Arbeitsgruppe von Union und SPD für Fortsetzung des Deutschlandtickets

Berlin. Unterhändler von CDU, CSU und SPD wollen das Deutschlandticket im Nahverkehr langfristig sichern, das Ticket soll aber von 2027 an teurer werden. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen der Arbeitsgruppe Verkehr und Infrastruktur, Bauen und Wohnen erfuhr, soll das Deutschlandticket zum bisherigen Preis von 58 Euro im Monat in den Jahren 2025 bis 2026 abgesichert werden. Ab 2027 soll es eine erhöhte Nutzerfinanzierung geben. Vorgesehen ist ein fester Schlüssel zu den Anteilen der Nutzer, des Bundes sowie der Länder.
Das bedeutet, dass ab 2027 eine erhebliche Preiserhöhung des Tickets wahrscheinlich ist. In den Koalitionsverhandlungen gibt es aber noch keine endgültige Einigung. Über den Vorschlag der Arbeitsgruppe beraten nun die Chefverhandler der Parteien. Generell stehen zudem Vorschläge aus den Arbeitsgruppen unter Finanzierungsvorbehalt.
Die Finanzierung des bundesweit gültigen Tickets durch Bund und Länder ist nur bis Ende 2025 gesichert. Nur noch für dieses Jahr sind Bundesmittel festgeschrieben. Der Bund gibt pro Jahr einen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben auszugleichen. Die Länder geben ebenfalls insgesamt 1,5 Milliarden Euro. Festgeschrieben ist dies im Regionalisierungsgesetz. Für eine Fortführung des Tickets über 2025 hinaus müsste das Gesetz geändert werden. (dpa/jw)
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