, zeichnet und malt zusammen und plant gemeinsame Aktivitäten. An Stadtteilfesten beteiligt sie sich mit dem Kunststand »Einfallspinsel«. Hier können sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene künstlerisch ausprobieren. Neben der eigenen künstlerischen Arbeit engagieren sie sich auch kulturpolitisch vor Ort, leiten Kunstkurse, organisieren Ausstellungen, gestalten die Vernissagen und mehr.

    Zum fünften Mal führt die »Gruppe Tendenzen Berlin« gemeinsam mit der Tageszeitung junge Welt im Rahmen der Rosa-Luxemburg-Konferenz eine Kunstausstellung durch. In diesem Jahr lautet der Titel: »Afrika am Scheideweg – Aufbau oder Migration« www.gruppe-tendenzen-berlin.de

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    Dr. Seltsam

    Dr. Seltsam

    Dr. Seltsam ist Antifaschist, Kabarettist und Schriftsteller. Von 1984 bis 1989 schrieb er für das Feuilleton der Taz, insbesondere Theaterkritiken. In der »Wende«-Zeit arbeitete er ein Jahr als Schuldirektor in Cottbus.

    Dr. Seltsam ist Mitgründer der legendären Berliner Lesebühne »Dr. Seltsams Frühschoppen«. Er trat als Organisator diverser politischer Lesungen, insbesondere zum Werk Erich Mühsams in Erscheinung. Bis vor kurzem bestritt er zusammen mit wechselnden Gästen »Dr. Seltsams Wochenschau« in Berlin, in der Kriege, Kommunismus, Mieten und Hartz IV thematisiert wurden.

    Dr. Seltsam schreibt regelmäßig für die Tageszeitung junge Welt.

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    Faten El-Dabbas

    Die Slam-Poetin Faten El-Dabbas zur Eroeffnung der Ausstellung "Live now - Art & Culture in Palestine" des Fotografen Wolfgang Sreter in der Ladengalerie der Tageszeitung junge Welt

    Faten El-Dabbas ist eine junge deutsch-palästinensische Spoken-Word-Künstlerin aus Berlin. Seit 2013 hat El-Dabbas bei zahlreichen Gastauftritten bundesweit ein großes Publikum erreicht, insbesondere bei kulturellen und bildungspolitischen Veranstaltungen und Konferenzen. Außerhalb Deutschlands ist sie aufgetreten beim Tilt-Literaturfestival in den Niederlanden sowie in Basel und Zürich in der Schweiz und vor kurzem beim internationalen Poetry-Slam-Festival Flup in Rio de Janeiro als Repräsentantin für Deutschland. 2016 erschien ihr erster deutsch-arabischer Textband »Keine Märchen aus 1001 Nacht« beim Cosmics-Verlag, inzwischen ist die zweite Auflage erschienen. Aktuell sind eine arabisch-italienische sowie eine arabisch-türkische Auflage in Arbeit.

    Faten El-Dabbas absolvierte ein Bachelorstudium in Politik, Verwaltung und Öffentliches Recht und schloss 2016 an der Universität Potsdam ihr Masterstudium als Politologin ab. www.fatenel.de

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    Rolf Becker

    Der Schauspieler Rolf Becker am Set der ARD-Serie »In aller Freundschaft« am 11.03.2015 in Leipzig

    Rolf Becker ist Theater- und Filmschauspieler. Man kann mit ihm rechnen, wenn es gilt, auf politische und soziale Missstände hinzuweisen und sich mit streikenden Kolleginnen und Kollegen zu solidarisieren. 1999 besuchte er während des NATO-Krieges gegen Jugoslawien mit der gewerkschaftlichen Initiative »Dialog von unten statt Bomben von oben« das überfallene Land. Becker unterstützt die Freilassung des afroamerikanischen Journalisten Mumia Abu-Jamal, den er 2010 im Todestrakt besuchte, erinnert jährlich zusammen mit anderen Antifaschisten und Hamburger Schülern an die Bücherverbrennung 1933 durch die Nazis, liest in zahlreichen Veranstaltungen das »Manifest der Kommunistischen Partei« und Textfolgen zur Wirtschaftskrise (»So wird Geld verdient«, »Du bist Griechenland«).

    Im Februar 2017 hat er mit dem uruguayischen Liedermacher Daniel Viglietti zur Festveranstaltung »70 Jahre junge Welt« ein einmaliges Konzert gegeben. Nach dem Tod Daniel Vigliettis am 30. Oktober 2017 wird er im Rahmen eines Gedenkkonzert zur Erinnerung an die letzte große Stimme des Nueava Canción am 21. Februar 2018 in der Wabe, Berlin, mit anderen Künstlern auftreten. www.melodieundrhythmus.com/viglietti

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    Enrique Ubieta Gómez

    Enrique Ubieta Gómez

    Enrique Ubieta Gómez ist Essayist und Wissenschaftler. Er studierte von 1978 bis 1983 Philosophie an der Universität Kiew/Ukraine (UdSSR), anschließend bis 1987 Geschichte der kubanischen Literatur und Literaturkritik.

    2002 wurde er zum Direktor des Kubanischen Filmarchivs ernannt, in dem er bis 2007 tätig war. 2008 gründete er die monatlich erscheinende Kulturzeitschrift La Calle del Medio. Enrique Ubieta Gómez ist außerdem mitwirkender Wissenschaftler des Ministeriums für Wissenschaft, Technologie und Umwelt (CITMA) sowie Mitglied zahlreicher Beratungsgruppen des Ministeriums für Kultur und der Kommunistischen Partei Kubas.

    Sein 2009 gegründeter Blog la-isla-desconocida.blogspot.com ist einer der meistbesuchten in Kuba.

    2011 wurde ihm in der Kategorie »Persönlichkeit« der Félix-Elmuza-Orden von der Union der Journalisten Kubas verliehen.

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    Selma Schacht

    Selma Schacht

    Selma Schacht, geboren in Linz, war nach der Matura (Abitur) als politische Sekretärin einer linken Schülerinnen-und-Schülerorganisation tätig und studierte Sozialarbeit (Diplom). Von 1995 bis 2005 war sie Mitglied und Funktionärin der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ).

    Momentan ist sie freigestellte Betriebsratsvorsitzende der »Wiener Kinder- und Jugendbetreuung« und seit 2011 Arbeiterkammerrätin für die KOMintern – Kommunistische Gewerkschaftsinitiative in der Arbeiterkammer Wiens. Außerdem ist sie stellvertretende Vorsitzende der Partei der Arbeit (PdA), welche sie mitgegründet hat. Sie ist Referentin zu Themen wie kämpferische Betriebspolitik, Organizing, Arbeiterklasse, Ökonomisierung des Sozialbereichs und Frauen in der Arbeitswelt.

  • · Teilnehmer

    Günter Pohl

    Günter Pohl

    Günter Pohl ist Internationaler Sekretär der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP). Er kandidierte 2014 auf der Bundesliste seiner Partei zu den Europawahlen.

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