Südkoreas Präsident des Amtes enthoben
Seoul. Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol ist am Freitag vom Verfassungsgericht endgültig seines Amtes enthoben worden. Zur Begründung heißt es in dem einstimmigen Urteil, Yoon habe im Dezember das Kriegsrecht nicht ausrufen dürfen, weil es keine nationale Krise gegeben habe. Außerdem habe er rechtswidrig Soldaten zum Parlament geschickt, um die Aufhebung des Kriegsrechts zu verhindern. Nun steht Südkorea vor einer Neuwahl des Staatsoberhaupts – spätestens in zwei Monaten wird abgestimmt. In der Hauptstadt Seoul demonstrierten sowohl Anhänger als auch Gegner des Putschpräsidenten. Bis zum Freitag abend blieb es jedoch ruhig. Als aussichtsreichster Kandidat für die innerhalb von 60 Tagen stattfindenden Neuwahlen gilt nach aktuellen Umfragen der Oppositionsführer Lee Jae Myung, der bereits bei den Präsidentschaftswahlen 2022 gegen Yoon angetreten war. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Kein Platz für Palästinenser
vom 05.04.2025 -
Rafah vor dem Ende
vom 05.04.2025 -
Grundkurs in Propaganda
vom 05.04.2025 -
Trump will’s direkt
vom 05.04.2025 -
Bildung statt Krieg
vom 05.04.2025 -
NATO im Ultimatumsmodus
vom 05.04.2025