Bei freiem Eintritt
Pläne für ein Eintrittsgeld für die Pariser Kathedrale Notre-Dame haben in Frankreich für Diskussionen gesorgt. Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati hatte angeregt, nach der feierlichen Wiedereröffnung von Notre-Dame am 7. Dezember von Touristen eine Eintrittsgebühr von fünf Euro zu verlangen. Den Vorschlag habe sie bereits dem Erzbischof von Paris gemacht, wie sie dem Figaro sagte. Mit den erwarteten 75 Millionen Euro könnten Erhalt und die Renovierung andere Sakralbauten finanziert werden, so Dati.
Bislang war der Eintritt in die Kathedrale kostenlos, mit Ausnahme der Türme. In Frankreich garantiert das Gesetz der Trennung von Kirche und Staat den freien und offenen Zugang zum Gottesdienst für alle. Die Diözese von Paris erteilte dem Vorschlag aber nach der Veröffentlichung des Interviews eine Absage. Denn eine der Hauptmissionen der Kirche sei es, alle Menschen bedingungslos aufzunehmen, unabhängig von ihrer Religion oder ihrem Glauben, ihren Ansichten und finanziellen Mitteln. (dpa/jW)
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