Unter »Yankee, go home«-Rufen mußte eine Spezialtruppe der US-Armee am Sonntag und Montag von der Krim abziehen. 250 Mann stark, war sie Ende Mai als Vorhut des internationalen Seemanövers »Sea Breeze« im ukrainischen Feodossia gelandet. Nun wich sie dem Druck der Bevölkerung, die mit Mahnwachen und Hungerstreiks die US-Kriegspolitik verurteilte und gegen einen NATO-Beitritt der Ukraine protestierte.
Schüler in Chile erzwangen mit Streiks und Demonstrationen erste Zugeständnisse der Regierung. Proteste sollen weitergehen. Ein Gespräch mit Paloma Villalobos Reyes
Die launische Kommentierung des Selbstmordes von drei Guantanamo-Insassen als »guten PR-Gag«, die einer US-Regierungsbeamtin über die Lippen kam, entspricht dem Niveau von KZ-Witzen.
Kompetenz – das ist es, was SPD-Politiker nach eigenem Urteil auszeichnet. Auch wenn sich die Kompetenz im wesentlichen auf das Spinnen von Intrigen im Ortsverein beschränkt.
Länder spekulieren auf Einsparmöglichkeiten durch Föderalismusreform. Qualitätsverluste zum Beispiel bei Versorgung von Heiminsassen befürchtet. Ein Gespräch mit Brigitte Setzer-Pathe.
Bundesvorstand der Linkspartei.PDS sichert Berliner Landesverband finanzielle und moralische Unterstützung für Landtagswahlkampf zu. Keine Bedingungen formuliert.
Unter dem Deckmantel der Schwarzarbeitsbekämpfung fordern Berlins Unternehmerverbände und der Linkspartei.PDS-Senator Harald Wolf die Senkung der Arbeitskosten.
Bürgerentscheid gegen Verkauf des kommunalen Busunternehmens in Pforzheim durchgesetzt. Gewerkschaft schloß Haustarifvertrag zur Verhinderung von Entlassungen.
Mitglieder der Regierung von Hamid Karsai sind für zahllose Massaker, Folter, Massenvergewaltigungen und andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich.
Die Friesen sind eine Minderheit und die Russen in Berlin auch – erst recht in Friesland, aber beide eint, daß sie lange Zeit von russischen Zaren regiert wurden und gerne in ihren Schrebergärten bzw. Datschen arbeiten.
Stellen Sie sich vor, ich, Dusan Petkovic, der Sohn unseres Trainers, hätte mich nicht von diesem Gerede von der Vetternwirtschaft beeindrucken lassen und wäre mitgefahren zur WM.
Mutter und Sohn sitzen vor dem heimischen Fernseher, um sich nicht von unprofessionellen Passanten ablenken zu lassen, die immer so unqualifizierte Fragen à la »Wer spielt denn gerade?« stellen.
Die Fans mit den schönen großen Sombreros dürften zufrieden gewesen sein. Mexiko hat Iran mit 3:1 an die Wand genagelt und war die meiste Zeit klar in Führung.
Zunächst haben wir leichtes Spiel, denn die Mexikaner verausgaben sich völlig bei der Nationalhymne. »Besser mal die Puste gespart«, möchte man ihnen und ihrer literarischen Mentorin zurufen.
Heute hat Luiz Felipe de Seixas Correa einen wichtigen Pflichttermin. Der Botschafter Brasiliens muß ins Berliner Olympiastadion. »Das Wort ›muß‹ trifft es«, sagt der 60jährige Diplomat.
Ja, ich bin stolz darauf. das schlechteste Spiel der WM durchgehalten zu haben. Und den Stolz soll man nicht in sich reinfressen, sagen die Seelenärzte.