Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 08.10.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Aus der Hölle

Tatort | So., 20.15 Uhr, Das Erste
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Noch hat Hauptkommissarin Ringelhahn (Dagmar Manzel) ihre Klamotten an

Schuss, augenblicklich Gegenschuss, plötzlich wackelige Handkamera, spontaner Zoom, grundlose Froschperspektive, dann sofort eine Einstellung aus der Hölle – und das alles gern in Kombination innerhalb quasi jeder noch so kurzen Szene. Was hat den Kameramann und/oder die Regisseure und/oder die Cutterin der »Tatort«-Folge »Trotzdem« nur geritten? Wollten sie Tempo simulieren, wo es schlicht keines gab? Oder nur die Frage »Wie viele Einstellungen kann man in 90 Minuten packen?« mit einem simplen »Ja!« beantworten? Vielleicht war der irre Schnitt auch geplante Ablenkung von der (reichlich wirren, dennoch in Teilen sehr vorhersehbaren) Handlung, den schwachen Dialogen und den Plot holes. Wie sonst lässt sich erklären, dass selbst ein Zwei-Wort-Satz (»Danke, Wanda!«) sinnfrei in zwei Einstellungen zerrupft wird? Und warum um alles in der Welt steht die Hauptkommissarin am Ende nackt auf dem Feld? Soviel Wahnsinn … Ich hätte statt der ARD doch lieber die Konsole einschalten sollen. (af)

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