Großer Geldsegen für den Krieg
Von Marc Bebenroth
Die Parteien für Krieg und Aufrüstung stecken die Köpfe zusammen: In ersten Gesprächen mit der Union nach deren Wahlsieg am Sonntag hat sich die SPD bereit erklärt, für die deutliche Anhebung der Militärausgaben entweder die Beschränkung staatlicher Kreditaufnahme (»Schuldenbremse«) zu lockern oder neue Kreditermächtigungen (»Sondervermögen«) mit auf den Weg zu bringen. Das berichtete die US-Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Montag und berief sich dabei auf »eine mit der Sache vertraute Person«. Das Ziel der Union sei es, das Ja der SPD für weitere Kriegskredite in Höhe von bis zu 200 Milliarden Euro zu gewinnen.
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich sagte am Dienstag, seine Partei sei angesichts der enormen »sicherheitspolitischen Herausforderungen« offen für eine Unterstützung des Anliegens. Man werde nur nichts akzeptieren, »was nicht durchdacht ist«. Die nächste Finanzbazooka für die Bundeswehr und ihre Ausstatter wie Rheinmetall oder Thyssen-Krupp soll, so laut Bloomberg die Idee, noch vom bestehenden Bundestag geladen werden. Die neue Zusammensetzung des Parlaments dürfte dies erschweren, da AfD und Die Linke eine Grundgesetzänderung verhindern könnten.
CSU-Chef Markus Söder sprach sich am Dienstag in Berlin für die Variante einer Ausweitung des 2022 in die Verfassung geschriebenen »Sondervermögens« für die Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro – und gegen eine Reform der »Schuldenbremse« – aus. Diese Zahl sei veränderbar, ergänzte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. »Es ist in der naheliegenden Zukunft ausgeschlossen, dass wir die Schuldenbremse reformieren«, sagte Merz am Dienstag in Berlin.
Derweil zeichnet sich ab, dass die Bundeswehr Zugriff auf französische Atomwaffen bekommen könnte. »Die Stationierung einiger französischer Nuklearjäger in Deutschland dürfte nicht schwierig sein und würde ein deutliches Zeichen setzen«, sagte ein französischer Beamter gegenüber dem britischen The Telegraph (Onlineausgabe von Montag nacht). Bislang sollen deutsche Kampfpiloten im Kriegsfall US-Atombomben vom Standort Büchel aus ans Ziel fliegen.
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Leserbrief von Fred Buttkewitz aus Ulan - Ude (26. Februar 2025 um 02:42 Uhr)Bislang sollen deutsche Kampfpiloten im Kriegsfall US-Atombomben vom Standort Büchel aus ans Ziel fliegen. »Aber erst, nachdem sie die Freigabe des Startcodes und die Zielvorgaben aus den USA erhalten haben. Zu dem Zeitpunkt werden die Kredite deutscher Staatsverschuldung noch nicht abbezahlt sein, für die diese überteuerten, aber gleichzeitig veralteten Waffensysteme von den USA in Deutschland entsorgt wurden (der Schrott muss ja auch mal weg). Die Deutschen sind für die USA schon immer die besten Ukrainer gewesen. Die im Westen brauchten dazu nie einen Maidan und scharren schon seit der Adenauerzeit Richtung Osten mit den Hufen. Bei denen im Osten erfüllte ein Gang mit der Kerze und dem Schild »Schwerter zu Pflugscharen«, Montags nach Dienstschluss rund um die Kirche, vollkommen diesen Zweck. Dann fanden sich ein Bündnis 90 und Die Grünen als die für die Interessen der USA ideale »Friedensbewegung« zusammen, die unter diesem betrügerischen Etikett aus dem kleinbürgerlichen, aber auch linken Spektrum viele Unterstützer sammelten. Vertreter der Grünen führten gelegentlich den Vorsitz bei Kirchentagen, je nachdem, was gerade gebraucht wurde für die »Friedensbotschaften« beim festen Zusammenstehen in unserer von Gott geschützten Burg gegen Russland. Das Duo Joschka Fischer/Madeleine Albrigt (500.000 Kinder waren es wert) arbeitete dann spätestens ab dem Jugoslawien-Krieg bestens zusammen. Die Grünen wurden zur schärfsten Kriegspartei in Deutschland. Aber jetzt haben die vorerst ihre Schuldigkeit getan. Blackrock sitzt in der Ukraine, im Bundeskanzleramt und verdient an allen Bomben und Waffen, die in Büchel lagern. Nun gibt es für die Kriegstreiber mit der PdL sicher ein neues lohnendes Ziel der Unterwanderung. »Seit Jahresbeginn sind nach Parteiangaben 43.250 Menschen hinzugekommen. Parteichefin Ines Schwerdtner hatte am Montag mit Blick auf die vielen Eintritte gesagt: ›Wir sind praktisch eine neue Partei.‹« Eben ! Troja lässt grüßen.
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