EU-Behörde: Antibiotikaresistenzen sind wachsende Bedrohung
Brüssel. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC hat die Mitgliedstaaten zu verstärkten Anstrengungen gegen den übermäßigen Gebrauch von Antibiotika und die Zunahme von Resistenzen gegen diese Arzneimittel aufgerufen. Die im schwedischen Solna ansässige ECDC erklärte am Montag, eine »vereinte, rasche Reaktion« auf das Problem sei nötig.
Sie begründete ihre Warnung unter anderem mit der weiteren Zunahme des Antibiotikagebrauchs in der EU um ein Prozent im Zeitraum zwischen 2019 und 2023. Damit entferne sich die Staatengemeinschaft weiter vom vereinbarten Ziel, den Konsum von Antibiotika um 20 Prozent zu senken.
Die Zunahme antimikrobieller Resistenzen stelle eine »wachsende Bedrohung für Patienten in Krankenhäusern in der gesamten EU dar« – insbesondere, da »nur sehr wenige alternative Therapiemöglichkeiten« zur Verfügung stünden. Von einer antimikrobiellen Resistenz ist die Rede, wenn Bakterien, Viren und Parasiten nicht mehr auf antimikrobielle Medikamente wie Antibiotika reagieren. (AFP/jW)
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