Wildes Leben
Wiglaf Droste wurde als Satiriker gefürchtet und gefeiert, doch er nannte sich selbst »einen einfachen Jungen vom Land«. Er führte ein wildes Leben in den Medien, auf der Suche nach Wahrheit und Liebe. Geboren in Ostwestfalen, wollte er Rockmusiker werden, doch dann wurde er in Berlin der »Tucholsky von heute« (Franz Josef Degenhardt). Vor fünf Jahren starb er.
Christof Meueler hat seine Biografie geschrieben: »Die Welt in Schach halten«, die im Frühjahr bei Edition Tiamat veröffentlicht wurde. Droste war von einem unbändigen Willen nach Leben getrieben; er schrieb, sang, erzählte und diskutierte als gäbe es kein Morgen.
Am 13. November wird die Biographie ab 19.30 Uhr in der Schankwirtschaft Laidak (Boddinstraße 42/43) in Berlin-Neukölln vorgestellt und diskutiert. Meueler ist heute Feuilletonchef des ND – einer Zeitung, die Droste schon 1994 rausgeschmissen hat. Vorher war er 21 Jahre lang sein persönlicher Redakteur bei der jungen Welt, für die Droste bis zu seinem Tod 2019 geschrieben hat. (jW)
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