Reuß-Gruppe: Gewaltabsichten verneint
Stuttgart. Einer der Angeklagten im sogenannten Reichsbürger-Prozess hat den Vorwurf eines gewaltsamen Umsturzes von sich gewiesen. Er sei »ein Handwerker aus dem Schwarzwald« und habe nicht die Absicht gehabt, Menschen zu töten, heißt es in einer Erklärung des 42ährigen, die sein Anwalt am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht Stuttgart vorlas. Der Generalbundesanwalt wirft dem Mann vor, sich spätestens im Juni 2022 der Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß angeschlossen zu haben. Er soll im »Führungsstab« des »militärischen Arms« gewesen sein. Er habe nicht in öffentliche Gebäude eindringen wollen, um Regierungsmitglieder festzunehmen oder gar zu töten, ließ der Angeklagte nun verkünden. Er habe statt dessen daran geglaubt, dass ein »internationaler Geheimbund« die Regierung stürzen werde. (dpa/jW)
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