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Aus: Ausgabe vom 05.11.2024, Seite 11 / Feuilleton
Pop

Quincy Jones verstorben

Quincy Jones ist tot. Der große Produzent und Komponist ist am Sonntag abend (Ortszeit) in seinem Haus in Bel Air in Los Angeles im Kreise seiner Familie gestorben, teilte sein Sprecher Arnold Robinson mit. Jones wurde 91 Jahre alt. Er zählt zu den bedeutendsten Produzenten der Branche. In seiner rund 70jährigen Karriere gewann er 28 Grammys. Das Time-Magazin erklärte ihn zu einem der einflussreichsten Jazzmusiker des 20. Jahrhunderts. Im Juni 2024 hatte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences angekündigt, Jones mit einem Ehren-Oscar auszuzeichnen. »Als erster schwarzer Komponist, der in den 60er Jahren vom Hollywood-Establishment akzeptiert wurde, trug er dazu bei, die Filmmusik mit den dringend benötigten Einflüssen von Jazz und Soul aufzufrischen«, heißt es in einer Biographie. Gearbeitet hat Jones mit George Benson, Frank Sinatra, Louis Armstrong, Stevie Wonder, Aretha Franklin, Miles Davis, Billie Holiday, Peggy Lee oder Ella Fitzgerald. Mit Ray Charles verband ihn eine lebenslange Freundschaft. Legendär ist Jones Zusammenarbeit mit Michael Jackson an einem der besten Alben der Popgeschichte – »Thriller« von 1982, das Jones produzierte, nicht zu vergessen Jacksons Alben »Off the Wall« und »Bad«. Möglicherweise in (guter) Erinnerung geblieben ist auch Jones’ karitative Mitarbeit an dem Song »We Are the World« von 1985. Er erspielte mehr als 50 Millionen Dollar für einen Afrikahilfsfonds. Jones war dreimal verheiratet und hatte sieben Kinder mit fünf Frauen. (dpa/jW)

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