75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Sa. / So., 23. / 24. November 2024, Nr. 274
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
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jW stärken!

  • Soliaktion: Unblock Cuba!

    Aufruf an alle linken Organisationen zur Teilnahme und Mitgestaltung. Besprechung am 19. September in der jW-Ladengalerie
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    Die USA verschärfen unter Präsident Donald Trump die Wirtschaftsblockade gegen Kuba aufs Äußerste. Das »komplette und vollständige Embargo«, so das Weiße Haus, zeigt auf der sozialistischen Insel seine verheerende Wirkung. Kuba-Solidaritätsgruppen aus BRD, Österreich und Schweiz wollen eine große Aufmerksamkeit auf diese Eskalation lenken, um die Regierung der USA, aber auch deren europäische Verbündete unter Druck zu setzen. Sie schlagen eine öffentlichkeitswirksame, von möglichst vielen Organisationen getragene und in vielen Städten zu realisierende Aktion vor. Diese soll am 19. September in der jW-Ladengalerie ab 19 Uhr vorgestellt und beschlossen werden.

    André Scheer (jW) spricht über die praktischen Folgen der Blockade im Leben der kubanischen Bevölkerung. Marion Leonhardt (Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba) macht deutlich, welche Konsequenzen die neue Eskalationsstufe auch für Firmen in Europa hat. Heike Hänsel (MdB Die Linke) berichtet über das Verhalten der Bundesregierung und die Diskussionen im Bundestag. Alle linken Gruppen sind aufgerufen, mitzumachen und mitzugestalten. Einzelpersonen, die sich informieren und engagieren wollen, sind ebenso herzlich eingeladen. (jW)

    Unblock Cuba!, 19. September, 19 Uhr, in der jW-Ladengalerie, Torstraße 6 in Berlin-Mitte, Eintritt frei

  • 20.000 junge Welt for Future

    jW-Aktionsbüro
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    Brasiliens Regenwald brennt, Boliviens auch, Trump droht mit dem Abholzen riesiger Gebiete in Alaska. Anlässlich der UN-Vollversammlung ruft die Fridays for Future-Bewegung alle Generationen zum ersten globalen Klimastreik auf. Am 20. September gehen von Accra (Ghana) bis Kabul und von Sydney bis Mexiko-Stadt hundertausende Menschen für das Klima auf die Straße. In Deutschland sind bereits in über 180 Städten Demonstrationen angemeldet. Hier wollen wir 20.000 junge Welt verteilen, um sie in der Klimabewegung bekannter zu machen. Denn eines ist klar: Es helfen keine CO2-Steuern, sondern es muss eine ganz neue Politik her.

    Bisher haben sich schon viele Unterstützerinnen und Unterstützer gemeldet, die die junge Welt in ihren Städten verteilen werden und sich selbstverständlich über weitere Hilfe freuen. In folgenden Städten wird es eine Verteilaktion geben:

    Aachen
    Aschersleben
    Augsburg
    Bamberg
    Berlin
    Bielefeld
    Bonn
    Brandenburg an der Havel
    Braunschweig
    Bremen
    Chemnitz
    Cottbus
    Celle
    Darmstadt
    Dortmund
    Dresden
    Düsseldorf
    Eberswalde
    Erfurt
    Frankfurt am Main
    Freiburg
    Fulda
    Fürth
    Gera
    Gießen
    Göttingen
    Groß-Gerau
    Halle (Saale)
    Hamburg
    Hannover
    Heilbron
    Hildesheim
    Karlsruhe
    Kassel
    Kiel
    Köln
    Landau
    Lahr
    Leipzig
    Lindau
    Lübeck
    Magdeburg
    Mainz
    Marburg
    Minden
    Mönchengladbach
    München
    Münster
    Neuss
    Neustadt an der Weinstraße
    Nürnberg
    Offenburg
    Oldenburg
    Potsdam
    Rostock
    Schwerin
    Schwäbisch-Gmünd
    Templin
    Trier
    Tübingen
    Walsrode
    Weiden in der Oberpflaz
    Wiesbaden
    Wilhelmshaven
    Zwickau

    Wer eine Verteilaktion in diesen oder anderen Städten plant, meldet sich bitte beim jW-Aktionsbüro. Das Aktionsbüro erreicht Ihr unter aktionsbuero@jungewelt.de oder von Montag bis Freitag von 08.30 bis 18.00 Uhr unter + 49 30 5363 55 10.

    Euer jW-Aktionsbüro

  • Was für eine Zeitung …

    junge Welt lesen, damit es nicht so bleibt, wie es ist
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    jW-Verteilung bei der 1.-Mai-Demo des DGB in Berlin

    Wer seine Lage erkannt hat, wie soll der aufzuhalten sein? Das fragte schon Bertolt Brecht in seinem Gedicht »Lob der Dialektik«. Er erklärt dort aber auch, weshalb diese so leicht nicht zu erkennen ist: »Das Unrecht geht heute einher mit sicherem Schritt. Die Unterdrücker richten sich ein auf zehntausend Jahre. Die Gewalt versichert: So wie es ist, bleibt es. Keine Stimme ertönt außer der Stimme der Herrschenden.«

    Brecht weist aber auch darauf hin: »Wenn die Herrschenden gesprochen haben, werden die Beherrschten sprechen«. Und genau dafür erscheint von Montag bis Samstag die Tageszeitung junge Welt. Denn so, wie es ist, soll es nicht bleiben! Wir schreiben gegen Kriege an – insbesondere gegen solche mit deutscher Beteiligung! Wir entlarven die Folgen der Profitmaximierung, die weltweit zu Elend, Armut und Umweltzerstörung führt. Wir treten für eine Welt ein, in der tatsächlich alle Menschen gleiche Rechte haben – und nicht die Europäer gleicher sind als alle anderen. Wir klagen aber nicht nur Kriegstreiber, Unterdrücker und Profiteure der Umweltzerstörung an – wir teilen auch die Meinung Brechts, dass es vor allem an uns liegt, ob Unterdrückung bleibt oder »zerbrochen« wird.

    Die zentrale Aufgabe der Tageszeitung junge Welt ist es dabei, mit progressivem Journalismus, also mit klarem Standpunkt, notwendigen Informationen, Analysen und Berichten daran mitzuwirken, dass möglichst viele ihre eigene Lage (wir würden sagen: Klassenlage) erkennen. Wir ersetzen damit keine Partei und sind auch kein Zentralorgan einer Bewegung: Wir verstehen uns schlicht als eine linke Tageszeitung, die wie ein kleines, tägliches Schulungsprogramm funktioniert und all jenen notwendige Argumente liefert, die den Herrschenden nicht mehr glauben und denen klar ist, dass es dringend einer anderen Welt bedarf. Denn, wie gesagt: Wer seine Lage erkannt hat, ist nicht mehr aufzuhalten – auch deshalb wünschen wir uns viele zusätzliche Leserinnen und Leser.

    Verlag, Redaktion und Genossenschaft jW

  • Wie die junge Welt testen? Kritische Leserinnen und Leser gesucht

    Kritische Leserinnen und Leser gesucht
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    Spannung vorprogrammiert: jW-Lektüre zahlt sich aus

    Da die junge Welt kritische Leserinnen und Leser sucht, sollten Interessenten zunächst einmal testen, ob diese Zeitung auch hält, was sie verspricht. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zunächst bieten wir ein dreiwöchiges Probeabo an, das zum einen den Besteller nichts kostet und zum anderen automatisch endet. Wer die junge Welt genauer kennenlernen will, kann das jW-Sommerabo bestellen und sich die Zeitung für drei Monate nach Hause liefern lassen – für nur 62 Euro! Wer knapp bei Kasse ist, bewirbt sich für ein kostenloses Sommerabo – das wird dann von Leserinnen und Lesern der jungen Welt über Spenden finanziert. Es endet ebenfalls automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Danach darf man sich gerne ein reguläres Abonnement bestellen, das wir zum Normalpreis, zum Sozialpreis (für alle Nichts- bzw. Wenigverdiener) oder zum Solipreis (für alle, die ein Sozialpreisabo unterstützen möchten) anbieten. Jeder kann sich frei (also ohne Nachweise) für eine Preiskategorie entscheiden. Wichtig ist allerdings zu wissen, dass sich die junge Welt fast ausschließlich über Abonnements finanziert – also nicht über Konzerne, Kirchen, Parteien oder große Anzeigenkunden. Einer der Gründe, weshalb wir in unserer journalistischen Arbeit nicht die Sichtweise der Herrschenden einnehmen müssen. Für das dreimonatige Sommerabo bitte nebenstehenden Coupon nutzen.

    Aboservice

    Bestellformulare für ein reguläres oder das dreiwöchige Probeabo finden Sie unter www.jungewelt.de/abo

  • 20. September: 20.000 jW-Exemplare verteilen

    »Fridays for Future«-Aktivisten unterstützen und jW bekannt machen
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    Am Freitag trafen sich die Teilnehmer der Klimademonstration «Fridays For Future» auch am Flughafen Düsseldorf

    Seit mehr als einem Jahr protestieren Schülerinnen und Schüler gegen die Zerstörung der Umwelt und setzen sich für eine Klimapolitik ein, die sich hinter das Pariser Klimaabkommen ernst nimmt. Die Proteste sollen am 20. September ihren nächsten Höhepunkt erreichen: Wenige Tage vor dem UN-Klimagipfel in New York und der Tagung des sogenannten Klimakabinetts in Berlin ruft die Bewegung alle Generationen zu einem globalen Generalstreik und »massenhaftem Widerstand« auf. Allein in Deutschland sind bereits 150 Demonstrationen angemeldet.

    Die junge Welt wird die Aktionen unterstützen – auch indem auf den Demonstrationen möglichst viele Zeitungen verteilt werden. Denn um die eigene Lage zu erkennen, reicht Häppchenjournalismus aus dem Internet nicht aus. Daher planen wir, am 20. September 20.000 jW-Exemplare auf möglichst vielen Demonstrationen im deutschsprachigen Raum zu verteilen. Schon jetzt haben Unterstützerinnen und Unterstützer aus Potsdam, Magdeburg, Köln, München, Chemnitz, Leipzig und Kassel Hilfe zugesagt. Das jW-Aktionsbüro wird vor allem in Berlin, Dresden, Hamburg und Bremen präsent sein.

    Aber es finden auch in vielen Orten Demonstrationen statt, an denen bisher keine Leserinnen und Leser für die junge Welt aktiv waren. Vor allem in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen benötigen wir Unterstützung, aber auch an allen anderen Orten können sich Leserinnen und Leser melden, die bei der Verteilaktion mitwirken wollen. Wo die Demonstrationen stattfinden, erfahren Sie unter kurzlink.de/jWklimastreik.

    Wo die Demonstrationen stattfinden, erfahren Sie unter kurzlink.de/jWklimastreik

  • »Hülfe in jeder Lage«

    Das dreimonatige jW-Aktionsabo kann man auch gratis beziehen
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    Die aktuelle jW-Aktion »Ich will ein Print von dir!« läuft ausgesprochen gut. Das ist sehr erfreulich, denn in den Sommermonaten werden branchenüblich deutlich weniger Abonnements bestellt als zu anderen Zeiten. Wir verstehen das als weiteren Hinweis darauf, dass diese Zeitung dringend gebraucht wird! Mit dem dreimonatigen jW-Abo kann man bestens ausprobieren, wie das so ist mit einer auf Druckmaschinen hergestellten Zeitung, die nur wenige Stunden später im eigenen Briefkasten landet. Das Abonnement endet übrigens automatisch. Deshalb kann man mit ihm auch sehr gut Freunden die Zeitung nahebringen – durch Empfehlung oder gar durch die Übernahme der 62 Euro Abokosten. Doch selbst dann, wenn der eigene Geldbeutel nicht genug hergibt, darf man sich an der Aktion beteiligen – mit der Bewerbung um ein Freiabo.

    Unser Leser Dietmar H. aus F. schreibt uns: »Hallo, Genossen und Mitarbeiter der jungen Welt, ich kann verstehen, daß es für meine junge Welt nicht einfach ist, unter den gegenwärtigen Bedingungen das Überleben zu sichern. Ich habe in den vergangenen Monaten drei Probeabos in meinem Bekanntenkreis vergeben. Die Reaktion darauf war in jedem Fall positiv, was den Inhalt betraf – informativ und kritisch bezüglich der Verhältnisse im kapitalistischen System. Das Problem ist, dass die drei Personen die Finanzen nicht aufbringen können, um Abonnenten zu werden. Leider kann ich selbst kein zusätzliches Abo finanzieren, auch weil ich nur die sogenannte »Strafrente« erhalte. Aber interessante und zum Nachdenken anregende Beiträge aus der jW schicke ich per Mail an meine Bekannten. Ein kleiner Beitrag meinerseits, um sie zum einen für die jW zu interessieren und zum anderen, damit sie die Verhältnisse in diesem Land von linken Positionen aus kritisch beurteilen können ...«

    Wir haben unserem Leser für die nachahmenswerte Form der Unterstützung gedankt und ihm vorgeschlagen, den drei Interessierten zu empfehlen, sich für ein dreimonatiges, aber kostenloses Aktionsabo zu bewerben. Das ist möglich, weil sich wiederum andere Leserinnen und Leser mit Abospenden an der Aktion beteiligen, um solche Freiabos finanzieren zu können. Schon 1847 hieß es in den Statuten des Bundes der Kommunisten im Artikel drei: »Alle Mitglieder sind gleich und Brüder und als solche sich Hülfe in jeder Lage schuldig.« Nicht nur die Zeitung ist etwas Besonderes, auch ihre Leserinnen und Leser!

    Aboservice junge Welt

    Jetzt das Dreimonatsabo bestellen oder für eine Abo spenden: jungewelt.de/deinprint

  • D18D1013DemonstrationUnteilbar151402.jpg

    Im Vorfeld der Landtagswahlen in Sachsen plant das Bündnis »Unteilbar« am kommenden Sonnabend, dem 24. August 2019, eine Großdemonstration in Dresden. Die Veranstalter wollen ein Zeichen für eine solidarische Gesellschaft setzen, in der Sozial- und Migrationspolitik nicht gegeneinander ausgespielt werden. Seine starke Mobilisierungsfähigkeit hat das »Unteilbar«-Bündnis bereits bewiesen: Zu einer Demo im Oktober des vergangenen Jahres gegen Rassismus kamen in Berlin über 250.000 Menschen zusammen! Die junge Welt war damals ebenfalls vor Ort, viele der Teilnehmenden lernten die Zeitung als Alternative zu den bürgerlichen Medien kennen.

    Auch am kommenden Wochenende in Dresden wollen wir die Gelegenheit nutzen und die junge Welt als Zeitung gegen Krieg und Rassismus bekannt machen. Wir planen eine große Verteilaktion der Wochenendausgabe vom 24./25. August und einen Infostand am Ort der Abschlusskundgebung, der Cockerwiese. Für die optimale Umsetzung suchen wir noch jW-Lesende, die uns beim Verteilen unterstützen. Falls du also im Großraum Dresden wohnst oder am kommenden Sonnabend mit einem der Sonderzüge und Busse in die sächsische Landeshauptstadt reist und Lust darauf hast, gemeinsam mit uns die junge Welt auf der Demo unter die Leute zu bringen, melde dich bitte beim jW-Aktionsbüro! Du erreichst uns telefonisch von Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 18 Uhr und am Freitag von 8.30 bis 17 Uhr unter 0 30/53 63 55-10 oder per E-Mail an aktionsbuero@jungewelt.de.

    Aktionsbüro

  • In der Tradition aufklärerischer Medienkritik: ab sofort auch pe
    In der Tradition aufklärerischer Medienkritik: jW sendet

    Dreißig Jahre nach Öffnung der deutsch-deutschen Grenze liegen die Nerven blank: »In Berlin ersteht die DDR wieder auf«, titelte Bild am 15. August. Der Hintergrund: Am 7. Oktober, dem 70. Jahrestag der Staatsgründung, soll in Berlin die Festveranstaltung »Sagen wird man über uns’re Tage« stattfinden, durchgeführt von der Tageszeitung junge Welt. Bild fragt: »Wer hat die DDR-Propaganda genehmigt?«

    Doch das war es noch lange nicht: »Der schwarze Kanal«, die bekannte Sendung des DDR-Fernsehens, die jeden Montag abend in über 1.500 Folgen Aufklärung über die westliche antikommunistische Propaganda leistete, stand für ein neues Angebot von uns Pate. Die Tageszeitung junge Welt wird den »Schwarzen Kanal« von Karl-Eduard von Schnitzler nicht einfach kopieren, sondern weiterentwickeln. Schon seit 2004 veröffentlicht junge Welt in jeder Wochenendbeilage das gleichnamige Format als gedruckte Medienkritik. Mit der vorliegenden Ausgabe wird die Glosse (siehe Seite drei der Beilage Faulheit & Arbeit) nun erstmals auch als Video- und als Audio-Podcast bereitgestellt. Zunächst in monatlichem Rhythmus, geplant ist aber eine wöchentliche Veröffentlichung – jeder gedruckte »Schwarze Kanal« soll dann multimedial verfügbar sein.

    Márta Rafael, Ehefrau des im Jahr 2001 verstorbenen Journalisten Karl-Eduard von Schnitzler, hatte der jungen Welt gestattet, unter dem Titel »Schwarzer Kanal« die Tradition aufklärerischer Medienkritik im Geiste ihres Mannes fortzusetzen. Dies haben wir stets als Auftrag verstanden. Auch die Veröffentlichung in neueren Medien sieht die junge Welt in diesem Sinne: »Ich werde meine Arbeit als Kommunist und Journalist für die einzige Alternative zum unmenschlichen Kapitalismus fortsetzen. Als Waffe im Klassenkampf (…) Auf Wiederschauen.« (Karl-Eduard von Schnitzler im letzten ausgestrahlten »Schwarzen Kanal« des DDR-Fernsehens am 30.10.1989)

    jW-Entwicklergruppe

    https://www.jungewelt.de/artikel/361011.html

  • Onlineleser testen Druckausgabe

    Neue Erfahrung: Drei Monate lang Zeitung aus dem Briefkasten
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    Liegt gut in der Hand: gedruckte Ausgabe der jungen Welt

    Immer wieder wird das Ende der gedruckten Tageszeitung prophezeit: Die Taz will demnächst nur noch am Wochenende auf Papier erscheinen, weil das der Trend sei. Die neuen Kapitalgeber bei Springer signalisieren unmissverständlich, dass sie nicht ewig dabei zusehen werden, wie in die Tageszeitung Die Welt jährlich Millionen gepumpt werden: Schließlich ist das Teil der möglichen Rendite. Und auch die Deutsche Post will für ihr Ziel, jährlich fünf Milliarden Euro Profit aus dem Unternehmen zu ziehen, nicht länger werktäglich Zeitungen zustellen müssen. Die junge Welt ist da wie dieses kleine gallische Dorf und stellt sich (nicht nur inhaltlich) gegen herrschende Trends. Unser Vorteil: Wir müssen nicht (wie fast alle anderen) fette Gewinne erwirtschaften – unseren Genossenschaftsmitgliedern und Abonnenten genügt es, wenn wir auch weiterhin werktäglich eine unverzichtbare und unverwechselbare Zeitung liefern. Lesbar im Netz – aber eben auch als Printausgabe. Heute wollen wir all unseren Onlinelesern nahelegen, sich für den Zeitraum von drei Monaten eine auf richtigen Druckmaschinen hergestellte Tageszeitung nach Hause schicken zu lassen. Natürlich ergänzt die Onlineausgabe die Printversion hervorragend, wenn zum Beispiel wie in der vergangenen Woche mal eine Druckmaschine ausfällt. Dies ist aber tatsächlich in den letzten Jahren nur einmal vorgekommen. Und wie genial die gedruckte Ausgabe die Onlineversion ergänzt, wollen wir hier nicht anpreisen – das sollten Sie am besten selbst ausprobieren! Nutzen Sie dafür das Onlineformular unter www.jungewelt.de/deinprint

    Aktionsbüro

  • junge Welt hält Kurs

    Mit Kampagne soll politischer Richtungswechsel erzwungen werden
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    Kampagnen gegen die ­junge Welt sind nicht gerade selten. Von der jüngsten erfuhren wir erstmals Mitte Mai dieses Jahres: Diether Dehm, Bundestagsabgeordneter der Partei Die Linke, plane einen Angriff auf diese Zeitung und suche dafür Unterstützung. Hintergrund: Die jW-Redaktion hatte Artikelangebote von ihm abgelehnt, zuletzt die Besprechung eines Buches des Trivialschriftstellers John Grisham. Dehms Plan wurde umgesetzt, weshalb am 7. Juni in dieser Zeitung kurz vermeldet wurde, dass ein anonymes Pamphlet gegen die junge Welt im Internet kursiere – mit einer Reihe absurder Anschuldigungen. Zum Beispiel wurde behauptet, dass sich in der jW die Befürworter eines Regime-Change in Venezuela wachsender Beliebtheit erfreuten. Schon da war das Muster des Angriffs erkennbar: Der Versuch, die Missachtung Dehms als potentiellen Autor zu skandalisieren, wird garniert mit abstrusen Vorwürfen, um bessere Wirkung zu erzielen. Einen Mitstreiter bei der Organisation des Angriffs fand Dehm in Klaus Hartmann, dem Vorsitzenden des Freidenker-Verbandes. Mittlerweile haben beide das als »Appell« bezeichnete Schreiben Verlag und Redaktion übermittelt. Wenig überraschend, dass eine von vier Fragen darin lautet: »Ist es zutreffend (und warum), dass Diether Dehm (Künstler, MdB) generell nicht mehr veröffentlichen darf?«

    Es bleibt aber nicht bei dieser Frage, die ja recht leicht zu beantworten wäre. Um mehr Resonanz zu erreichen, wird die Gelegenheit zum Anlass genommen, einen Generalangriff auf die junge Welt zu starten: In ihr werde »ausgiebig gegen Sahra Wagenknecht geschossen«! Kollegen in der Redaktion würden kaltgestellt, weil sie eine andere Ansicht zu den Montagsmahnwachen hätten! In der jungen Welt sei es zu tiefen Zerwürfnissen mit langjährigen Unterstützern, zu Zurückweisungen und Verfälschungen von Artikeln gekommen! Diejenigen, die nicht dem Kurs der Zeitung entsprächen, würden ausgegrenzt! Neben der Beantwortung der vier Fragen wird gefordert, dass Autoren in der jungen Welt zu Wort kommen sollen, die sich positiv darauf beziehen, dass der Kampf des Proletariats zunächst ein nationaler sei, dass es um die nationale und soziale Befreiung des deutschen Volkes gehe und dass auch in Deutschland die Parole Fidel Castros »Vaterland oder Tod« gelte.

    Das zielt auf nicht weniger als einen Kurswechsel bei der jungen Welt, stellt auch Klaus Hartmann recht freimütig in einer E-Mail an »liebe Genossinnen und Genossen« fest, mit der er um Unterschriften für den Appell bittet. »Es besteht nicht die Illusion, damit in einem Anlauf einen Kurswechsel zu erreichen«, meint Hartmann. Und weiter: »Eine Reihe potentieller Unterzeichner hat mit der Begründung abgelehnt: Alles vergeblich – Hopfen und Malz verloren – schon längst übernommen.« Was Hartmann verschweigt: Viele der Angesprochenen haben sein und Dehms Anliegen aus inhaltlichen Gründen zurückgewiesen und uns darüber informiert. Exemplarisch sei hier folgende Reaktion zitiert: »Diether, Lieber, hast Du eine Meise, diesen Aufruhr gegen die junge Welt in Gang zu setzen? Mit Verlaub, ich stehe da nicht auf Deiner Seite! Meine Übereinstimmung mit einzelnen Artikeln ist selbstverständlich unterschiedlich. Aber Du vergaloppierst Dich da in unakzeptablem Maße. Wie unpolitisch denkst Du eigentlich? Das ist Meilen unter Gysi. Und es ist das Gegenteil von Mut. Nebenbei: Da Du ausgerechnet diesen wirklich schwachen Grisham-Text zum Aufhänger machst, ist das Ganze doppelt lächerlich. Weil wir gerade diesen Drecks-D-Day haben: Nicht mal ein Imperialist und Kriegsverbrecher wie Churchill kam im heißen Kampf auf die Idee, Stalin anzupissen. Und ich denke, wir haben heute ziemlich heißen Kampf.«

    Viel mehr müsste eigentlich zum Vorgang nicht gesagt werden. Weil es hier aber nicht nur um eine von vielen Dehm-Hartmann-Possen geht, sondern eine Reihe grundsätzlicher Fragen aufgeworfen werden, haben Verlag, Redaktion und Genossenschaft der jungen Welt entschieden, mit einer Erklärung auf den Appell zu reagieren und beide Dokumente Interessierten im Internet zur Verfügung zu stellen.

    Verlag, Redaktion, Genossenschaft junge Welt

    Der Appell und unsere Antwort finden sich auf https://www.jungewelt.de/antwort-appell

  • Feiern und Kraft gewinnen

    Mit der Fiesta de Solidaridad zeigte Cuba Sí erneut, wie das geht
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    Conexión Cubana sorgten am Abend für Stimmung

    Die gegenwärtige politische Weltlage hat für Linke leider nur wenig Erfreuliches zu bieten. Die Kämpfe werden härter und fordern oft die ganze Kraft. Um so wichtiger sind Gelegenheiten, zu denen man zusammenkommt, um aufzutanken. Eine solche gab es am vergangenen Sonnabend in der Parkaue in Berlin-Lichtenberg. Tausende trafen sich auf der Fiesta de Solidaridad und bekundeten ihre Solidarität mit den fortschrittlichen Kräften Lateinamerikas im Kampf gegen den Vormarsch der Reaktion. Im Zentrum standen Informationen und Diskussionsrunden zum aktuellen Geschehen in der Region, zu den Möglichkeiten solidarischen Handelns. Aber auch der Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten, begleitet von einem Glas Mojito oder Cuba Libre, das Tanzen zu karibischer Musik kamen nicht zu kurz.

    In diesem Jahr hatte die Fiesta einen noch stärkeren internationalistischen Zug als sonst. Organisationen der Kuba-Solidarität aus Österreich, der Schweiz, Tschechien und Spanien trugen dazu ebenso bei wie zahlreiche Vertreter fortschrittlicher lateinamerikanischer Bewegungen. Unser herzliches Dankeschön geht vor allem an die Organisatorin dieses gelungenen Festes, die Arbeitsgemeinschaft Cuba Sí! Nicht minder danken möchten wir an dieser Stelle unseren Helferinnen und Helfern aus Berlin und dem Umland, die zum erfolgreichen Fiesta-Auftritt von junge Welt, Melodie & Rhythmus und Granma Internacional beigetragen haben. Auch durch ihre Hilfe wurde die junge Welt-Bar in diesem Jahr zu einem besonderen Anziehungspunkt. Neben Cocktails und selbstgebackenem Kuchen war es das klare politische Profil – es zeigte sich schon in der Standgestaltung –, das zahlreiche Besucherinnen und Besucher zum Verweilen einlud.

    Seit langem schon verfolgen wir die Idee eines LPG-Cafés bei politischen Großveranstaltungen, die Fiesta gab uns dazu einen neuen Motivationsschub. Gelegenheiten zur Realisierung dieses Vorhabens gibt es reichlich: etwa beim Berliner Sommerfest der DKP am 24. August auf der Weberwiese, bei der XXV. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11. Januar oder bei Feiern anlässlich der 25. Jahrestage des Bestehens von Verlag 8. Mai und LPG junge Welt im kommenden Jahr. Nicht nur die Genossinnen und Genossen unserer LPG sind herzlich eingeladen, daran mit Rat und Tat mitzuwirken. Damit Linke noch besser Feste feiern und Kraft für die anstehenden Kämpfe sammeln können.

    Vorstand der LPG junge Welt e. G.

  • Auf Tour

    Die gedruckte junge Welt eignet sich bestens für Verteilaktionen. Die Sommerkampagne »Ich will ein Print von Dir!« läuft gut an
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    Kundgebungen wie die »Unteilbar«-Demonstration sind für die junge Welt gute Gelegenheiten, um mit zukünftigen Lesern ins Gespräch zu kommen (13.10.2018, Berlin)

    Neulich schrieben uns Vertriebspartner, wie gut sie unsere aktuelle Kampagne »Ich will ein Print von Dir!« finden. Das ist verständlich, da aufwendige Werbekampagnen anderer Medienhäuser für ihre Printausgaben selten geworden sind. Sie schreiben die gedruckte Tageszeitung aus Profitüberlegungen ab, um sich auf das Onlinegeschäft zu fixieren. Für den Verlag 8. Mai, in dem die junge Welt erscheint, bedeutet die Präsenz am Kiosk mehr als Ökonomie. Die jW soll als linke Tageszeitung im Einzelhandel gut erkennbar sein und schon mit dem Aufmacher beim Passanten Interesse wecken und Informationen vermitteln.

    An Kioske lassen sich auch unsere Unterstützerinnen und Unterstützer Pakete mit jW-Exemplaren zum Verteilen auf Demonstrationen, Kongressen und Festen schicken. Sie kommen dann mit den Menschen, die sich für die junge Welt interessieren, ins Gespräch. Ein unschlagbarer Vorteil gegenüber einer digitalen Version, die man zwar massenhaft weitergeben kann, jedoch bleiben alle Beteiligten für sich allein und anonym.

    Darum ist unser Aktionsbüro zum Beispiel am 24. August auf der »Unteilbar«-Demo in Dresden und tags zuvor am gleichen Ort auf der »Wir haben es satt«-Demo mit dabei. Wir lassen einige tausend Exemplare mehr drucken, um sie dort unter die Demonstrierenden zu bringen (Helferinnen und Helfer können sich gerne unter aktionsbuero@jungewelt.de melden). Die gedruckte Version der jungen Welt ist also, auch von dieser Seite her gesehen, unverzichtbar.

    Seit einem Monat erreichen uns täglich per Onlineformular und Post viele Abobestellungen. Die Absender bekommen dann drei Monate lang die junge Welt fast zum halben Preis in den Briefkasten geliefert. Wer gedruckt liest, merkt sich die Inhalte besser und ist auch gegen Fake News weitaus resistenter. Und: Wir sind natürlich links! Diese Vorteile möchten auch Interessierte nutzen, die weniger Geld haben. Auch dazu treffen zahlreiche Anfragen ein – und viele jW-Leserinnen und -Leser spenden dafür. Ein Sommerhappening.

    Aber wie jedes Happening und jeder Sommer hat auch diese Aktion ein Ende. Man kann sich zwar noch einmal in der Hängematte umdrehen. Der unvermeidlichen Sommerträgheit zum Trotz sollte man dennoch bald das Angebot in Angriff nehmen. Bald ist es September – und in dem Monat endet die Kampagne und das Angebot.

    Verlag und Redaktion

    Spendenkonto

    Kontoinhaber: Verlag 8. Mai GmbH
    IBAN: DE50 1001 0010 0695 6821 00
    Stichwort: Ich will ein Print von Dir

    Aktionsabo bestellen:

    jungewelt.de/deinprint

  • Angriffe auf Sozialisten

    B. Z. und Bild befürchten Wiederauferstehung der DDR im Herbst
    Dietmar Koschmieder

    Die Hetze wird munter weitergehen, gerade 70 Jahre nach der DDR-Gründung und 30 Jahre nach der Öffnung der Grenzen zu Westberlin und der BRD. Den Auftakt zur nächsten Runde gaben am Donnerstag die B. Z. und Bild Berlin. In dicken Lettern titelte die B. Z.: »Während die Hauptstadt im Herbst 30 Jahre Mauerfall zelebriert: Sozialisten planen DDR-Gedenkfeier mit Egon Krenz«. Schlägt man um, geht es in gleichem Ton weiter: »Während die Welt 30 Jahre Mauerfall feiert, ersteht in Berlin die DDR wieder auf.« Natürlich hat der Reporter gewichtige Gründe für sein Jammern und Klagen gleich in beiden Berliner Boulevardblättern: Zum DDR-Geburtstag am 7. Oktober findet im Bürgerhaus Neuenhagen die »Alternative Einheitsfeier« mit Kulturprogramm statt, Festredner ist Hans Modrow. Den Sozialisten reicht das natürlich nicht: »Am selben Abend soll im kommunalen Freizeitforum Marzahn die Festveranstaltung ›Sagen wird man über uns’re Tage‹ mit Festredner (…) Dr. Arnold Schölzel steigen.« Auch über diese Veranstaltung der jungen Welt enthüllen die beiden Zeitungen erschröckliches: »Laut Ankündigung geht es um nachdenkliche 120 Minuten mit Musikern und Gedichten von Bertolt Brecht.« Und als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre: Der DDR-Kabinett Bochum e. V. lädt am 12. Oktober zu einer Festveranstaltung – wieder im Freizeitforum Marzahn – ein, Festredner: Egon Krenz, die Veranstaltung sei schon ausverkauft. Soweit die empörenden Fakten, denen dann die scharfe Frage des Enthüllers folgt: »Wer hat die DDR-Propaganda in Räumen des Bezirks genehmigt?« Der zuständige Stadtrat von Marzahn-Hellersdorf. Gordon Lemm (SPD) eiert ein wenig herum, bevor er meint, dass er nichts dagegen habe, wenn Menschen die Gründung der DDR feiern, das sei von der Meinungsfreiheit gedeckt. Allerdings nur im privaten Rahmen, dafür müsse man »nicht auch noch öffentliche Räume zur Verfügung« stellen. Er will deshalb prüfen, ob die DDR-Feier mit Egon Krenz untersagt werden kann. Ganz frei nach dem Grundgesetz: Jeder darf eine eigene Meinung haben, öffentlich äußern darf er sie aber nur, falls sie dem Bezirk und den Boulevardreportern genehm ist.

  • Wissen, was ist

    Revolution unterstützen – mit einem Sommerabo
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    1. Mai 2019 in Havanna

    Wer die Revolution in Kuba nicht nur feiern, sondern auch unterstützen will, braucht zuverlässige Informationen und gründliche Analysen. Ein Schwerpunkt im Profil der jungen Welt ist Lateinamerika – die Redaktion schenkt dabei der Inselrepublik und anderen Ländern der Region, die sich gegen alle Widerstände für einen progressiven Entwicklungsweg entschieden haben, besondere Aufmerksamkeit. Aber auch über Staaten, in denen Unterdrückung und Verleumdung einen solchen Weg verhindern sollen, berichten wir solidarisch. Wer also regelmäßig die junge Welt liest, kann von sich behaupten, über die Region gut informiert zu sein. Das ist doch ein guter Grund für ein jW-Abo. Man darf es außerdem gerne Freunden empfehlen – oder sogar schenken: Das preisgünstige Sommeraktionsabo ist dafür besonders geeignet: Es läuft drei Monate – genug Zeit, um die Zeitung kennenzulernen. Und es endet automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Weil es dann aber immer noch interessante revolutionäre Prozesse in Kuba gibt und weiterhin viele Lügen über Venezuela verbreitet werden, hilft im Anschluss ein ganz reguläres Abonnement. Jedes junge Welt-Abo ist ein konkreter Beitrag zur Solidarität und Unterstützung der progressiven Kräfte in Lateinamerika – und im eigenen Lande.

    Aktionsbüro

    Jetzt das jW-Sommerabo bestellen oder verschenken: jungewelt.de/deinprint

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    In der Ausgabe 1/2019 der Melodie & Rhythmus erschien der Entwurf für das »Manifest für Gegenkultur«. Nun hat die kubanische Zeitschrift Cuba Socialista den Text veröffentlicht

    Die Tageszeitung junge Welt und das Magazin für Gegenkultur Melodie & Rhythmus berichten nicht nur intensiv über Kuba – es bestehen auch vorzügliche Kontakte. Nicht nur, weil wir jahrelang gemeinsam mit Cuba Sí den deutschen Auftritt auf der Buchmesse in Havanna gestemmt haben, nicht nur, weil wir auf jeder Rosa-Luxemburg-Konferenz hochinteressante Genossinnen und Genossen von der roten Insel begrüßen dürfen, und nicht nur, weil unser Verlag die deutsche Ausgabe der Granma International drucken lässt und im deutschsprachigen Raum distributiert – es gibt darüber hinaus immer wieder auch journalistische Kooperationen. Ganz aktuell dürfen wir berichten, dass Cuba Socialista, Zeitschrift für Theorie und Politik des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas, alle 38 Artikel unseres Entwurfs »Manifest für Gegenkultur« (veröffentlicht im Heft 1/2019 der Melodie & Rhythmus) im aktuellen Heft 10 der Theoriezeitschrift dokumentiert – und es als vorzügliches Material für die Diskussion empfiehlt. Wer unser Manifest noch nicht kennt: Noch ist die Ausgabe 1/2019 der M&R im Shop und an jedem Infostand der jungen Welt erhältlich.

    Melodie & Rhythmus

  • Vorteil Print

    Mit dem Sommerabo eine eigene Lesestrategie entwickeln
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    Unser Angebot an Leserinnen und Leser: Drei Monate eine gedruckte junge Welt

    Alle wollen ein Print von uns! Also gut, nicht alle, aber doch recht viele: Bis Freitag wurden bereits 118 Abos bestellt – so stark sind wir wohl noch nie in eine Sommeraktion gestartet! Und es geht mit voller Kraft weiter: Unsere Idee, die Vorzüge einer gedruckten Tageszeitung in den Mittelpunkt der Aktion zu stellen, kommt gut an. Bei jenen, die sowieso mal wieder eine gedruckte Zeitung ausprobieren wollen. Und bei denen, die in ihrem Umfeld Menschen haben, die das tägliche In-die-Hand-nehmen und Studieren einer Zeitung nicht oder nicht mehr kennen, und ihnen deshalb ein Aktionsabo empfehlen oder gar schenken. Und bei jungen Menschen, denen wir auf Demos und Veranstaltungen das dreimonatige Aktionsabo sogar kostenlos anbieten können – aufgrund zahlreicher Spenden unserer Leserinnen und Leser!

    Unsere letzte Befragung hat ergeben, dass jW-Leser im Schnitt 23 Minuten in das tägliche Studium der Zeitung investieren. Sicher, manche lesen viel mehr und viel länger. Und andere schaffen es gelegentlich nur, kurz die Seiten zu überfliegen. Und manche heben sich zusätzlich eine besondere Themaseite für später auf. Uns geht es aber im Moment vor allem um diese Grundlesezeit. Jeder geübte Leser hat seine eigene Strategie, wie er sich die 16 (oder 24) jW-Seiten erarbeitet. Dieser Technik geht eine längere Einübung voraus: Zunächst entwickelt man eine Vorliebe für bestimmte Seiten und Themen. Der Lesende weiß zudem recht schnell, welche Autoren ihn besonders interessieren und welche er nur dann liest, wenn das Thema passt oder die Zeit reicht. Jeder entwickelt also eine eigene Hierarchisierung, Reihenfolge und Nutzungsintensität. Oft wird die Zeitung zunächst überflogen, um anschließend individuell festzulegen, wie man weiter vorgeht. Dieser Vorgang erfolgt nach ein wenig Übung nahezu automatisch und ist sehr zeitsparend – und übrigens einer der vielen Vorteile der Printausgabe: Beim Onlinelesen scrollt man auf den Textseiten hin und her, im Print ist die Anordnung klarer strukturiert, die redaktionelle Dienstleistung, die Texte nach Bedeutung erkennbar anzuordnen, kann in der gedruckten Ausgabe viel besser nachvollzogen werden.

    Ein dreiwöchiges kostenloses Probeabo der jungen Welt ist prima, um die Zeitung überhaupt erst einmal kennenzulernen. Das dreimonatige Aktionsabo ermöglicht es aber darüber hinaus, eine eigene Lesestrategie zu entwickeln – und so die Vorzüge einer gedruckten Zeitung noch besser für sich zu entdecken. Deshalb ist unser Sommerabo eine wunderbare Gelegenheit, für sich selbst die junge Welt in dieser Form zu entdecken (wir empfehlen all unseren Onlinelesern, dies einmal auszuprobieren). Das Aktionsabo bietet sich aber auch an, um Enkeln, Kindern und Freunden das Lesen einer gedruckten Zeitung schmackhaft zu machen. Nutzen Sie also unser Angebot, egal ob für den Eigengebrauch oder für Empfehlung und Geschenkabos: Wirken Sie dabei mit, fortschrittliches Gedankengut zu verbreiten und verdummenden Häppchenjournalismus zurückzudrängen!

    jW-Aboservice

    jungewelt.de/deinprint

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    Tolles Bühnenprogramm, interessante Angebote an den Ständen – ein Besuch auf der Fiesta lohnt sich (23.7.2016)

    Am kommenden Samstag findet in der Berliner Parkaue die traditionell geniale »Fiesta de Solidaridad« statt, zu der Cuba Sí wieder alle Kuba-Freunde einlädt. Anlass ist der Sturm auf die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba am 26. Juli 1953, der als offizieller Beginn der Kubanischen Revolution gilt. Das Programm ist auch in diesem Jahr großartig, neben einem tollen Bühnenprogramm (u. a. Conexion Cubana, Compania Bataclan, 44 Leningrad, Projecto Son Batey) bieten linke Gruppen an Infoständen Diskussion, Speis und Trank. Logisch, dass hier auch die junge Welt, Granma Internacional und Melodie & Rhythmus nicht fehlen dürfen. Neben guten Weinen und Erfrischungsgetränken (die wahlweise mit oder ohne Alkohol ausgeschenkt werden) offerieren wir eine gute Auswahl von Büchern und CDs an unserem Stand. Nicht nur unser neuer Havanna-Kalender für das Jahr 2020, auch unsere neueste CD-Produktion wird vorliegen: Rolf Becker spricht darauf in deutscher Übersetzung die wohl bekannteste Rede von Fidel Castro »Die Geschichte wird mich freisprechen!« Der Comandante hielt sie, als er 1953 als »Rädelsführer« des Angriffs auf die Moncada-Kaserne vor Gericht gestellt wurde.

    Aktionsbüro

    jungewelt.de/fiesta

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    Kunst allen zugänglich machen – Veranstaltung »Es geht auch anders! Über den Umgang mit Kunst aus der DDR« in der jW-Ladengalerie (v. l. n. r.: Andreas Wessel, Peter Michel, Arnold Schölzel und Martina Dost)

    Vor zwei Wochen starteten wir die Neuauflage der junge Welt-Kunstedition. Ziel ist es, hochwertige Kunst für alle zugänglich zu machen. Ausgewählte Künstler und Drucker erstellen Originalkunstwerke, die handsigniert und mit Prägestempel der jW-Kunstsammlung versehen für 28 Euro (plus drei Euro Versandkosten) vor allem jW-Lesenden angeboten werden. Die für den Verkauf verfügbare Auflage beträgt je 200 Exemplare – wovon einhundert für Editionsabos reserviert sind. Schon heute müssen wir allerdings melden, dass bereits mehr als die Hälfte der Auflage der ersten Grafik verkauft ist – und nur noch ganz wenige Abonnements zur Verfügung stehen. Bestellen Sie sich also rasch Ihr Exemplar! Auch beim Versand geben sich unsere Kolleginnen und Kollegen große Mühe: Die Originale werden in ein Spezialpapier eingeschlagen, in eine Plastikfolie eingetütet und dann in einem Hardcover-Umschlag zur Post gebracht. Die Verpackung ist so konzipiert, dass man das Kunstwerk damit auch fachgerecht lagern kann: Das Spezialpapier ist zum Beispiel frei von Säuren, die das Werk angreifen könnten.

    Nicht nur bei den Leserinnen und Lesern der jungen Welt kommt die jW-Kunstedition gut an: Im jW-Werk­stattgespräch im Rahmen der aktuellen Kunstausstellung in der jW-Ladengalerie hat die Künstlerin Heidrun Hegewald angekündigt, ein Kunstwerk für die Edition zur Verfügung zu stellen.

    Verlag & Redaktion

    Grafik von Marc Gröszer einzeln bestellen (Info und Bestellung)

  • Ein Print von den Großeltern

    Jedes Sommerabo ist ein Beitrag für eine bessere (junge) Welt
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    »Fridays for Future«: Schüler und Studenten demonstrieren am 12. Juli 2019 in Köln

    Die Leserschaft der jungen Welt wächst und ist sehr vielfältig: Die Zeitung wird in den alten wie neuen Bundesländern gleichermaßen gerne gelesen, darüber hinaus auch in der Schweiz und in Österreich. Das haben nur wenige Printprodukte im Land, vor allem aber hat das keine andere der Tageszeitungen geschafft, egal ob ursprünglich aus der DDR oder der BRD. Auch der soziale Status der jW-Lesenden ist differenzierter als bei anderen Zeitungen: Es sind Arbeiter und Angestellte, aber auch Kleinunternehmer und Rentner dabei, Professoren und Lehrer wie Schüler und Studenten, Vielverdiener und Wenigverdiener, manchmal auch Garnichtsverdiener. Besonders wichtig ist uns der außergewöhnliche Umstand, dass sich Menschen aus allen Altersschichten für die junge Welt interessieren. Über die unterschiedlichen Lebens- und Erfahrungswelten hinweg eint sie ihr Interesse an kritischer und unabhängiger Berichterstattung – und dass sie die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse für ungerecht und unerträglich halten und sie ändern möchten.

    Es gibt aber auch Unterschiede: Die einen können sich den Solipreis für das Abo leisten, andere nicht einmal das ermäßigte Sozial- oder Sommerabo. Die einen haben das tägliche Lesen einer Zeitung schon von ihren Eltern gelernt, andere nicht. Die einen wissen bereits genau, was ihnen an den Verhältnissen nicht passt und haben klare Vorstellungen, wie diese zu ändern wären. Andere empfinden vor allem einfach nur Wut über zunehmende Unmenschlichkeit und Ungerechtigkeit. Mit unserer Sommerabo-Aktion wollen wir zusammenführen, was zusammengehört.

    Da gibt es zum Beispiel Tausende von Schülerinnen und Schülern, die nicht mehr stillhalten, sondern auf die Straße gehen. Sie wollen Aufklärung und Information, aber oft ist ihnen das journalistische Angebot der jungen Welt unbekannt. Oder es fehlt ihnen das Geld für ein Abo. Das kostenlose dreiwöchige Probeabo reicht zwar, um die junge Welt kennenzulernen, aber nicht, um sich eigene Lesegewohnheiten anzutrainieren. Und da kommen unsere Leserinnen und Leser ins Spiel: Sie haben in Ihrer Verwandtschaft auch einen jungen Menschen, der auf die Straße geht, gegen Ungerechtigkeiten protestiert und die Welt verändern möchte? Bestärken Sie ihn in seiner mutigen Haltung! Unterstützen Sie ihn mit einem jW-Sommerabo. Eine einfache, aber gute Investition für eine bessere Welt! Sie können auch Spenden auf unser Freiabokonto überweisen – unser Ak­tionsbüroteam kann dann auf Demos und Veranstaltungen an interessierte junge und andere mittellose Menschen so ein Sommerabo vergeben. Darüber hinaus kann sich jede/jeder mit wenig Geld um ein solches Freiabo bewerben. Selbst wenn Sie also gerade über kein Geld verfügen, regen Sie doch Ihren Enkel oder Bekannten an, sich für ein kostenloses jW-Sommerabo zu bewerben. Die werden dann je nach Spendeneingang umgehend vergeben.

    jW-Aboservice

    jungewelt.de/deinprint

  • Die Tageszeitung junge Welt bietet an

    Lesen Sie drei Monate die jW – völlig kostenlos und unverbindlich! Das Abo endet danach automatisch, muss also nicht abbestellt werden
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    Mit einem Freiabo der jungen Welt haben Sie etwas Wertvolles im Briefkasten

    Das erwarten wir vom Bewerber (m/w/d):

    – Interesse an gesellschaftlichen Verhältnissen

    – Bereitschaft, täglich etwas Zeit in das Studium einer Tageszeitung zu investieren

    – Feste Lieferadresse, um die Zeitung werktäglich zustellen zu können

    Das wünschen wir uns von den Bewerbern (ist aber nicht Pflicht):

    – Die Angabe einer Telefonnummer, E-Mail-Adresse (damit wir nach den drei Monaten nachfragen können, ob die Belieferung geklappt hat, welche Kritik es an Inhalt und Form gibt, ob ein Folgeabo in Frage kommt).

    Und hier die Warnhinweise:

    – Vorsicht! Das Freiabo endet nach drei Monaten, muss also nicht abbestellt werden. Allerdings führt das systematische Lesen der Tageszeitung junge Welt nicht selten zur beabsichtigten Nebenwirkung, dass man auf diese Zeitung nicht mehr verzichten möchte.

    – Vorsicht! Natürlich ist dieses Freiabo nicht kostenlos, denn es entstehen Kosten (zum Beispiel für die redaktionelle Arbeit, den Druck und die Zustellung). Diese Kosten werden aber nicht vom Empfänger des Freiabos getragen, sondern von Leserinnen und Lesern der jungen Welt, die mit ihrer Spende möglichst vielen Menschen ein dreimonatiges Studium der Zeitung ermöglichen wollen.

    – Vorsicht! Es besteht nicht nur die Gefahr, dass Sie nach dem dreimonatigen Lesen der jW ein kostenpflichtiges Abonnement bestellen: Nicht selten entwickelt man sich sogar zum Unterstützer oder gar Genossenschaftsmitglied und damit Herausgeber der jungen Welt.

    Bitte nutzen Sie für Ihre Bewerbung den nebenstehenden Coupon und senden Sie ihn an:

    Verlag 8. Mai GmbH
    Bewerbung dreimonatiges Freiabo
    Torstraße 6
    10119 Berlin

    oder bewerben Sie sich unter www.jungewelt.de/deinprint