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Gegründet 1947 Donnerstag, 21. November 2024, Nr. 272
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  • 16.11.2024

    Finanzinstitut 1 Leserbriefe

    vor der sparkassenfiliale steht ein mann / mit einem becherchen vom backshop // »voll lieb« // er hat den kunden heute wieder / als türstopper gedient.
    Von Vincent Sauer
  • 09.11.2024

    Herbstsaison

    Schnell verschiebt sich, was zählt. Zeit tritt die Schuhe ab / Durchaus modebewusst wurde ein Schal gekauft / Harrend goldener Tage / Kalter Winde und Erntedank.
    Von Andreas Paul
  • 02.11.2024

    Unser Amerika

    Nun also darf Amerika entscheiden, / Ob es der Teufel wird oder die Frau. / Ich wüsste wohl zu wählen zwischen beiden. / Ich kenne dieses Land mehr als genau.
    Von Thomas Gsella
  • 26.10.2024

    Versteckspiel im steinernen Wald

    Eins Zwei Drei Vier Eckstein / Alles soll versteckt sein / Noch ist keiner angebrannt / Heb den Kopf jetzt von der Wand.
    Von Andreas Paul
  • 19.10.2024

    Drei neue Rätsel

    Was trägt das Obst, derweil es reift, / Steht gerne im Finale, / Schmückt unsern Küchentisch und pfeift, / Wenn er zur roten Karte greift?
    Von Thomas Gsella
  • 12.10.2024

    Zu meinem Sechsundsechzigsten

    Erhebt euch, wenn ich komme, streut mir Blumen / Auf meinen Fuß, rollt mir den Teppich aus / Und schenkt dem schon zu Lebzeiten Posthumen / All eure Liebe, öffnet euer Haus, / Lasst mich in euren Marmorbädern liegen.
    Von Thomas Gsella
  • 05.10.2024

    Sosopol

    Rasieren am offenen Fenster, / im niemals endenden Rauschen, / 12 Meter über dem Meer. // Der Himmel trägt Wolken / und Schreie hungriger Möwen, / am Horizont ziehen Schiffe.
    Von Kai Pohl
  • 28.09.2024

    Vom Nutzen des Geschmeides

    Ein Dieb sah einen Mann von Welt, / Der Diener um sich scharte, / Und rief: »Ich will dein bares Geld!« / »Ich zahle nur mit Karte.«
    Von Thomas Gsella
  • 21.09.2024

    Red Quarter

    Das Zimmer war / schmal und / draußen regnete / es. Sie holte ein / Handtuch, / trocknete mir die / Haare ab.
    Von Florian Günther
  • 14.09.2024

    Drei Schuldige

    Schuld sei, so sagt man, ihre Lende, / Die kurz & dünn geraten sei, / Wenn Männer sich fürs Wochenende / Im örtlichen Ersatzverleih / Ein Auto leihen lang & dick.
    Von Thomas Gsella
  • 07.09.2024

    Das Ende vom Lied

    An uns, werden sie sagen, / hat es nicht gelegen, / wenn die Erde nun endlich / verheert. Wir haben, sorgsam, / den Müll immer getrennt / und selbst unsere Scheiße / haben wir noch kompostiert.
    Von Michael Mäde
  • 31.08.2024

    Out

    Sie müssen leider draußen bleiben.
    Von Kai Pohl
  • 24.08.2024

    invalidendom

    fünf graue zelte / fünf ausgestoßene / in der klirrkälte / schutz suchend.
    Von Jürgen Schneider
  • 17.08.2024

    Oktoberfest

    Da kannst du sie sehen: / 4.000 Mann und mehr, / dichtgedrängt in einem Bierzelt; / grölend, besoffen, schunkeln sie / mit ihren feixenden Weibern.
    Von Florian Günther
  • 10.08.2024

    Meine Lieblingsdörfer

    Der Mensch kann nicht alleine sein / Gemüt und Land bebauen. / Doch gibt es Huhn & Kuh & Schwein, / Zehn Männer und zehn Frauen, / Dann schenkt ein Dorf den Menschen das, / Was Heimat heißt und Wiege.
    Von Thomas Gsella
  • 03.08.2024

    Aus der Welt des Vorteils

    Der ist im Recht, dem das gefällt: / Zu schön ist die »FAZ-Vorteilswelt«! / Wer abonnierend auf sich hält, / dem wird die E-Mail durchgestellt.
    Von Stefan Gärtner
  • 27.07.2024

    Die Turnerei zum Beispiel

    Sie wirbeln auf dem kleinen Zeh / Vom Ring zum Reck zum Barren, / Sie springen Meter in die Höh’ / Und können dort verharren.
    Von Thomas Gsella
  • 20.07.2024

    Prometheus oder Das Ende vom Lied

    Soeben ist im Eulenspiegel-Verlag mit dem von Kerstin Hensel herausgegebenen Band »Hundert Gedichte« eine Auswahl aus Rainer Kirschs lyrischem Werk erschienen.
    Von Rainer Kirsch
  • 13.07.2024

    Gutes Gedicht zum EM-Finale

    So war’s, so musst’s geschehen, / Da half auch gar kein Flehen. / Das Spiel schwamm träg’ dahin.
    Von Jürgen Roth
  • 06.07.2024

    Was nicht schlimm war

    Schlimm war das Wetter, wenn Ende September / Abends der Wind schon aus Herbstkühle kam, / Schlimmer die Eiszeit ab Mitte Dezember, / Die uns die Lust auf das Draußensein nahm.
    Von Thomas Gsella