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Aus: Ausgabe vom 25.02.2025, Seite 10 / Feuilleton
Literatur

Lesen statt glauben

Rund zweieinhalb Jahre nach dem Messerangriff auf den US-Schriftsteller Salman Rushdie ist im US-Bundesstaat New York der Attentäter Hadi Matar schuldig gesprochen worden. Der wegen versuchten Mordes und Körperverletzung angeklagte Matar sei »in beiden Anklagepunkten für schuldig befunden« worden, hieß es in einer Erklärung des Gerichts in Maryville vom Freitag. Die Geschworenen zogen sich nach den Schlussplädoyers zurück und berieten sich keine zwei Stunden lang, bevor sie die Entscheidung verkündeten. Matar drohen bis zu 25 Jahre Haft. Er hatte bei einer Veranstaltung in Chautauqua am 12. August 2022 mindestens zehnmal auf Rushdie eingestochen. Der Autor erlitt schwere Verletzungen im Gesicht, am Hals und am Unterleib und ist seit dem Angriff auf einem Auge blind.

Der US-Bürger mit libanesischen Wurzeln hatte zuvor Medien gesagt, er habe nur zwei Seiten von Rushdies berühmten Buch »Die Satanischen Verse« gelesen, glaube aber, der Autor habe »den Islam angegriffen«. Matar ist zudem von einem Bundesgericht des Terrorismus angeklagt worden. Er habe mit dem Mordversuch im August 2022 »einen terroristischen Akt im Namen der Hisbollah« begangen, erklärte das US-Justizministerium im Juli vorigen Jahres. (AFP/jW)

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