Nachschlag: Pullis für die Front
Das erste Interview als Kanzlerkandidat von Bündnis 90/Die Grünen gibt Robert Habeck der ARD direkt auf dem Parteitag am Sonnabend in Wiesbaden. Dort bekräftigt er sein gutes Verhältnis mit Friedrich Merz, die Angriffe seiner Parteijugend auf den CDU-Kanzlerkandidaten lässt er unkommentiert. »Schwarz-Grün« sei für ihn eine Option. Den Marschflugkörper »Taurus« will er an die Ukraine liefern, damit die Bandera-Armee die NATO-Ostgrenze mit atomwaffenfähigen Bunkerbrechern ausdehnen kann. Abschiebungen in Kriegsgebiete findet der Kandidat mit dem Perlenarmbändchen ganz in Ordnung. Proteste renitenter Parteimitglieder gegen seine Asylpolitik lässt er von den neuen Parteivorsitzenden abbügeln. Und wer im Internet Bilder vom Nochvizekanzler mit der Unterschrift »Schwachkopf Professional« postet, bekomme umgehend Besuch von der Polizei. Zum Abschluss des Parteitags soll sich jeder Delegierte einen Pulli für den Winterwahlkampf stricken. Der Überschuss geht sicher direkt an die Ostfront. (bk)
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Leserbrief von Patrick Büttner aus Leipzig (19. November 2024 um 10:03 Uhr)Zu Habocks fällt einem ja nicht mehr viel ein. Deren Agieren, insbesondere das Denunzieren, ließ mich aber jüngstens an Herbert Grönemeyers Lied »Angst« von 1986 denken. Da gibt es die treffenden Zeilen: »Angst als Methode angewandt / Das Einschüchtern ist geplant / Angst stellt ruhig/ Angst kricht klein«. Grönemeyer ist zwar auf Seiten der Bellizisten, hatte aber als Musikant seine Verdienste.
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