Spanien: Sumar von Skandal erschüttert
Madrid. Die linke Regierung Spaniens wird von einem Belästigungsskandal erschüttert. Mehrere Frauen werfen dem Sprecher des Koalitionsjuniorpartners Sumar, Iñigo Errejón, sexuelle Übergriffe vor. Errejón legte am Freitag alle Parteiämter und auch seinen Parlamentssitz nieder und gab darüber hinaus seinen Rückzug aus der Politik bekannt. Der 40jährige habe ein »inakzeptables« Verhalten eingeräumt, teilte die Partei mit. Der staatliche TV-Sender RTVE sprach von einer »politischen Bombe«. Politiker der konservativen Volkspartei (PP) nutzten die Affäre, um die gesamte Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez zu attackieren: Die Affäre beweise, dass die feministische Politik der Regierung »heuchlerisch« und eine »Farce« sei. Die PP-Sprecherin im Senat, Alicia García, warf Sumar und auch der Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) von Sánchez vor, schon länger von Errejóns Verhalten gewusst und einen »Schweigepakt« vereinbart zu haben. PP-Sprecher Miguel Tellado forderte Rücktritte.(dpa/jW)
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