Exporte von Klein- und Leichtwaffen verdoppelt
Berlin. Die Bundesregierung hat 2024 Exporte von Klein- und Leichtwaffen im Wert von 402,1 Millionen Euro genehmigt – fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage der BSW-Abgeordneten Sevim Dagdelen hervor, die AFP am Mittwoch vorlag. 2024 erlaubte die Bundesregierung demnach Ausfuhren von Leichtwaffen in Höhe von 241 Millionen Euro. Hauptempfänger waren Singapur und die Ukraine mit zusammen rund 195 Millionen Euro. Rund 161 Millionen Euro entfielen auf Exporte von Kleinwaffen. Hauptempfänger waren Großbritannien, die USA, Lettland und Litauen.
Das sei eine »offensichtliche Absage an eine zurückhaltende Rüstungsexportpolitik, mit der SPD und Grüne einmal angetreten waren«, sagte Dagdelen gegenüber AFP. Klein- und Leichtwaffen verursachten »mehr Opfer durch Tötungen und Morde weltweit als jede andere Waffenart«. (AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Es ist im Grunde eine Klassenfrage«
vom 30.01.2025 -
Habecks Ausblick und Bilanz
vom 30.01.2025 -
Wortgefechte um Unions-Anträge
vom 30.01.2025 -
Nazigegner sollen zahlen
vom 30.01.2025 -
Wahnmache der Wirtschaft
vom 30.01.2025 -
Briefzusteller im Ausstand
vom 30.01.2025 -
»Manche ideologische Gräben zu überwinden, ist sinnvoll«
vom 30.01.2025