Aus: Ausgabe vom 22.11.2024, Seite 4 / Inland
Cum-Ex-Akteur vor Gericht
Bonn. Im Skandal um illegale Cum-Ex-Aktiengeschäfte hat am Donnerstag vor dem Bonner Landgericht ein Strafprozess gegen eine der Schlüsselfiguren begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Rechtsanwalt Kai-Uwe Steck besonders schwere Steuerhinterziehung in acht Fällen im Zeitraum 2008 bis 2015 vor. Der Steuerschaden soll bei rund 428 Millionen Euro gelegen haben. Zentrales Motiv »des Angeklagten Dr. Steck war seine persönliche Bereicherung«, sagte Staatsanwalt Jan Schletz. Der 53jährige Steck hat durch seine Cum-Ex-Tätigkeit der Anklage zufolge einen persönlichen Profit von 28,6 Millionen Euro gemacht. Steck war Kanzleipartner von Hanno Berger, der als treibende Kraft hinter den Cum-Ex-Geschäften in Deutschland gilt. (dpa/jW)
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