Verdi bestreikt Paketzentren
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Berlin. Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post kündigt die Gewerkschaft Verdi erneut Warnstreiks an. Die Beschäftigten in bundesweit allen Paketzentren des Bonner Logistikers seien in den Spät- und Nachtschichten bis Mittwochmorgen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, teilte Verdi am frühen Abend in Berlin mit. Damit möchte die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber verstärken, damit diese einer deutlich höheren Bezahlung zustimmen. Ein Postsprecher sagte, die Auswirkungen für die Kunden seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzbar. Verdi fordert sieben Prozent höhere Entgelte in einem nur 12 Monate laufenden Tarifvertrag, der für rund 170.000 Briefträger, Paketboten und andere Logistik-Mitarbeiter gelten würde. Die Post, die zu DHL gehört, bietet in einem 27 Monate laufenden Vertrag eine Anhebung um zunächst 1,8 Prozent und später um weitere 2,0 Prozent. Die Post wiederum pocht auf einen für sie »wirtschaftlich tragfähigen Vertrag« – angesichts sinkender Briefmengen und eines hohen Investitionsbedarfs sieht sie nur einen geringen Spielraum für Lohnsteigerungen. Verdi-Vize Andrea Kocsis bewertet das Post-Angebot als »völlig unzureichend«, zumal die Lebenshaltungskosten der Beschäftigten wesentlich gestiegen seien. (dpa/jW)
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