Tödlicher Unfall
Von Volker HermsdorfDer unter dem Namen Paulo FG bekannte kubanische Musiker Pablo Alfonso Fernández Gallo ist am Sonnabend bei einem Verkehrsunfall in Havanna ums Leben gekommen. Der 63jährige kollidierte auf dem Malecón mit einem Touristenbus und verstarb noch am Unfallort. Er galt als eine prägende Figur der kubanischen Musikszene.
Auf der Insel und im Exil lebende Künstler würdigten den Einfluss ihres Kollegen. »Seine Werke und Interpretationen sind ein unverzichtbarer Bestandteil des kubanischen Musikerbes«, schrieb Präsident Miguel Díaz-Canel. Der Abschied von »unserem geliebten Paulito« sei »schmerzvoll«.
Der Sänger, Komponist und Produzent setzte Maßstäbe in der Timba- und Salsa-Musik, indem er verschiedene Stilrichtungen zu einem einzigartigen Klangbild verschmolz und traditionelle kubanische Klänge mit Elementen aus Rock, Jazz und Rumba kombinierte. Nach Stationen in Gruppen wie Los Yakos, Galaxia sowie den Orchestern von Adalberto Álvarez, Dan Den und Opus 13 gründete er seine eigene Band Paulo FG y su Élite, mit der er große Popularität erreichte. Miamis Bürgermeister Francis Suárez erklärte den auch in den USA beliebten Musiker im Dezember 2020 wegen dessen »Nähe zum kubanischen Regime« zur »Persona non grata«.
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