Miese Lage (II)
Weil sie Opfer eines Stipendienbetrugs geworden sind, sind 100 ugandische Studentinnen und Studenten im Iran gestrandet. Der ugandische Parlamentsabgeordnete Gaffa Mbwatekamwa äußerte sich am Mittwoch in einer Pressemitteilung besorgt darüber, dass einige Studenten als Folge des Betrugs auf der Straße gelandet seien oder sich gar prostituiert hätten. Demnach hatte der Vorsitzende der Regierungspartei NRM in Kyambogo, einem Viertel der ugandischen Hauptstadt Kampala, im Oktober 2023 eine Anzeige geschaltet, in der Vollstipendien für Studienaufenthalte im Iran ausgeschrieben waren. Bei ihrer Ankunft entdeckten die Studenten jedoch, dass es einige der ausgeschriebenen Kurse gar nicht gab. Um in den Iran reisen zu können, hatten sie zudem einen Eigenanteil von 800 US-Dollar vorstrecken müssen, um die Reisekosten zu decken. Problematisch sei, dass es seit dem Tod des ugandischen Botschafters im Iran im August 2023 keine diplomatische Vertretung mehr in dem Land gebe und die Studenten im Iran feststeckten. (dpa/jW)
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